Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,

vorab für die, die nicht alles lesen wollen: kann ich mit nuVero 60, Yamaha AV-Receiver für 500€ und Bluray-Player CDs in guter Qualität hören oder sind diese AV-Geräte "Perlen vor die Säue" (Perle = nuVero, Säue = Bluray + AV-Receiver)?

Seit kurzem steht bei mir eine nuVero 60 zu Hause. Von vorher hatte ich noch den Yamaha AV-Receiver (RX-V675) und betreibe den mit nur 2 Kanälen. Surround wäre schön, aber den Platz gibt mein Wohnraum nicht her. Der Klangunterschied zu meinen 20 Jahre alten Heco-Lautsprechern von vorher schonmal beeindruckend, obwohl ich CDs über einen Bluray-Spieler abspiele und keinen hochwertigen CD-Player nutze.

Wenn ich das richtig verstehe, würde der klangliche Vorteil eines CD-Players mit analoger Übertragung zu einem guten Stereoverstärker vor allem in den besseren Wandlern im CD-Player gegenüber dem Yamaha-AV-Receiver bestehen. Meine Annahme ist, dass der Klang aktuell praktisch nicht vom Bluray-Player beeinflusst wird, da dieser "nur" die Digitalsignale an den Verstärker über HDMI schickt und sonst nichts mit der klanglichen Aufbereitung zu tun hat. Stimmt das so?

Da für mich die Hauptanwendung die Wiedergabe von CD ist, könnte ich nun natürlich eine Menge Geld ausgeben, damit die Musik eventuell noch besser klingt. Und natürlich ist es immer auch eine Frage der subjektiven Empfindung. Gleichzeitig bin ich aber sicher, dass es einige Zeitgenossen gibt, die ein wirklich trainiertes Gehör haben und wissen, was durch eine gute Hifi-Kombination im Vergleich zu meiner AV-Kombination herausgeholt werden kann: Sind das Nuancen, oder ist hier ein beeindruckender Unterschied möglich? Ist mein Verstärker eher noch aus der Kategorie 5€-Wein, bei dem jeder Euro mehr deutlich geschmeckt werden kann, oder sind es nur noch kleine Unterschiede, die dann eine Menge Geld kosten?

Ich höre übrigens vor allem Klassik, z.B. Symphonieorchester oder Klaviermusik und Jazz.

Danke für Eure Einschätzung!
Christian

Hallo Christian.

Ich höre meine CDs ebenfalls mit einem BluRay-Player (okay, andere Preisklasse) und konnte NULL Unterschied zu meinem verhergehenden CD-Player (ebenfalls Oberklasse Sony X777 ES) feststellen...

soseji hat geschrieben:Gleichzeitig bin ich aber sicher, dass es einige Zeitgenossen gibt, die ein wirklich trainiertes Gehör haben und wissen, was durch eine gute Hifi-Kombination im Vergleich zu meiner AV-Kombination herausgeholt werden kann

Gut möglich, aber was nützt DIR das Gehör von anderen ??

Ich befürchte, dass Du hier nicht um's Ausprobieren herumkommst, da hier im Forum verschiedene Lager (Verstärkerklang ja / nein, DA-Wandler-Klang ja /nein) "beratend" tätig sind.

@ Christ...
welchen Blurayplayer hast du denn????

Es ist ein wirklich billiger Blurayplayer (LG BP620). Und wie gesagt: Übertragung erfolgt per HDMI, nicht per Analog-Ausgang.

aha, ...
ich sehe es so wie Andreas... Auch meine Ohren stellten keinen Unterschied fest....
Hab mir für nur geöegentliches Hören/Sehen von cds oder Blurays im Hobbyraum auch einen preiswerten zugelegt...

Es sind Nuancen und haben eher was mit Gefühl zu tun, als mit direkt belegbaren Fakten. Gefühl hat aber viel mit Musik und damit mit unserem Hobby zu tun. Lass dir da also nicht immer nur die technischen Fakten unter die Nase halten.

Ich höre nach einer Umstellung nur noch Musik über einen Stereo-Amp und nur direkt, gespeist werden die CDs von einem Durchschnittsplayer (CD) von Denon, der wiederum von einem D/A Wandler von MF aufgepept sind. Für alles andere langt der iPod locker. Der AMP ist absoluter Durchschnitt (RS 700 von Yamaha), auftrennbar und hat ein paar nette Gimmicks. Mehr braucht es nicht.

Klein, fein, direkt. Nur und wirklich nur das ATM ist als Klangwaage zugelassen. Ich hab noch nie so herrlich Musik genoßen.

Mehr oder weniger alle LS zumindest die von Nubert, sind geeignet Musik ans Ohr zu pressen. Ein paar Basics umgesetzt, kleines feines Stereo drumherumgebaut und man ist angekommen. Es klingt einfach, aber zumindest ich hab da eine lange Reise hinter mir. Bin aber nun wirklich angekommen und fokussiere mich auf das, was am Ende wirklich wichtig ist: Musik.

Eine Sache die fast noch wichtiger ist: Basics wie Aufstellung und so weiter penibel umsetzen, testen und probieren. Sich dem eigenem Hörraum bewußt werden, was er kann und was eben nicht. Spart viel Geld und die Suche findet dann auch ein Ende. Ich höre Musik im WZ. Da nützen mir exorbitante Maßnahmen der Raumakustik wenig, ich kann einfach nicht alles optimieren und umsetzen bis zur Perfektion. Also mache ich aus dem was ich habe, einfach das Beste. Das aber dann ohne wenn und aber.

Danke für die Anregung! Das geht genau in die Richtung, die mir auch vorschwebt.

Der 675 hat allerdings schon den manuellen PEQ, und wenn Du mit dem Raummoden bekämpfst, kann er mess- und hörbare Vorteile gegenüber einem minimalistischen Ansatz haben.

Der entscheidende Vorteil der größeren Yamahas ist, dass man sparsam von Hand korrigieren kann, ohne die Automatik an der Mittelhochtonabstimmung herumpfuschen lassen zu müssen.

Hi Christian,

wenn Du Dich auf die nuVero 60 als LS festlegst, welches Budget planst du denn für einen AV-Receiver bzw. idealerweise Vollverstärker ein?
Zudem willst Du Dich künftig mehr auf die digitale Wiedergabe mittels Streaming (NAS/PC & diverse Dienste) orientieren oder eher in Richtung CD-Sammlung?
Wie sehen denn Deine Räumlichkeiten aus?