Akustikmaßnahmen im Heimkino
Verfasst: Do 28. Apr 2016, 18:38
Guten Tag,
seit längerer Zeit plane ich nun mein Heimkino und wollte nun mal erste akustische Messungen machen.
Da es ist völlig leerer, seperater Raum ist kann ich quasi hier akustisch machen was ich möchte und in einem Raum fängt man normalerweise da an wo es ( vermutlich ) die größten Probleme geben wird. Das ist für gewöhnlich der Bassbereich zwischen 20-200hz, da dort die größten hörbaren Welligkeiten auftreten werden, die sich dann entweder als Dröhnen oder als Bassloch, sprich Auslöschungen bemerkbar machen werden.
Der Sinn dieses Threads soll nun sein ein mal aufzuzeigen, welche Maßnahmen in einem Raum notwendig sind, um damit Veränderungen im Frequenzgang und in der Nachhallzeit zu bewirken. Hierbei sei natürlich angemerkt, dass, abhängig vom Raumvolumen, den Raummaßen und nicht zuletzt auch die Aufstellung der Lautsprecher entscheiden, wie gut solche Maßnahmen wirken, aber um eine ungefähre Idee zu bekommen sollte das hier ganz gut sichtbar werden.
Bevor man wild in den Raum eingreift muss man natürlich erstmal wissen, wo denn überhaupt die Problembereich liegen. Da der Raum hier wie erwähnt zunächst komplett leer ist, war meine Erwartungshaltung was den Frequenzgang + Nachhallzeit angeht natürlich recht niedrig, im Prinzip habe ich eine ziemliche Achterbahnfahrt erwartet.
Die habe ich dann mehr oder weniger auch bekommen, wobei mich eine kleine Überraschung dabei erwartete. Zunächst noch die Maße und das Messequipment. Der Raum ist knapp 588cm lang, 478cm breit und 246cm hoch. In der Raumlänge ist dabei eine Dachschräge, die bei knapp einem Meter Höhe der hinteren Wand anfängt und mit 35° hin zur Decke hin. Die Messungen wurden dabei mit einem UMIK-1 Mikrofon und der REW Software gemacht und als Lautsprecher dienten zunächst noch die nuPro A-200, deren unterste Grenzfrequenz für eine ungefähre Idee ausreicht. Fertige Messungen werden dann am Ende des ganzen Projektes natürlich noch mit separaten Subwoofern / Lautsprechern gemacht, die ich aber jetzt noch nicht habe, sondern erst gekauft werden, wenn der Bau des Kinos abgeschlossen ist.
Nun aber zunächst die Messung des leeren Raumes:
Wie hier zu sehen, haben wir zwischen 55-62hz eine kleine Erhöhung von knapp 5db, die aber eigentlich nicht wirklich all zu wild ist. Danach fängt aber ein recht großer Grand Canyon an sein Unheil anzurichten und der Bass von 63-115hz findet quasi nicht mehr statt. Also ein recht breites Bassloch. Über 115hz hat man dann auch recht starke Welligkeiten und der Frequenzgang gleicht mehr oder weniger einer Berg- und Talfahrt.
Hierbei ist der Unterschied zwischen dem lautesten und leisesten Ton fast 27db. Diesen großen Unterschied gilt es sowohl mit raumakustischen Maßnahmen, als auch mit Optimierung der Aufstellung zu minimieren, ohne zunächst mit einem Equalizer einzugreifen. Dieser kann später, wenn der Raum fertig behandelt ist mit Bedacht noch eingesetzt werden, um ggf. letzte nervigen Erhöhungen auszugleichen.
Was mich zunächst beim leeren Raum überraschte war der relativ glatte Frequenzgang zwischen knapp 37-55hz. Hier hätte ich eigentlich deutlich mehr Welligkeiten erwartet, ich habe hierbei mehrere Lautsprecherpositionen zur Messung ausprobiert, aber keine nennenswerten Veränderungen in dem Bereich feststellen können.
Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass es sich hierbei um einen Trockenbau mit dünnen Rigipswänden / Decke handelt, die im inneren Glaswolle verlegt haben. Diese könnten sich in dem Bereich ggf. positiv auf die Akustik auswirken und Tiefbass erfolgreich schlucken. Somit wären die Wände ( besonders die Decke ) also riesige Plattenschwinger, was bereits eine gute Voraussetzung für die Akustik ist. Grundsätzlich sind solche Wände, sofern sie Mineralwolle im Zwischenraum verlegt haben, immer besser als sehr schallharte Wände wie Beton. Eine andere Erklärung könnte die Raumschräge sein, die sich hier ebenso positiv auf die Akustik auswirken sollte.
Auch die Nachhallzeit, sichtbar im Wasserfall Diagramm spiegelt den Frequenzgang recht gut wieder. Man sieht bei der Überhöhung, die ihren Peak bei knapp über 60 hz hat eine etwas längere Nachhallzeit, ebenso sieht man die Auslöschung zwischen 63-115 gut, da sie im Vergleich zum Rest einmal leiser ist und schneller ausklingt. Die Nachhallzeit ab 115-200hz ist wie man sieht deutlich zu hoch, sodass auch hier dringend Handlungsbedarf besteht. Zum Test habe ich im leeren Raum auch vorher noch etwas Musik gehört, die Erhöhungen und die längere Nachhallzeit im oberen Bassbereich war dort deutlich hörbar.
Um Veränderungen zu bekommen habe ich jetzt die Wand, die hinter den Lautsprechern ist nach und nach mit noch eingepackten Steinwollpaketen gefüllt. Hierbei habe ich jeweils immer 2 Steinwollpakete in der Höhe längs über die komplette Raumbreite aufeinander gestapelt. Das habe ich so lange gemacht, bis die Wand mit insgesamt 14 hoch gestapelten Steinwollpaketen voll war, auf denen nochmals, um den Bereich in der Raumkante zu schließen vier weitere Pakete Flach drauf lagen, so war die Wand größenteils mit Steinwollpaketen ausgefüllt.
Hier also das erste Zwischenergebnis nach insgesamt 18 Steinwollpaketen an der Wand hinter den Lautsprechern, wobei die Lautsprecher da bereits ebenso noch ein Stück weiter nach außen in der Messung verschoben wurden, um den Frequenzgang bereits so weiter zu optimieren:
Wie hier zu sehen wurde die Überhohung bei knapp über 60hz eliminiert, sodass der Frequenzgang von 40-76hz jetzt schon fast einer Linie entspricht, ohne Welligkeiten, wohl gemerkt sind diese Messungen hier ohne jegliches Smoothing. Hier kann man also bereits sehr zufrieden sein. Generell wurde auch das Loch zwischen 63-115 solide aufgefüllt, wobei sich jetzt ein wenig verschoben ein erneuter kleiner Einbruch ergeben hat, der vermutlich zwischen den Seitenwänden oder Boden / Decke auftritt. Dieser sollte sich dann mit einer erneuten Optimierung der Aufstellung bzw. weiteren Behandlung des Raumes verbessern.
Im Großen und Ganzen sind allerdings die vereinzelten Welligkeiten im Oberbass ebenso gut zurückgegangen, wobei sich ab knapp 165-200hz ein kleines Loch aufgetan hat, dies ist vermutlich ebenso durch eine Mode zwischen den anderen Wänden zu erklären, bzw hat sich erst durch die leicht seitliche Verschiebung der Lautsprecher ergeben. Sieht aber ebenso nach nichts aus, was sich nicht später noch leicht behandeln lässt.
Generell kam es mir hier zunächst darauf an, wie der Bass unter 100 hz aussieht, denn der sah in der Initialmessung durch die recht große Auslöschung unschön aus, was jetzt großenteils behoben wurde. Während der Unterschied zwischen dem lautesten und leisesten Ton in dem Bereich vorher fast 23db, ist er jetzt auf knapp 12db zurückgegangen.
Auch das Wasserfalldiagramm sieht bereits recht passabel aus. Während es natürlich auch hier wieder den Frequenzgang wiederspiegelt, sieht man sehr schön, dass der Bereich über 115 hz jetzt recht gleichmäßiger und sauberer ausklingt, während der leere Raum von vorher hier eine deutlich zu lange Nachhallzeit zeigte.
Insgesamt bin ich bisher mit diesem Zwischenergebnis recht zufrieden, da sich Nachhallzeit und Frequenzgang bereits deutlich verbessert haben, und das, obwohl bisher nur ein knappes Viertel des geplanten Absorptionsmaterial verbaut ist und die Aufstellung der Lautsprecher in der Messung eher willkürlich gewählt wurde, als vorher genaustens überlegt. Hier lässt sich also noch deutlich mehr rausholen, aber es ist definitiv bereits der Schritt in die richtige Richtung.
Bilder habe ich leider bisher noch keine gemacht, allerdings fand ich Steinwollepakete provisorisch an eine leere Wand gestellt jetzt auch nicht wirklich so beeindruckend, also denke ich, dass die hier wenig beigetragen hätten.
Zur Information sei noch gesagt, wie erwähnt wurde die Wand damit fast komplett zugestellt, also knapp eine Fläche von knapp 11,75qm, dabei hatten die provisorischen Absorber eine Tiefe von 48cm, wobei der längenbezogener Strömungswiderstand vermutlich nicht bei der sonst von Sonorock Steinwolle üblichen 6 Pa s/m² lag, sondern vermutlich etwas darüber, weil die verpackte Steinwolle in den Paketen doch recht stark zusammengedrückt war. Wie viel es allerdings genau ist kann ich leider nicht sagen, in jedem Fall sollte sich die Absorption im Bass allerdings sogar noch verbessern, wenn die Pakete ausgepackt sind und der angestrebte Strömungswiderstand erreicht ist.
Ich hoffe das hier hat einen recht guten Eindruck verschafft um zu sehen, was für Maßnahmen mit porösen Absorbern notwendig sind, um in einem bisher quasi komplett unbehandelten Raum merklich in den Frequenzgang unter 200hz und die Nachhallzeit einzugreifen.
Eigentlich würde ich, falls jemand das hier wirklich zu Ende gelesen haben sollte und weiterhin Interesse besteht, den Thread über den Bau des Kinos ( später hoffentlich dann auch mit Bildern ) weiterführen, hierbei würde das Augenmerk dann weiterhin hauptsächlich auf die Akustik gerichtet werden.
Bisher habe ich auch noch zwei weitere Messungen für den Bereich von 300-20000hz gemacht, weil ich wissen wollte, wie sich die verpackte Steinwolle auf den Mittel / Hochtonbereich aufwirkt, diese ist allerdings noch auf einem USB Stick und wird zeitnah auf meinen PC rüber gezogen und dann nachgeliefert.
Das soll es ansonsten zunächst gewesen sein. Ich bedanke mich für das Lesen des doch recht lang gewordenen Textes und wünsche noch einen angenehmen Tag.
Grüße
seit längerer Zeit plane ich nun mein Heimkino und wollte nun mal erste akustische Messungen machen.
Da es ist völlig leerer, seperater Raum ist kann ich quasi hier akustisch machen was ich möchte und in einem Raum fängt man normalerweise da an wo es ( vermutlich ) die größten Probleme geben wird. Das ist für gewöhnlich der Bassbereich zwischen 20-200hz, da dort die größten hörbaren Welligkeiten auftreten werden, die sich dann entweder als Dröhnen oder als Bassloch, sprich Auslöschungen bemerkbar machen werden.
Der Sinn dieses Threads soll nun sein ein mal aufzuzeigen, welche Maßnahmen in einem Raum notwendig sind, um damit Veränderungen im Frequenzgang und in der Nachhallzeit zu bewirken. Hierbei sei natürlich angemerkt, dass, abhängig vom Raumvolumen, den Raummaßen und nicht zuletzt auch die Aufstellung der Lautsprecher entscheiden, wie gut solche Maßnahmen wirken, aber um eine ungefähre Idee zu bekommen sollte das hier ganz gut sichtbar werden.
Bevor man wild in den Raum eingreift muss man natürlich erstmal wissen, wo denn überhaupt die Problembereich liegen. Da der Raum hier wie erwähnt zunächst komplett leer ist, war meine Erwartungshaltung was den Frequenzgang + Nachhallzeit angeht natürlich recht niedrig, im Prinzip habe ich eine ziemliche Achterbahnfahrt erwartet.
Die habe ich dann mehr oder weniger auch bekommen, wobei mich eine kleine Überraschung dabei erwartete. Zunächst noch die Maße und das Messequipment. Der Raum ist knapp 588cm lang, 478cm breit und 246cm hoch. In der Raumlänge ist dabei eine Dachschräge, die bei knapp einem Meter Höhe der hinteren Wand anfängt und mit 35° hin zur Decke hin. Die Messungen wurden dabei mit einem UMIK-1 Mikrofon und der REW Software gemacht und als Lautsprecher dienten zunächst noch die nuPro A-200, deren unterste Grenzfrequenz für eine ungefähre Idee ausreicht. Fertige Messungen werden dann am Ende des ganzen Projektes natürlich noch mit separaten Subwoofern / Lautsprechern gemacht, die ich aber jetzt noch nicht habe, sondern erst gekauft werden, wenn der Bau des Kinos abgeschlossen ist.
Nun aber zunächst die Messung des leeren Raumes:
Wie hier zu sehen, haben wir zwischen 55-62hz eine kleine Erhöhung von knapp 5db, die aber eigentlich nicht wirklich all zu wild ist. Danach fängt aber ein recht großer Grand Canyon an sein Unheil anzurichten und der Bass von 63-115hz findet quasi nicht mehr statt. Also ein recht breites Bassloch. Über 115hz hat man dann auch recht starke Welligkeiten und der Frequenzgang gleicht mehr oder weniger einer Berg- und Talfahrt.
Hierbei ist der Unterschied zwischen dem lautesten und leisesten Ton fast 27db. Diesen großen Unterschied gilt es sowohl mit raumakustischen Maßnahmen, als auch mit Optimierung der Aufstellung zu minimieren, ohne zunächst mit einem Equalizer einzugreifen. Dieser kann später, wenn der Raum fertig behandelt ist mit Bedacht noch eingesetzt werden, um ggf. letzte nervigen Erhöhungen auszugleichen.
Was mich zunächst beim leeren Raum überraschte war der relativ glatte Frequenzgang zwischen knapp 37-55hz. Hier hätte ich eigentlich deutlich mehr Welligkeiten erwartet, ich habe hierbei mehrere Lautsprecherpositionen zur Messung ausprobiert, aber keine nennenswerten Veränderungen in dem Bereich feststellen können.
Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass es sich hierbei um einen Trockenbau mit dünnen Rigipswänden / Decke handelt, die im inneren Glaswolle verlegt haben. Diese könnten sich in dem Bereich ggf. positiv auf die Akustik auswirken und Tiefbass erfolgreich schlucken. Somit wären die Wände ( besonders die Decke ) also riesige Plattenschwinger, was bereits eine gute Voraussetzung für die Akustik ist. Grundsätzlich sind solche Wände, sofern sie Mineralwolle im Zwischenraum verlegt haben, immer besser als sehr schallharte Wände wie Beton. Eine andere Erklärung könnte die Raumschräge sein, die sich hier ebenso positiv auf die Akustik auswirken sollte.
Auch die Nachhallzeit, sichtbar im Wasserfall Diagramm spiegelt den Frequenzgang recht gut wieder. Man sieht bei der Überhöhung, die ihren Peak bei knapp über 60 hz hat eine etwas längere Nachhallzeit, ebenso sieht man die Auslöschung zwischen 63-115 gut, da sie im Vergleich zum Rest einmal leiser ist und schneller ausklingt. Die Nachhallzeit ab 115-200hz ist wie man sieht deutlich zu hoch, sodass auch hier dringend Handlungsbedarf besteht. Zum Test habe ich im leeren Raum auch vorher noch etwas Musik gehört, die Erhöhungen und die längere Nachhallzeit im oberen Bassbereich war dort deutlich hörbar.
Um Veränderungen zu bekommen habe ich jetzt die Wand, die hinter den Lautsprechern ist nach und nach mit noch eingepackten Steinwollpaketen gefüllt. Hierbei habe ich jeweils immer 2 Steinwollpakete in der Höhe längs über die komplette Raumbreite aufeinander gestapelt. Das habe ich so lange gemacht, bis die Wand mit insgesamt 14 hoch gestapelten Steinwollpaketen voll war, auf denen nochmals, um den Bereich in der Raumkante zu schließen vier weitere Pakete Flach drauf lagen, so war die Wand größenteils mit Steinwollpaketen ausgefüllt.
Hier also das erste Zwischenergebnis nach insgesamt 18 Steinwollpaketen an der Wand hinter den Lautsprechern, wobei die Lautsprecher da bereits ebenso noch ein Stück weiter nach außen in der Messung verschoben wurden, um den Frequenzgang bereits so weiter zu optimieren:
Wie hier zu sehen wurde die Überhohung bei knapp über 60hz eliminiert, sodass der Frequenzgang von 40-76hz jetzt schon fast einer Linie entspricht, ohne Welligkeiten, wohl gemerkt sind diese Messungen hier ohne jegliches Smoothing. Hier kann man also bereits sehr zufrieden sein. Generell wurde auch das Loch zwischen 63-115 solide aufgefüllt, wobei sich jetzt ein wenig verschoben ein erneuter kleiner Einbruch ergeben hat, der vermutlich zwischen den Seitenwänden oder Boden / Decke auftritt. Dieser sollte sich dann mit einer erneuten Optimierung der Aufstellung bzw. weiteren Behandlung des Raumes verbessern.
Im Großen und Ganzen sind allerdings die vereinzelten Welligkeiten im Oberbass ebenso gut zurückgegangen, wobei sich ab knapp 165-200hz ein kleines Loch aufgetan hat, dies ist vermutlich ebenso durch eine Mode zwischen den anderen Wänden zu erklären, bzw hat sich erst durch die leicht seitliche Verschiebung der Lautsprecher ergeben. Sieht aber ebenso nach nichts aus, was sich nicht später noch leicht behandeln lässt.
Generell kam es mir hier zunächst darauf an, wie der Bass unter 100 hz aussieht, denn der sah in der Initialmessung durch die recht große Auslöschung unschön aus, was jetzt großenteils behoben wurde. Während der Unterschied zwischen dem lautesten und leisesten Ton in dem Bereich vorher fast 23db, ist er jetzt auf knapp 12db zurückgegangen.
Auch das Wasserfalldiagramm sieht bereits recht passabel aus. Während es natürlich auch hier wieder den Frequenzgang wiederspiegelt, sieht man sehr schön, dass der Bereich über 115 hz jetzt recht gleichmäßiger und sauberer ausklingt, während der leere Raum von vorher hier eine deutlich zu lange Nachhallzeit zeigte.
Insgesamt bin ich bisher mit diesem Zwischenergebnis recht zufrieden, da sich Nachhallzeit und Frequenzgang bereits deutlich verbessert haben, und das, obwohl bisher nur ein knappes Viertel des geplanten Absorptionsmaterial verbaut ist und die Aufstellung der Lautsprecher in der Messung eher willkürlich gewählt wurde, als vorher genaustens überlegt. Hier lässt sich also noch deutlich mehr rausholen, aber es ist definitiv bereits der Schritt in die richtige Richtung.
Bilder habe ich leider bisher noch keine gemacht, allerdings fand ich Steinwollepakete provisorisch an eine leere Wand gestellt jetzt auch nicht wirklich so beeindruckend, also denke ich, dass die hier wenig beigetragen hätten.
Zur Information sei noch gesagt, wie erwähnt wurde die Wand damit fast komplett zugestellt, also knapp eine Fläche von knapp 11,75qm, dabei hatten die provisorischen Absorber eine Tiefe von 48cm, wobei der längenbezogener Strömungswiderstand vermutlich nicht bei der sonst von Sonorock Steinwolle üblichen 6 Pa s/m² lag, sondern vermutlich etwas darüber, weil die verpackte Steinwolle in den Paketen doch recht stark zusammengedrückt war. Wie viel es allerdings genau ist kann ich leider nicht sagen, in jedem Fall sollte sich die Absorption im Bass allerdings sogar noch verbessern, wenn die Pakete ausgepackt sind und der angestrebte Strömungswiderstand erreicht ist.
Ich hoffe das hier hat einen recht guten Eindruck verschafft um zu sehen, was für Maßnahmen mit porösen Absorbern notwendig sind, um in einem bisher quasi komplett unbehandelten Raum merklich in den Frequenzgang unter 200hz und die Nachhallzeit einzugreifen.
Eigentlich würde ich, falls jemand das hier wirklich zu Ende gelesen haben sollte und weiterhin Interesse besteht, den Thread über den Bau des Kinos ( später hoffentlich dann auch mit Bildern ) weiterführen, hierbei würde das Augenmerk dann weiterhin hauptsächlich auf die Akustik gerichtet werden.
Bisher habe ich auch noch zwei weitere Messungen für den Bereich von 300-20000hz gemacht, weil ich wissen wollte, wie sich die verpackte Steinwolle auf den Mittel / Hochtonbereich aufwirkt, diese ist allerdings noch auf einem USB Stick und wird zeitnah auf meinen PC rüber gezogen und dann nachgeliefert.
Das soll es ansonsten zunächst gewesen sein. Ich bedanke mich für das Lesen des doch recht lang gewordenen Textes und wünsche noch einen angenehmen Tag.
Grüße