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Der Weg der geringsten Latenz

Verfasst: Do 16. Jun 2016, 09:41
von o0Julia0o
hi, die Nubert nuPro A-200 schließe ich per USB an den PC an. Von dort aus geht ein Kabel an die 2. Box & an den AW-350.

Dabei entsteht eine Latenz:
"Die neuen NuPro-Lautsprecher nehmen automatisch eine Laufzeitkorrektur vor und synchronisieren die Wiedergabe zwischen den Kanälen selbstständig. Das ist auch notwendig, da die DSP-Bearbeitung des Tonsignals und die Weiterleitung an den rechten Kanal zu einer kleinen Verzögerung führt. Die Laufzeitkorrektur umfasst auch den NuPro AW-350, wenn er denn angeschlossen wird."
Q: http://www.computerbase.de/2014-09/nube ... -aw-350/6/

Was ist, wenn man DSP auf neutral stellt - kann man diese Mehr-Latenz durch die Laufzeitkorrektur dann verhindern? Also wird die Laufzeitkorrektur damit verhindert?

lieben Dank

Julia :)

Re: Der Weg der geringsten Latenz

Verfasst: Do 16. Jun 2016, 10:13
von caine2011
die laufzeitkorrektur entsteht durch das synchronisieren, also das weitergeben von informationen bzgl. einstellungen und lautstärkeregelung
da letzteres unumgängnlich ist, wirst du im stereo mode mit den 7ms leben müssen, oder jeweils einzeln anschließen

Re: Der Weg der geringsten Latenz

Verfasst: Do 16. Jun 2016, 10:14
von Fly
Es ist nicht die Klangregelung gemeint sondern die generelle Signalbearbeitung durch den DSP.
Daher gibts keinen Unterschied ob du mit oder ohne Klangregelung hörst.

Re: Der Weg der geringsten Latenz

Verfasst: Do 16. Jun 2016, 11:41
von Ronnyy
Wenn ich mir die vergangenen Threads vom TE mal so durchlese bin ich doch ein wenig verwundert, dass überhaupt noch ein Lautsprecher gekauft wurde.

( Wer ihren vorangegangenen Leidensweg kennt wird wissen was ich meine ) :mrgreen:

Re: Der Weg der geringsten Latenz

Verfasst: Do 16. Jun 2016, 19:18
von tf11972
Wenn Latenz bei den nuPros ein Thema wäre, hätte ich diese nicht an meiner Orgel in Betrieb.

Re: Der Weg der geringsten Latenz

Verfasst: Do 16. Jun 2016, 21:35
von o0Julia0o
danke euch.
Fly hat geschrieben:Es ist nicht die Klangregelung gemeint sondern die generelle Signalbearbeitung durch den DSP.
Daher gibts keinen Unterschied ob du mit oder ohne Klangregelung hörst.
hm.. schade, dann ist diese Latenz also immer vorhanden. Bei den passiven Boxen gibt es eine solche aber nicht, richtig?

Re: Der Weg der geringsten Latenz

Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 09:22
von Fly
Ich verstehe zwar nicht ganz wo die Schwierigkeit bei 7mS (Pair)/ 3mS (Single) der nuPro liegt (ist meines Wissens nach ziemlich konkurrenzlos bei Aktivlautsprechern mit DSP), aber - ja, bei passiven isst die Latenz nochmals geringer.
Selbst für Videoschnitt sind 3mS / 7mS gering genug...
(ein Frame hat bei 60fps 0.0166sek)...

Re: Der Weg der geringsten Latenz

Verfasst: So 19. Jun 2016, 18:59
von o0Julia0o
naja, im Singlebetrieb findet ja keine Signallaufzeitkorrektur statt. Daher auch nur 3mS. Stelle ich mir das richtig vor? Mal am Beispiel direkt:

Wenn ein DAC samt Verstärker(integriert oder nicht ist ja egal, das Datenkabelstück wird ja über 15cm nicht viel ausmachen.) das Signal für eine Nubox liefert, dann verursacht der DAC: 2mS Latenz, der Verstärker 1mS Latenz.

Der Audioweg mit Nupro erspart sich diese 3mS Latenz, da die Nupro selbst einen DAC + Verstärker inklusive hat. An dieser Stelle kommen die 3mS also wieder hinzu.

Eine Signallaufzeitkorrektur ist bei passiven Boxen(Nubox) nicht notwendig. Daher bleibt es bei 3mS. Bei Aktivboxen ist immer eine Signallaufzeitkorrektur notwendig, da man sonst ein zeitversetztes Audiosignal erhält. Dort kommt dann nochmal 1mS oben drauf. Und da die Nupro DSP einsetzt sind es nicht 1mS, sondern gleich 4mS, da DSP aufwändig zu berechnen ist. Und das Signal, welches in der Nupro ankommt(linke Seite) muss erst noch berechnet werden 3mS lang und kann erst dann mit der rechten Nupro synchronisiert werden.

Oder ist es so, dass ohne DSP gar keine weitere Verzögerung mehr auf die 3mS oben drauf kämen. Und die Latenz wäre bei:
DAC+Vertärker+Nubox = 3mS
Nupro V2(ohne DSP) = 3 mS
Fly hat geschrieben: Selbst für Videoschnitt sind 3mS / 7mS gering genug...
Man kann es aber hören. Warum betreibt die Nupro sonst die Laufzeitkorrektur bei 7ms Unterschied von linker und rechter Box. In vielen Musikforen wird genau um solche Größenordnungen jedes Hardware(USB DAC durch PCIe-DAC ersetzen)- Softwareteilchen(USB-Pollinraten ändern) auf den Kopf gestellt, damit man die Latenz verringern kann.
caine2011 hat geschrieben:die laufzeitkorrektur entsteht durch das synchronisieren, also das weitergeben von informationen bzgl. einstellungen und lautstärkeregelung
Ich habe an einem anderem Schreibtisch sehr einfache Aktiv-Boxen an einem PC samt Onboardsoundkarte angeschlossen per 3,5mm Klinkenstecker. Von der Box mit Verstärker geht dann ein Käbelchen zur anderen Box. Findet dort auch eine Laufzeitkorrektur statt? Oder muss die Box dazu zwingend DSP beherrschen?
tf11972 hat geschrieben:Wenn Latenz bei den nuPros ein Thema wäre, hätte ich diese nicht an meiner Orgel in Betrieb.
Hat diese einen Midi-Ausgang? Hast du damit schonmal etwas aufgenommen per Software(Cubase oder Co.)? Sind die Boxen auf Dich ausgerichtet, damit du etwas hörst - oder zur Gemeinde? Wenn du dahingehend nämlich etwas erfahren bist, wirkt dein Gehirn ja bereits "der Latenz entgegen". Du kommst damit dann klar & die Zuhörer juckt es nicht, da sie deine Finger ja nicht sehen.

Re: Der Weg der geringsten Latenz

Verfasst: So 19. Jun 2016, 21:57
von Zweck0r
o0Julia0o hat geschrieben:Man kann es aber hören. Warum betreibt die Nupro sonst die Laufzeitkorrektur bei 7ms Unterschied von linker und rechter Box.
Man kann es nur hören, wenn linker und rechter Kanal unterschiedlich verzögert sind, weil das Gehirn aus solchen Laufzeitunterschieden die Richtung ermittelt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Laufzeitdifferenz

Werden beide Kanäle um die gleiche Zeit verzögert (was der Sinn der Nupro-Laufzeitkorrektur ist), sind 7 ms vernachlässigbar.

Re: Der Weg der geringsten Latenz

Verfasst: Mo 20. Jun 2016, 08:17
von o0Julia0o
bewusst ja. Doch das impliziert ja auch, dass man es somit wahrnimmt relativ zu einem Bild oder zu einem anderem System mit sehr geringer Latenz oder eben beim Einspielen.