Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,

ich saniere ende des Jahres ein Reihenendhaus und möchte meinen Nachbarn vorweg gleich Sinnvoll vor meinem Krach schützen.
Das Haus ist aus dem Baujahr 1973.
Die Wand zwischen dem Nachbarn und mir hat eine Dicke von 24cm und besteht aus Kalksandstein.

Im Moment Denke ich über eine Trockenbauwand die Komplett entkoppelt wird nach.
Also Alu Ständerwerk mit einem gewissen Abstand zur Wand aufgefüllt mit Glaswolle und dann Doppelt beplankt mit Rigips.

Das wäre Preislich nicht wirklich teuer.
Aber bringt das auch was?

Mir ist bekannt das dem natürlich grenzen gesetzt sind z.b. wegen der Decke die besteht aus Stahl Beton.
Ich erhoffe mir das nicht jede Stimme aus einem Film beim Nachbar ankommt, den Bass werde ich wohl nur durch die Lautstärke in den Griff bekommen.

Wie würdet Ihr das machen? Irgendwelche Tipps?

Die Wand hat das Maß 4.20 * 2,5 Meter. TV Wand ist gegenüber.

Würde mich über ein paar Anregungen freuen.

Keine Doppelmauer zwischen den einzelnen Häuser-Teilen? Autsch! Dachte, dass solche Brandschutzmauern seit Ewigkeiten vorgeschrieben sind?

Hallo
Also ich würde steinwolle der Glaswolle in jedem Fall vorziehen. Höhere rohdichte, besserer schallschutz als Glaswolle und ist auch preisgünstig.
Über dieses Thema habe ich mich letztens mit einem Außendienstler unterhalten, und der gab mir den Tipp mit Holzfaserplatten. Sie nutzen zu Demozwecken drei kleine Gehäuse mit jeweils einem Lautsprecher. Einmal mit Glaswolle, einmal mit Steinwolle und dann noch mit Holzfaserplatten.
Die mit Holzfaser deutlich am leisesten. Material hat aber auch seinen Preis. Was noch von Vorteil ist, ist die hohe Diffusionsfähikeit zwecks Schimmelvermeidung

Ich meinte natürlich Steinwolle. Irgendwie verwechsel ich das immer
Holzfaserplatten finde ich interessant muss ich mal ausrechnen.
Das ist ja noch überschaubar. Bei 80mm Dicke wären das so 16€ pro m² damit kann ich gut leben.

Keine Doppelmauer zwischen den einzelnen Häuser-Teilen? Autsch! Dachte, dass solche Brandschutzmauern seit Ewigkeiten vorgeschrieben sind?

Nein leider nicht.

Scheint wohl so als wenn ich mich zwischen Steinwolle und Holzfaserplatten entscheiden darf.
Mein Budget für die Wand liegt so bei 1000€

80mm werden nicht allzu viel bringen, vermute ich jetzt mal

Mit dem Budget kannst schon was ordentliches erreichen.
Zu den Holzfaser Platten. Damit habe ich mich nicht weiter beschäftigt und kann dir ja nur sagen was mir erzählt wurde.
Schließe mich Caine an, 80mm wird nicht soviel bringen.

Creator hat geschrieben:den Bass werde ich wohl nur durch die Lautstärke in den Griff bekommen.

Gezielt Raummoden (stehende Wellen) per DSP-Equalizer absenken, und/oder durch Multisub-Anordnungen gar nicht erst entstehen lassen. Diese Modenfrequenzen sind nicht nur fast im ganzen Raum zu laut, sondern der Schalldruck ist auch noch direkt an den Wänden maximal.

Eine besonders wirksame Anordnung nennt sich Double Bass Array:

http://www.nubert.de/downloads/dba.pdf

also ich hab auch so ein Endhaus... Bei uns hat jedes Haus seine eigene Wand.... Also stoßen 2 aufeinander...

Aber das Hauptproblem wird die Betondecke und sicher auch links oder rechts ne tragende Betonwand sein...

Wenn ich zB bei uns im Treppenhaus stehe, wo überall Betonwände sind... kann ich sogar, wenns bei uns leise ist, die Waschmaschine der Nachbarn schleudern hören....

mehr zum DBA auch in dem thread in meiner signatur (klick auf DBA)

Ihr seit einfach Herrlich.
Schatzi ich brauche dringend mehr Subs, unsere Nachbarn beschweren sich, dass es zu Laut wäre.

Wenn ich das erkläre würde das meine Frau verstehen bis zu dem Punkt wo wir dann über den Preis reden.
Da sind die Nachbarn dann nicht mehr so wichtig.

Mir fällt es schwer hier Theoretische Schätzungen zu erstellen. Da mir auch einfach das Wissen fehlt wie man das Berechnen kann.

Eine weitere Alternative ist es wohl Verbundschaumstoffe zu nutzen. Auf einer Seite wurde empfohlen den Schaumstoff an die Wand zu kleben.
Dann Bitumenpappe an die Wand zu kleben und dann noch eine Lage Schaumstoff. Davor dann die Trockenbauwand doppelt beplankt.
Das ist mal richtig Teuer und auch hier kann ich nur Raten. Außer ich Glaube den Werbeversprechen.

Der Gesamte Aufbau der Wand sollte nicht Dicker sein als 20cm. inkl Rigips was 2,5cm ausmachen würde.
Eine Luftschicht zwischen Wand und Trockenbau sollte vorhanden sein. Weil diese den Effekt nochmal erhöhen soll.

Akustische Maßnahmen nach Einzug wie Deckensegel sind angedacht aber das macht eh erst sinn wenn ich auch Messergebnisse habe.