Nubox 513 vs. 683 vs. Nuline 84
Verfasst: Sa 24. Sep 2016, 23:28
Hallo zusammen,
ich möchte kurz berichten, wie der Test der oben genannten Boxen in meinem L-förmigen Keller/Arbeitszimmer mit ca. 35 qm ausgefallen ist. Der Raum selbst ist komplett mit dünnem Nadelfilz ausgelegt und alle Wände mit Ikea Ivar Regalen belegt. Ich hatte zunächst nur die NB 513 und NL 84 zum Test da. Von den technischen Daten sollte der Unterschied im Tiefgang nicht so verschieden sein, die NB 513 gefiel mir optisch deutlich besser. Im Hörtest waren die Boxen vor allem im Bass total verschieden. Die NB 513 sehr schlank und straff im Bass mit sehr prägnanten Mitten, die NL 84 mit extrem fettem Bass trotz 70 cm Wandabstand (ab Boxenrückwand), der allerdings die Details in dem Mitten überdeckte. Ich entschied mich zunächst für die NB 513, die bei Preis und für mich auch in der Optik vorne lag.
Nach anfänglicher Begeisterung fing der Klang der NB 513 an mich zu nerven. Zu dünn, bei höheren Lautstärken wurde es wegen der prägnanten Mitten schnell nervig (war wohl auch am Raum liegen mag). Ich probierte dann ein Paar NB 683, die es zufällig gerade als "Schnäppchen" gab. Eigentlich wollte ich nicht so große Lautsprecher und in den Tests stand oft, dass der Bass sooo kräftig sei. Von daher war ich nach meinen Erfahrungen mit der NL 84 erst mal skeptisch. Interessanterweise gab sich die NB 683 im Bass (bei Schalterstellung "neutral") völlig zivilisiert (Abstand Rückwand Box zur Wand: 75cm, zu den Seitenwänden gut 1m). Sie war damit quasi der goldene Mittelweg zwischend den beiden zuerst getesteten Boxen. Die "Nervigkeit" im Klangbild war sofort weg, trotzdem kein Dröhnen oder verdeckte Mitten ... im Gegenteil, es ist erstaunlich was der 20er TMT leisten kann. Mittlerweile glaube ich, dass einige Tests der Fachpresse in Schalterstellung "oben" = angehobener Bass durchgeführt wurden.
Mittlerweile habe ich die Decke des Kellerraum mit 16 Platten Basotect (3cm Dicke, jede 0,5qm also insgesamt 8qm) ausgestattet, das hat den vermutlich zu langen Nachhall beseitigt und hohe Lautstärken sind jetzt angenehmer. Vermutlich würde sich jetzt auch die NB 513 deutlich besser anhören. Die NL 84 hat vermutlich mit ihrer Bassreflexöffnung eine Raumresonanz (umd die 40Hz) ungünstig angeregt. Die NB 683 ist auf 30 Hz abgestimmt und strahlt darüber mit den 3 Tieftönern gleichmäßiger ab.
Viele Grüße
Christian
ich möchte kurz berichten, wie der Test der oben genannten Boxen in meinem L-förmigen Keller/Arbeitszimmer mit ca. 35 qm ausgefallen ist. Der Raum selbst ist komplett mit dünnem Nadelfilz ausgelegt und alle Wände mit Ikea Ivar Regalen belegt. Ich hatte zunächst nur die NB 513 und NL 84 zum Test da. Von den technischen Daten sollte der Unterschied im Tiefgang nicht so verschieden sein, die NB 513 gefiel mir optisch deutlich besser. Im Hörtest waren die Boxen vor allem im Bass total verschieden. Die NB 513 sehr schlank und straff im Bass mit sehr prägnanten Mitten, die NL 84 mit extrem fettem Bass trotz 70 cm Wandabstand (ab Boxenrückwand), der allerdings die Details in dem Mitten überdeckte. Ich entschied mich zunächst für die NB 513, die bei Preis und für mich auch in der Optik vorne lag.
Nach anfänglicher Begeisterung fing der Klang der NB 513 an mich zu nerven. Zu dünn, bei höheren Lautstärken wurde es wegen der prägnanten Mitten schnell nervig (war wohl auch am Raum liegen mag). Ich probierte dann ein Paar NB 683, die es zufällig gerade als "Schnäppchen" gab. Eigentlich wollte ich nicht so große Lautsprecher und in den Tests stand oft, dass der Bass sooo kräftig sei. Von daher war ich nach meinen Erfahrungen mit der NL 84 erst mal skeptisch. Interessanterweise gab sich die NB 683 im Bass (bei Schalterstellung "neutral") völlig zivilisiert (Abstand Rückwand Box zur Wand: 75cm, zu den Seitenwänden gut 1m). Sie war damit quasi der goldene Mittelweg zwischend den beiden zuerst getesteten Boxen. Die "Nervigkeit" im Klangbild war sofort weg, trotzdem kein Dröhnen oder verdeckte Mitten ... im Gegenteil, es ist erstaunlich was der 20er TMT leisten kann. Mittlerweile glaube ich, dass einige Tests der Fachpresse in Schalterstellung "oben" = angehobener Bass durchgeführt wurden.
Mittlerweile habe ich die Decke des Kellerraum mit 16 Platten Basotect (3cm Dicke, jede 0,5qm also insgesamt 8qm) ausgestattet, das hat den vermutlich zu langen Nachhall beseitigt und hohe Lautstärken sind jetzt angenehmer. Vermutlich würde sich jetzt auch die NB 513 deutlich besser anhören. Die NL 84 hat vermutlich mit ihrer Bassreflexöffnung eine Raumresonanz (umd die 40Hz) ungünstig angeregt. Die NB 683 ist auf 30 Hz abgestimmt und strahlt darüber mit den 3 Tieftönern gleichmäßiger ab.
Viele Grüße
Christian
