Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ein Umzug steht an und meine nuvero 14 ziehen natürlich mit. Da das neue Wohnzimmer einigermaßen (im Wortsinne) unberechenbar ist, habe ich mich auf die Suche nach Foreneinträgen gemacht, wo jemand mit ähnlichen Wohnraumbedingungen von seinen Erfahrungen und Schwierigkeiten berichtet, aber leider nichts gefunden. Daher ein Versuch, auf diesem Wege an Ratschläge zur Lautsprecheraufstellung und akustischen Raumbehandlung zu kommen.

Das neue Wohnzimmer ist ca. 40qm groß, liegt allerdings unter dem Dach und hat überall Dachschrägen. Außerdem ist es einigermaßen asymmetrisch. Soweit ich weiß, sind die Wände mit Rigips verkleidet; eine Seite besteht fast komplett aus Glas. Erschwerend hinzu kommen drei vertikale Balken, die sich im Raum verteilen (rote Punkte auf der Skizze).



Einerseits weiß ich, um wirklich aussagekräftige Aussagen zu treffen, ist im besten Fall eine Messung im Raum nötig, um z.B. Aussagen über die Nachhallzeit treffen zu können; andererseits erhoffe ich mir durch Erfahrungen begründete Hilfestellungen, damit die Einrichtung halbwegs planbar wird. Also, wo würdet ihr die Lautsprecher aufstellen? Wo würdet ihr eine akustische Raumbehandlung vornehmen und welche?

Sicherlich fehlende Infos kann ich gerne ergänzen Danke schonmal im Vorraus!

Hallo Florian und im Forum

ich besitze selbst die NV 14 allerdings in einem gänzlich anderem Raum. Deswegen hoffe ich hier für dich, das sich die Raumakustikspezialisten noch melden werden, denn ich vermute, dass die Dachschrägen Probleme verursachen könnten. Glasflächen, das wirst du sicher wissen, verursachen Reflexionen, die nicht zu hoch sein sollten. Rigips könnte Bass in einer bestimmten Frequenz "schlucken".
Die Erfahrung habe ich hier schon gelesen.

Vielleicht kannst du, bevor der Raum endgültig geplant eingerichtet ist einen guten Standort für die Boxen rausfinden, mit dem es sich auch noch wohnen lässt...
Ich würde erstmal grob empfehlen: Boxen an die lange Wand und Hörplatz nicht genau mittig im Raum.
Die 14er sollten sich bei 40 qm gut entfalten können ..ich wäre froh wenn ich soviel Platz hätte, aber wahrscheinlich bist du durch die Dachschrägen etwas eingeschränkt.

Gruß Volker

@volker: danke fürs hochholen, habe den thread doch tatsächlich übersehen

ich würde versuchen, die boxen an die wand zu stellen, die am wenigsten schrägen oder sonstige assymmetrien hat

die glas wand würde ich im rücken nehmen und wenn die reflexionen zu arg sind, auf einen mobilen absorber setzen

ansonsten hängt das wirklich stark vom raum ab, ich sehe da leider auf dem grundriss noch nicht so richtig durch, weil ich mit den grünen strichen nichts anfangen kann

ansonsten kann man wenn man ein leistungsfähiges einmesssystem (wie bspw. dirac) hat einniges ausgleichen, aber auch dann muss man die grundregelen einhalten:
- gewisser grundwandabstand sollte eingehalten werden
- basslöcher nach möglichkeit vermeiden
- reflexionen bedämpfen

dann sollte auch die einmessung sehr gut klingende ergebnisse erzielen

Danke für die freundliche Begrüßung!

Die grünen Linien kennzeichnen (was wirklich nicht gut zu erkennen ist) nicht etwa Raumbegrenzungen, sondern lediglich Distanzen zwischen den Holzbalken mitten im Raum sowie zwischen den Holzbalken und den Seitenwänden. Ich habe im Forum auch schon gelesen, dass es besser sei, die Lautsprecher an die Giebelseite zu stellen, weil das oftmals die längere Seite ist und die Aufstellung symmetrischer. In meinem Fall würde eine Aufstellung an der Giebelseite bedeuten, entweder einen Balken im Weg zu haben oder (stellt man z.B. den linken LS an den linken Balken) nur einen Lautsprecher unter der Dachschräge stehen zu haben. Auch wenn so ein großer Abstand nach hinten gegeben wäre, würde sicher die Abbildung leiden. Dreht man das ganze um 90 Grad nach rechts, stehen beide LS mit Platz nach allen Seiten, einer Basisbreite von ca. 2.7m und der Fensterfront im Rücken, für die ich im Bedarfsfall mobile Absorber bauen oder kaufen würde. Allerdings stehen die LS so unter der Dachschräge, was unter Umständen nicht vorteilhaft klingt; aber dazu lese ich auch durchaus widersprüchliche Erfahrungsberichte. Das scheinen mir die besten zwei Möglichkeiten zu sein...
Glücklicherweise sind die Hifi-Möbel die ersten, die umziehen, und muss sich der Rest drumherum ansiedeln. Über ein Einmessen-lassen bzw. Einmesssystem denke ich auch schon nach. Hierzu gibt es ja allerhand Angebote. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, können auch die keine (tiefen) Basslöcher glätten, sodass erst einmal Ausprobieren und Herumschieben ansteht...