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Qualitätseinbußen durch Schrammen etc.?

Verfasst: Sa 24. Jan 2004, 14:27
von ponaa
Hab mir gestern in der Videothek meines Vertrauens mal wieder eine gebrauchte DVD aus dem Verleih gekauft.

Hab mir die Disc-Oberfläche zuvor angesehen, da sind schon einige Schrammen und "Abschürfungen" drauf, jedoch keine schwerwiegenden tiefen Kratzer.

Hab mir gedacht ich probiers einfach mal und bin mit der Scheibe nach Hause. Die ist dann auch einwandfrei gelaufen, zumindest denke ich das.

Aber irgendwie lässt einem das Gefühl doch keine Ruhe dass man vielleicht mit Qualitätsverlust im Bereich Ton oder Bild leben muss ohne das jedoch zu bemerken.

Darum meine Frage an Leute die sich damit besser auskennen: Kann die Qualität entscheident unter Schrammen etc. leiden oder sind die Einbußen vernachlässigbar und ich kann mich guten Gewissens über eine günstig erworbene DVD freuen?

Gruss,
ponaa

Verfasst: Sa 24. Jan 2004, 14:40
von g.vogt
Hallo ponaa,

sowohl CD- als auch DVD-Player verfügen über Fehlerkorrekturen, die bis zu einem gewissen Grad (die immer vorkommenden) Lesefehler 100%ig ausbügeln können. Bei größeren Störungen wird interpoliert. Irgendwann ist natürlich Schluss. Richtig schlimm und eine unerträgliche Einschränkung ist es, wenn es beim Abspielen zu Sprüngen (CD) oder Aussetzern, Abspielpausen und großen Bildfehlern kommt.

Es gibt sicher im Netz auch irgendwo Daten über die Fehler, die korrigiert werden können. Allerdings wirst du wohl in der Videothek kaum abschätzen können, wie groß die Schrammen tatsächlich sind. Das einzige, was man ohne Mikroskop vielleicht beurteilen kann ist, dass Schrammen quer zur (kreisrunden) Abspielrichtung (Spur) wesentlich unkritischer sind als Schrammen längs der Spur.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Sa 24. Jan 2004, 14:54
von Avor
Grüß euch!

Also für eine cd gleich einmal vorweg: die empfindliche seite ist die, wo der aufdruck ist. nicht die unterseite, wo die meisten kratzer sind. sobald die oberfläche mit der grafik zerkratzt ist, wird der laser meist nicht mehr ausreichend reflektiert, wodurch die cd oft unbrauchbar wird.

Aufbau der CD:

_______________ Oberfläche mit Schrift, Grafik etc
010101010100111 Daten
((((((((((((((((((((
(((((((((((((((((((( Plastik in dem dann die Kratzer sind


Bei der DVD gibt es verschiedene möglichkeiten.
DVD's die beidseitig NICHT bedruckt sind kann man sich als 2 cd's vorstellen die rücken bzw oberfläche an oberfläche aneinandergeklebt werden. der laser muss von beiden seiten auf die cd zugreifen

dann gibt es noch die DVD's wo die daten nur von einer seite abgelesen werden. die daten sind in verschiedener tiefe in der cd "drinnen" hier ist ebenfalls die bedruckte seite die empfindlichere..

Aufbau einer DVD:

(((((
(((((
0101
-----
0101
((((
((((

ODER!
____
0100
1011
0002
(((((
(((((

Dass es natürlich durch starke kratzer an der eher unempfindlicheren unterseite zu fehlern beim lesen kommen kann, ist auch klar;)

soweit ein kurzes Gedächtnisprotokol aus einem kleinen "DVD schneiden" kursus.


LG, Avor

Verfasst: Sa 24. Jan 2004, 15:02
von g.vogt
Hallo Avor,

daran hatte ich im Moment gar nicht gedacht. Aber du hast natürlich recht. Schon wenn der Schutzlack der bedruckten Seite beschädigt ist, wird die Metallisierung mit der Zeit Schaden nehmen und ohne Reflektion geht gar nichts mehr.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mo 26. Jan 2004, 00:33
von Frank Klemm
g.vogt hat geschrieben:Hallo ponaa,

sowohl CD- als auch DVD-Player verfügen über Fehlerkorrekturen, die bis zu einem gewissen Grad (die immer vorkommenden) Lesefehler 100%ig ausbügeln können. Bei größeren Störungen wird interpoliert. Irgendwann ist natürlich Schluss. Richtig schlimm und eine unerträgliche Einschränkung ist es, wenn es beim Abspielen zu Sprüngen (CD) oder Aussetzern, Abspielpausen und großen Bildfehlern kommt.

Es gibt sicher im Netz auch irgendwo Daten über die Fehler, die korrigiert werden können. Allerdings wirst du wohl in der Videothek kaum abschätzen können, wie groß die Schrammen tatsächlich sind. Das einzige, was man ohne Mikroskop vielleicht beurteilen kann ist, dass Schrammen quer zur (kreisrunden) Abspielrichtung (Spur) wesentlich unkritischer sind als Schrammen längs der Spur.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

CD und DVD:

2 Fehlerkorrekturlayer, die Fehler bis zu einer gewissen Grenze völlig korrigieren können.

CD und DVD:

Fehler auf der Ausleseseite werden bis zu einer gewissen Grenze auch optisch nicht gesehen,
weil Oberflächenfehler nicht in der Fokusebene liegen.

CD

Fehler der Informationsseite wirken sich direkt aus.

DVD

Informationsseite liegt im Inneren. Kratzer der Rückseite bei DVD-5/9 unkritisch.

CD + DVD-Video mit PCM

Samples können interpoliert werden

MPEG Video / komprimierte Audioformate (DD, dts, MPEG) / verlustfrei gepacktes PCM (DVD-Audio)

Interpolation unmöglich, es geht nur noch (und das eventuell) Fehlerverschleierung, die
wesentlich komplizierter sind.


Hier läuft gerade Mozilla auf einem Pentium 166 MMX. Die Entwickler von Mozilla
wissen, wie man ineffiziente Software schreibt. Das wird mir gerade
eindrucksvoll demonstriert (alle 2 Sekunden erscheint ein eingetippter Buchstabe).
Mannomann. Wenn man vor 20 Jahren so programmiert hätte, hätte das Booten
eines C64 länger als ein Menschenleben benötigt.

Verfasst: Mo 26. Jan 2004, 02:15
von pinglord
surf halt mit lynx

Verfasst: Mo 26. Jan 2004, 06:53
von g.vogt
Hallo und Danke, Frank,

nun wissen wir's genau.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Di 27. Jan 2004, 12:05
von Corwin
Frank Klemm hat geschrieben:...
Hier läuft gerade Mozilla auf einem Pentium 166 MMX. Die Entwickler von Mozilla
wissen, wie man ineffiziente Software schreibt. Das wird mir gerade
eindrucksvoll demonstriert (alle 2 Sekunden erscheint ein eingetippter Buchstabe).
Mannomann. Wenn man vor 20 Jahren so programmiert hätte, hätte das Booten
eines C64 länger als ein Menschenleben benötigt.
Letzte Woche hab' ich Mozilla 1.5 von meine W2000 Maschine verbannt.
Grund:
Fraß regelmässig 100% CPU.
Schrottbrowser. Dann lieber IE, auch wenn's weh tut.

Verfasst: Di 27. Jan 2004, 12:06
von Master J
Darf ich mal wieder auf meinen Lieblingsbrowser hinweisen? :wink:

http://www.opera.com

Gruss
Jochen

Verfasst: Do 29. Jan 2004, 14:12
von Frank Klemm
pinglord hat geschrieben:surf halt mit lynx
Webforen gehen nicht mit Lynx.
Die hunderte von kleinen Elementen, die auf einem Graphikbildschirm wenig Platz einnehmen
oder gar nur Spacer sind, nehmen dort so viel Platz ein, so daß man den eigentlichen Text
kaum oder gar nicht mehr findet.