Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo,

mich würde interessieren, wie so die Erfahrungen bezüglich des verkaufes von Hifibausteinen, ganz allgemein so sind. Der Wunsch nach etwas neuem ist da und die vorhandenen Lautsprecher/Verstärker usw, sollen verkauft werden. Ich habe das Gefühl, es wird immer etwas schwieriger auch relativ neue bzw neuwertige Dinge aus diesem Bereich, für einen guten Kurs an die Frau oder den Mann zu bringen. Der Markt scheint übervoll zu sein.

Grüße.

Kommt darauf an, was du zu verkaufen hast.

Nubert Lautsprecher zum Beispiel sind extrem wertstabil.

Bei Hifi-Geräten ist das immer so eine Sache. Da bekommst du eigentlich nur ordentlich Geld, wenn die Teile eh schon aus dem gehobeneren Preissegment stammen, oder du Vintage Geräte hast, die unter Sammlern begehrt sind.

Problem ist oft der Verkäufer selbst, der zu viel bei seinem Angebot verlangt.
Wenn der Käufer die Preise für Neugeräte kennt, wovon man als Kaufinteressent ausgehen sollte, dann dürfte es schwierig sein, als Gebrauchtpreis nur 10 bis 15 % unter Neupreis anzubieten.
Die meisten dürften dann doch eher direkt zum Neugerät greifen.

Wenn der Abschlag stärker wird, dürfte sich das bei eher gehobener Preisklasse für den Kaufinteressenten schon eher lohnen... Vor allem, wenn da mehrere 50 bis 100€ drin sind.

Wenn man Gebrauchtgeräte kauft, macht man das ja, weil man möglichst günstig an entsprechende Gerätschaften kommen möchte.
Wenn der Preis nur ein paar Euro oder Prozent unter dem Neupreis (oder gar unter der UVP) liegt, dann kann man auch direkt neu kaufen, inklusive voller Garantie und ggf. Rückgaberecht. Zumal man bei Gebrauchtware nie 100%ig weiß, ob das Gerät vernünftig behandelt wurde.

Schon richtig, denke auch, daß man ebenso etwas Glück dazu braucht. Regalboxen lassen sich zudem deutlich leichter verkaufen, wie beispielsweise Standboxen, alleine schon aufgrund des einfacheren Versandes wegen. Naja, am besten ist es wohl, gleich von Anfang an daran zu denken, das richtige zu kaufen. Leider nicht immer einfach. Der Verlust nach zwei bis drei Jahren, kann gut und gerne 50% betragen.

Hallo,

der Verkauf meiner Rotel-Endstufe 1590 war wie folgt:

UPE 2990€
Kauf 2500€
Verkauf 2000€

Verlust bei Kompaktboxen von Nubert kommt selten um 50%, außer sie sind deutlich über 15 J. ca.
Aber nat. auch abhängig vom Zustand....
Bsp. Aktuell bekommt man für nuvero 4 noch zw. 600€ und 700€... Ähnlich für die nuvero3. Neu kosteten sie deutlich über 1000€...

Bei AVR siehts anders aus zB.
Hatte schon einige gebraucht gekauft und verkauft.
Mein Yammi im Hobbyraum hat ca. 420 € incl Versand gekostet. Neu sollte er sicher über 1000€ gekostet haben...
Meine NAD 275 Endstufe hat gebraucht 800€ gekostet. Neu kostet sie noch über 1200€....
Mein voriger AVR, der 818er von Onkyo hat mich neu seinerzeit knapp 700€ gekostet. Nach kostenloser Reparatur bei LetMeRepair hab ich für ihn noch knapp 400€ bekommen.

So mal ein paar Beispiele...

Problem ist aber auch die Erwartungshaltung.

Ungeliebtes Beispiel: Ein Neuwagen-Kauf. Man fährt vom Hof, die Karre ist 20% weniger wert...

Warum soll es bei anderen Dingen anders sein? Gebraucht ist nunmal gebraucht und nicht neu.
Und wenn sich kein Liebhaber in gewissen Genres findet, dann muss man sich eben mit einem Verlust abfinden oder vorher abwägen, was man kauft.

Ich liebe ja diese Vögel, die beim Passivlautsprechergebrauchtkauf mit Gebrauchtwagen argumentieren.

Und warum solls da anders sein?
Thema Gewährleistung seitens des Händlers je nach Zeitpunkt des Verkaufs spielt für mich auch eine große Rolle.

Es gibt Leute, die verlangen für ihre LS noch über 90% vom Neupreis. Die wundern sich dann, wenn sie ein halbes Jahr später immer noch auf ihren Kisten sitzen.
Genauso schlimm finde ich wiederum die Käufer, die meinen, man verkauft prinzipiell aus der größten Not heraus und geht mit dem Preis gegen null.