Meine Vorstellung & nuLine & nuVero & Hi-Fi
Verfasst: Fr 24. Mär 2017, 00:09
Hallo liebe Foren-Mitglieder,
ich bin Marcel und zwar bereits einige Monate hier registriert, bin aber einfach kein großer Schreiber in Foren. Allerdings lese ich sehr gerne und recht viel mit. Grundsätzlich liegt mir das Schreiben und ich mache dies auch gerne, aber der Umgang miteinander -gerade im Netz- stört mich teilweise gewaltig, so dass ich mich gerne freiwillig aus der Gleichung herausnehme. Dies soll jetzt keine Kritik an diesem Forum hier sein, denn hier geht es ja meist gesittet zu. Genau deshalb schreibe ich nun mal eine Vorstellung, die meine Erfahrungen mit Klang beschreibt, schildert wie ich zur Marke Nubert gekommen und was meine persönlichen Ansprüche an Hi-Fi sind. Es werden einige Themen vermischt werden und da ich auch keinen Vorstellungsthread gefunden habe, passiert dies nun in der Plauderecke.
Ich habe Musik schon als Kind geliebt, besitze selber allerdings kein großes musikalisches Talent, was darüber hinausginge, in SingStar teilweise recht hohe Punktzahlen zu schaffen. Singen macht mir Spaß, aber sicher ist es nicht klanglich nicht toll. Ein Instrument wollte ich damals nie lernen, heute bereue ich dies ein wenig. In meiner Kindheit in den 80er Jahren habe ich viele Lieder im Radio gehört, die sich fast magisch in meinem Kopf eingebrannt haben. Lieder, die ich immer noch und immer wieder sehr gerne höre. Zuhause hat meine Mutter zu dieser Zeit mit Begeisterung Depeche Mode, Michael Jackson und Diana Ross gehört. Der "King of Pop", besonders das Album "Bad", hat mich unglaublich fasziniert. "Man in the mirror" war das erste Lied, was ich bewusst auswendig gelernt habe. Meine Eltern hattten nie Hi-Fi Ansprüche, sondern gewannen irgendwann mal ein System, was Kasettendeck, Plattenspieler und Verstärker vereinte, klang ganz ordentlich. DIe Marke kenne ich nicht mehr, die Lautsprecher waren größere Regallautsprecher, vielleicht etwas kleiner als eine nuVero 60. Mit elf Jahren habe ich das System übernommen und hatte meine erste eigene Anlage. Meine Eltern ersetzten sie mit einer Aiwa-Kompaktanlage, denn das Ding hatte einen CD-Spieler. Das Ding existiert heute noch und läuft noch immer. Bevor es jetzt zu langatmig wird, es folgten bei mir: Ein Tschibo-Surroundsystem ,ein Palladium-Surroundsystem vom Otto-Versand und Eltax Standlautsprecher, vorne und hinten, aus dem Conrad Sortiment in Verbindung mit einem Mivoc Subwoofer. Den Klang fand ich damals echt toll, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Tja, Zeiten ändern sich...und wie. Nachdem mein bester Freund sich in den früheren 2000ern ein Mehrkanal-System von Teufel mit zwei aktiven Tieftönern für 1000€ gekauft hatte, hatte ich ein großes Problem. Denn obwohl der Tiefton bei ihm bedingt durch vielleicht 10cm Wandabstand schier unglaublich brummte, hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts besseres im Hoch- und Mittelton gehört. Ich konnte zuhause selber nicht mehr vernünftig Musik "genießen". Mein Budget war klein, sehr klein. Teufel kam nicht in Frage, preislich nicht und auch nicht vom Konzept her. Dann habe ich Magnat Quantum 605 für irgendwas um die 250€ Stückpreis entdeckt. Für den Preis ordentlich und im Hoch- und Mittelton meiner Ansicht nach dem Teufel System meines besten Freundes überlegen, im Bass allerdings recht schwach. Dennoch mit Abstand der beste Lautsprecher zu diesem Zeitpunkt, den ich je besessen habe. Es folgte ein Quantum Center der 500er Serie. So habe ich dann zwei, drei Jahre Musik gehört und Mehrkanal-Sound erlebt.
Dann bin ich irgendwo im Netz auf die Firma Nubert gestossen, kannte ich vorher nur grob. Ich hatte mich nie mit deren Produkten beschäftigt. Zu der Zeit kam die nuLine 284 auf den Markt, die mich vom Gesamtkonzept sehr angesprochen hat. Aber fast 3000€, wenn ich den großen Center noch haben möchte? Das musste ich mir gut und lange überlegen. Immer wieder habe ich auch mal andere Standlautsprecher in Elektronikmärkten gehört, die mich aber nicht recht überzeugen konnten. Nubert hat es geschafft, dass ich mich schnell in der Philosophie der Marke wiederfinden konnte, denn in all den Jahren habe ich durch viel Lesen zum Thema immer weiter (Grundlagen)wissen zum Thema Hi-Fi aufgebaut. Es fiel die Entscheidung, inverstiere das Geld und höre bei dir Probe. Die nuLines zogen im 3.0 Setup ein und begeisterten mich schlagartig. Mit riesengroßem Abstand das Beste, was ich je gehört hatte. Alle, die mich besuchten und selber hören konnten, waren ebenso begeistert. Egal, ob Stereo oder "Surround". Das war 2013. Gute zwei Jahre habe ich glücklich den Klang genossen, aber dann begann mir immer mehr etwas zu fehlen. Den Auslöser kenne ich gar nicht mehr genau.
Raumakustik! Die Aufstellungsregeln kannte ich, habe der Raumakustik aber nie so große Bedeutung beigemessen, was ein Irrtum. Wenn mich ein Thema interessiert, beginne ich Informationen nur so zu verschlingen. Erste Absorber und Diffusoren zogen in de Hörraum ein. Ich experimentierte, hörte stundenlang Musik, verglich. Nach einigen Monaten war ich dann fertig. Endergebnis: Neun Breitbandabsorber, mehrere kleinere, zwei Plattenschwinger und elf Diffusoren auf 12m². Außerdem zogen ein Teppich und ein paar Kunstdrucke ein. Ich erhebe keine Ansprüche auf Studioqualität und Professionalität, denn ich habe alles selber gemacht. Das Ergebnis konnte sich hören lassen. Vorher war der Raum akustisch eine mittlere Katastrophe, was mir erst dann richtig bewusst geworden ist. Alle, die das sehen, halten mich für bekloppt, bis sie hören. Nach Jahren des 3.0 kaufte ich letztes Jahr noch die nuLine WS-14 als Rears. Mir hat doch was gefehlt, musste ich mir eingestehen. Wow, der Mehrkanal-Klang hat mir manch geilen Gänsehautmoment beschert. Insgesamt war ich zum ersten Mal klangmäßig rundherum zufrieden.
Allerdings gab es immer wieder den kleinen Mann im Ohr, der sagte: "Du hast die nuVero Serie noch nie gehört. Wie groß ist der klangliche Abstand? Ist der Mehrpreis gerechtfertigt?" Diesen Monat konnte ich mich durchringen zum Testen zu bestellen. Also nuVero 110 geordert, die 140 ist mir zu groß. Vor ein paar Tagen kam sie an und ich bin fast vor Neugierde geplatzt. Da ich meine Lieblingsmusiktitel alle sehr gut kenne, wählte ich natürlich als Erstes einen Favoriten, "Love calls" von Kem, zum Testen aus. Es hat wirklich keine Minute des Liedes gedauert, bis ich wusste, dass die nuVero bleibt. Alles, was ich danach noch hörte, bestätigte dies nur noch mehr und mehr. Die Präzision über das ganze Frequenzspektrum hinweg ist einfach noch mal um einiges besser und die Ortbarkeit ist fantastisch. Es gab kein Lied bisher und es waren eine Menge Lieder, die ich in den letzten Tagen gehört habe , bei dem ich sagen würde, dass es sich auf der nuLine 284 besser anhört. Ich möchte die nuLine jetzt bestimmt nicht runter machen, aber was vorher geil war, ist nun magisch. Wenn ich momentan Musik höre, will ich gar nicht aufhören, dass hat schon fast Suchtcharakter. Ich bin musikalisch glücklich und werde nun noch die nuVero 70 als Center kaufen. Die WS-14 bleiben als Rears für's Erste, eventuell nächstes Jahr... Übrigens stehen nuLine 284 und CS-174 zum Verkauf, wenn jemand Interesse haben sollte.
Grundsätzliches zu meiner Einstellung bei Audio und Video:
Ich höre jede Stilrichtung, alles, was mich auf irgendeine Art und Weise berührt. Von Gangsta-Rap bis Klassik, jedoch eher alles, was vor den 2000ern Jahren liegt. Zuhause bin ich ehesten im Soul und R&B. Nichts kann ich mit Aussagen anfangen, dass dieser oder jener Lautsprecher eher für diese oder jene Musikrichtung geeignet sei. Für mich klingt er entweder magisch, geil, gut, mittelmäßig oder schlecht. Den gleichen Anspruch habe ich an Mehrkanal-Filmton.
Verstärker- und Kabelklang sind für mich auch nicht existent, wenn der Verstärker nicht verzerrt und es es sich nicht gerade um ein absolutes Billigmodell handelt. Stereo höre ich grundsätzlich nur im Direkt-Modus. Ich besitze einen Denon X4200W und halte den Betrieb eines Stereoverstärkers im Hinblick auf klanglichen Gewinn für Unsinn. Eine extreme Leistung brauche ich nicht, da mir das Musikhören ab einem gewissen Pegel keinen Spaß mehr macht, wenn der Schalldruck zu hoch wird. Lauter hören ja, übertrieben nein, natürlich subjektiv.
Audyssey XT32 (flat-Kurve) mag ich bei Filmton in Verbindung mit Dynamic Volume auf gering und dem Dynamic EQ, wenn ich gemütlich einen Film schauen möchte. Bei Konzerten hingegen nur den Direkt-Modus.
Für einen Fernseher würde ich nie mehr als 800€ ausgeben. Ich mag kein 3D, VR ist was anderes, finde Curved-Bildschirme unsinnig, schalte grundsätzlich alle "Bildverschlimmbesserer" ab, nutze nie die vorgegebenen Bild-Setups, sondern stelle alle Werte anhand von Testbildern selber ein. Ganz schlimm finde ich Zwischenbildberechnung alias "soap opera effect", geht für mich gar nicht. 4k Bildschirme sind geil, wenn ein PC mit entsprechender Rechenpower dranhängt, oder wenn ein Riesenbildschirm mit relativ kleinem Sitzabstand verwendet wird. Natives Quellmaterial vorausgesetzt, denn auch Hochskalierung mag ich nicht, wenn es sich denn vermeiden lässt.
High-End
Wer als dies gelesen hat, kann vielleicht gut nachvollziehen, warum ich in keinster Weise in Versuchung geraten könnte, in die sogenante High-End-Szene einzutauchen. Ich möchte mit dem ganzen Voodooismus im Hi-Fi Segment nichts zu tun haben. Da stehen dann sündhaft teure (teils gesoundete) Lautsprecher mit "armdicken" Kabeln in kahlen, halligen Räumen angeschlossen an Röhrenverstärkern mit Plattenspielern als Quelle. Doch die "Kette", dieses Wort allein, klingt nicht und wird per Equalizer weiter verbogen. Ich kapier es nicht, muss es aber auch nicht. Ich bin sehr tolerant, solange man mich machen lässt und mich nicht zu belehren versucht, was ich doch alles verpasse. Das ist der Grund, warum ich gerne bei Nubert Kunde bin, aber keinerlei Scheuklappen für andere schöne Laustprecher trage, die es zweifelsohne gibt. (Herrn) Nubert gelingt es jedoch für mich perfekt Konstruktions- und Materialaufwand in Relation zum Klanggewinn abzuwägen, dass schätze ich sehr. Seine Einstellung ist mir sympathisch. Ich liebe Musik, will genussvoll mit geschlossenen Augen hören und abschalten. Ja, experimentieren kann Spaß machen, aber nie zufrieden Musik hören zu können, liegt mir fern, nur darum geht es mir. Lieder, die ich mag, nicht nur weil sie gut aufgenommen wurden oder audiophil sind. Mag ich ein Lied, nehme ich auch gerne mal eine schlechte Aufnahme in Kauf.
Ich bin davon überzeugt, dass in vielen Foren Nubert-Bashing auch deshalb betrieben wird, weil die Firma Nubert ihnen einfach nicht "elitär" genug ist.
So...genug geschrieben. Das sollte für einen Eindruck meiner Person in diesem Forum reichen. Ich gebe nur meine bescheidene Meinung wieder, möchte niemanden ärgern und keine Diskussionen zu "bestimmten" Themen starten, denn dann hätte ich woanders gepostet. Über Kommentare freue ich mich! Ich werde keine Fotos posten, denn dies mache ich im Netz höchst selten und ungerne.
Herzliche Grüße
Marcel
ich bin Marcel und zwar bereits einige Monate hier registriert, bin aber einfach kein großer Schreiber in Foren. Allerdings lese ich sehr gerne und recht viel mit. Grundsätzlich liegt mir das Schreiben und ich mache dies auch gerne, aber der Umgang miteinander -gerade im Netz- stört mich teilweise gewaltig, so dass ich mich gerne freiwillig aus der Gleichung herausnehme. Dies soll jetzt keine Kritik an diesem Forum hier sein, denn hier geht es ja meist gesittet zu. Genau deshalb schreibe ich nun mal eine Vorstellung, die meine Erfahrungen mit Klang beschreibt, schildert wie ich zur Marke Nubert gekommen und was meine persönlichen Ansprüche an Hi-Fi sind. Es werden einige Themen vermischt werden und da ich auch keinen Vorstellungsthread gefunden habe, passiert dies nun in der Plauderecke.
Ich habe Musik schon als Kind geliebt, besitze selber allerdings kein großes musikalisches Talent, was darüber hinausginge, in SingStar teilweise recht hohe Punktzahlen zu schaffen. Singen macht mir Spaß, aber sicher ist es nicht klanglich nicht toll. Ein Instrument wollte ich damals nie lernen, heute bereue ich dies ein wenig. In meiner Kindheit in den 80er Jahren habe ich viele Lieder im Radio gehört, die sich fast magisch in meinem Kopf eingebrannt haben. Lieder, die ich immer noch und immer wieder sehr gerne höre. Zuhause hat meine Mutter zu dieser Zeit mit Begeisterung Depeche Mode, Michael Jackson und Diana Ross gehört. Der "King of Pop", besonders das Album "Bad", hat mich unglaublich fasziniert. "Man in the mirror" war das erste Lied, was ich bewusst auswendig gelernt habe. Meine Eltern hattten nie Hi-Fi Ansprüche, sondern gewannen irgendwann mal ein System, was Kasettendeck, Plattenspieler und Verstärker vereinte, klang ganz ordentlich. DIe Marke kenne ich nicht mehr, die Lautsprecher waren größere Regallautsprecher, vielleicht etwas kleiner als eine nuVero 60. Mit elf Jahren habe ich das System übernommen und hatte meine erste eigene Anlage. Meine Eltern ersetzten sie mit einer Aiwa-Kompaktanlage, denn das Ding hatte einen CD-Spieler. Das Ding existiert heute noch und läuft noch immer. Bevor es jetzt zu langatmig wird, es folgten bei mir: Ein Tschibo-Surroundsystem ,ein Palladium-Surroundsystem vom Otto-Versand und Eltax Standlautsprecher, vorne und hinten, aus dem Conrad Sortiment in Verbindung mit einem Mivoc Subwoofer. Den Klang fand ich damals echt toll, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Tja, Zeiten ändern sich...und wie. Nachdem mein bester Freund sich in den früheren 2000ern ein Mehrkanal-System von Teufel mit zwei aktiven Tieftönern für 1000€ gekauft hatte, hatte ich ein großes Problem. Denn obwohl der Tiefton bei ihm bedingt durch vielleicht 10cm Wandabstand schier unglaublich brummte, hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts besseres im Hoch- und Mittelton gehört. Ich konnte zuhause selber nicht mehr vernünftig Musik "genießen". Mein Budget war klein, sehr klein. Teufel kam nicht in Frage, preislich nicht und auch nicht vom Konzept her. Dann habe ich Magnat Quantum 605 für irgendwas um die 250€ Stückpreis entdeckt. Für den Preis ordentlich und im Hoch- und Mittelton meiner Ansicht nach dem Teufel System meines besten Freundes überlegen, im Bass allerdings recht schwach. Dennoch mit Abstand der beste Lautsprecher zu diesem Zeitpunkt, den ich je besessen habe. Es folgte ein Quantum Center der 500er Serie. So habe ich dann zwei, drei Jahre Musik gehört und Mehrkanal-Sound erlebt.
Dann bin ich irgendwo im Netz auf die Firma Nubert gestossen, kannte ich vorher nur grob. Ich hatte mich nie mit deren Produkten beschäftigt. Zu der Zeit kam die nuLine 284 auf den Markt, die mich vom Gesamtkonzept sehr angesprochen hat. Aber fast 3000€, wenn ich den großen Center noch haben möchte? Das musste ich mir gut und lange überlegen. Immer wieder habe ich auch mal andere Standlautsprecher in Elektronikmärkten gehört, die mich aber nicht recht überzeugen konnten. Nubert hat es geschafft, dass ich mich schnell in der Philosophie der Marke wiederfinden konnte, denn in all den Jahren habe ich durch viel Lesen zum Thema immer weiter (Grundlagen)wissen zum Thema Hi-Fi aufgebaut. Es fiel die Entscheidung, inverstiere das Geld und höre bei dir Probe. Die nuLines zogen im 3.0 Setup ein und begeisterten mich schlagartig. Mit riesengroßem Abstand das Beste, was ich je gehört hatte. Alle, die mich besuchten und selber hören konnten, waren ebenso begeistert. Egal, ob Stereo oder "Surround". Das war 2013. Gute zwei Jahre habe ich glücklich den Klang genossen, aber dann begann mir immer mehr etwas zu fehlen. Den Auslöser kenne ich gar nicht mehr genau.
Raumakustik! Die Aufstellungsregeln kannte ich, habe der Raumakustik aber nie so große Bedeutung beigemessen, was ein Irrtum. Wenn mich ein Thema interessiert, beginne ich Informationen nur so zu verschlingen. Erste Absorber und Diffusoren zogen in de Hörraum ein. Ich experimentierte, hörte stundenlang Musik, verglich. Nach einigen Monaten war ich dann fertig. Endergebnis: Neun Breitbandabsorber, mehrere kleinere, zwei Plattenschwinger und elf Diffusoren auf 12m². Außerdem zogen ein Teppich und ein paar Kunstdrucke ein. Ich erhebe keine Ansprüche auf Studioqualität und Professionalität, denn ich habe alles selber gemacht. Das Ergebnis konnte sich hören lassen. Vorher war der Raum akustisch eine mittlere Katastrophe, was mir erst dann richtig bewusst geworden ist. Alle, die das sehen, halten mich für bekloppt, bis sie hören. Nach Jahren des 3.0 kaufte ich letztes Jahr noch die nuLine WS-14 als Rears. Mir hat doch was gefehlt, musste ich mir eingestehen. Wow, der Mehrkanal-Klang hat mir manch geilen Gänsehautmoment beschert. Insgesamt war ich zum ersten Mal klangmäßig rundherum zufrieden.
Allerdings gab es immer wieder den kleinen Mann im Ohr, der sagte: "Du hast die nuVero Serie noch nie gehört. Wie groß ist der klangliche Abstand? Ist der Mehrpreis gerechtfertigt?" Diesen Monat konnte ich mich durchringen zum Testen zu bestellen. Also nuVero 110 geordert, die 140 ist mir zu groß. Vor ein paar Tagen kam sie an und ich bin fast vor Neugierde geplatzt. Da ich meine Lieblingsmusiktitel alle sehr gut kenne, wählte ich natürlich als Erstes einen Favoriten, "Love calls" von Kem, zum Testen aus. Es hat wirklich keine Minute des Liedes gedauert, bis ich wusste, dass die nuVero bleibt. Alles, was ich danach noch hörte, bestätigte dies nur noch mehr und mehr. Die Präzision über das ganze Frequenzspektrum hinweg ist einfach noch mal um einiges besser und die Ortbarkeit ist fantastisch. Es gab kein Lied bisher und es waren eine Menge Lieder, die ich in den letzten Tagen gehört habe , bei dem ich sagen würde, dass es sich auf der nuLine 284 besser anhört. Ich möchte die nuLine jetzt bestimmt nicht runter machen, aber was vorher geil war, ist nun magisch. Wenn ich momentan Musik höre, will ich gar nicht aufhören, dass hat schon fast Suchtcharakter. Ich bin musikalisch glücklich und werde nun noch die nuVero 70 als Center kaufen. Die WS-14 bleiben als Rears für's Erste, eventuell nächstes Jahr... Übrigens stehen nuLine 284 und CS-174 zum Verkauf, wenn jemand Interesse haben sollte.
Grundsätzliches zu meiner Einstellung bei Audio und Video:
Ich höre jede Stilrichtung, alles, was mich auf irgendeine Art und Weise berührt. Von Gangsta-Rap bis Klassik, jedoch eher alles, was vor den 2000ern Jahren liegt. Zuhause bin ich ehesten im Soul und R&B. Nichts kann ich mit Aussagen anfangen, dass dieser oder jener Lautsprecher eher für diese oder jene Musikrichtung geeignet sei. Für mich klingt er entweder magisch, geil, gut, mittelmäßig oder schlecht. Den gleichen Anspruch habe ich an Mehrkanal-Filmton.
Verstärker- und Kabelklang sind für mich auch nicht existent, wenn der Verstärker nicht verzerrt und es es sich nicht gerade um ein absolutes Billigmodell handelt. Stereo höre ich grundsätzlich nur im Direkt-Modus. Ich besitze einen Denon X4200W und halte den Betrieb eines Stereoverstärkers im Hinblick auf klanglichen Gewinn für Unsinn. Eine extreme Leistung brauche ich nicht, da mir das Musikhören ab einem gewissen Pegel keinen Spaß mehr macht, wenn der Schalldruck zu hoch wird. Lauter hören ja, übertrieben nein, natürlich subjektiv.
Audyssey XT32 (flat-Kurve) mag ich bei Filmton in Verbindung mit Dynamic Volume auf gering und dem Dynamic EQ, wenn ich gemütlich einen Film schauen möchte. Bei Konzerten hingegen nur den Direkt-Modus.
Für einen Fernseher würde ich nie mehr als 800€ ausgeben. Ich mag kein 3D, VR ist was anderes, finde Curved-Bildschirme unsinnig, schalte grundsätzlich alle "Bildverschlimmbesserer" ab, nutze nie die vorgegebenen Bild-Setups, sondern stelle alle Werte anhand von Testbildern selber ein. Ganz schlimm finde ich Zwischenbildberechnung alias "soap opera effect", geht für mich gar nicht. 4k Bildschirme sind geil, wenn ein PC mit entsprechender Rechenpower dranhängt, oder wenn ein Riesenbildschirm mit relativ kleinem Sitzabstand verwendet wird. Natives Quellmaterial vorausgesetzt, denn auch Hochskalierung mag ich nicht, wenn es sich denn vermeiden lässt.
High-End
Wer als dies gelesen hat, kann vielleicht gut nachvollziehen, warum ich in keinster Weise in Versuchung geraten könnte, in die sogenante High-End-Szene einzutauchen. Ich möchte mit dem ganzen Voodooismus im Hi-Fi Segment nichts zu tun haben. Da stehen dann sündhaft teure (teils gesoundete) Lautsprecher mit "armdicken" Kabeln in kahlen, halligen Räumen angeschlossen an Röhrenverstärkern mit Plattenspielern als Quelle. Doch die "Kette", dieses Wort allein, klingt nicht und wird per Equalizer weiter verbogen. Ich kapier es nicht, muss es aber auch nicht. Ich bin sehr tolerant, solange man mich machen lässt und mich nicht zu belehren versucht, was ich doch alles verpasse. Das ist der Grund, warum ich gerne bei Nubert Kunde bin, aber keinerlei Scheuklappen für andere schöne Laustprecher trage, die es zweifelsohne gibt. (Herrn) Nubert gelingt es jedoch für mich perfekt Konstruktions- und Materialaufwand in Relation zum Klanggewinn abzuwägen, dass schätze ich sehr. Seine Einstellung ist mir sympathisch. Ich liebe Musik, will genussvoll mit geschlossenen Augen hören und abschalten. Ja, experimentieren kann Spaß machen, aber nie zufrieden Musik hören zu können, liegt mir fern, nur darum geht es mir. Lieder, die ich mag, nicht nur weil sie gut aufgenommen wurden oder audiophil sind. Mag ich ein Lied, nehme ich auch gerne mal eine schlechte Aufnahme in Kauf.
Ich bin davon überzeugt, dass in vielen Foren Nubert-Bashing auch deshalb betrieben wird, weil die Firma Nubert ihnen einfach nicht "elitär" genug ist.
So...genug geschrieben. Das sollte für einen Eindruck meiner Person in diesem Forum reichen. Ich gebe nur meine bescheidene Meinung wieder, möchte niemanden ärgern und keine Diskussionen zu "bestimmten" Themen starten, denn dann hätte ich woanders gepostet. Über Kommentare freue ich mich! Ich werde keine Fotos posten, denn dies mache ich im Netz höchst selten und ungerne.
Herzliche Grüße
Marcel