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Marantz na6005 oder Cambridge Audio cx-n

Verfasst: So 2. Apr 2017, 19:35
von tomata
Hallo Leute
Ich möchte mir einen Netzwerkplayer kaufen.
Angeschlossen wird er an einen Advance Acoustic ix120 und NuVero 11.
Nach vielem lesen im Internet habe ich mein Interesse auf 2 Geräte eingegrenzt:
Marantz na 6005
Cambridge Audio cx-n
Preislich liegt der Marantz bei ca. 450€, der Cambridge bei 1000€
Die meiste Zeit wird entweder über Spotify connect gestreamt oder über usb Festplatte meine gerippten CDs gehört.
Wie sind eure Erfahrungen?
Ist der Cambridge klanglich um so viel besser, dass die 1000€ gerechtfertigt sind oder ist der Unterschied zum Marantz nur marginal?
Ich wäre schon bereit, die 1000€ auszugeben, wenn es gerechtfertigt ist.
Danke schon mal für euren Input

Tom

Re: Marantz na6005 oder Cambridge Audio cx-n

Verfasst: So 2. Apr 2017, 19:47
von palefin
vergleiche ...
https://www.marantz.de/de/products/page ... 005|na6005

Und der 8005 ist dem camr... wertmäßig doch näher, oder? :wink:

Re: Marantz na6005 oder Cambridge Audio cx-n

Verfasst: So 2. Apr 2017, 19:56
von Scotti
Hallo,
Wenn Du "nur" Spotify und ein paar CD's
streamen willst ,reicht doch auch ein
Chromecast Audio für keine 40€ ?
Ist nur so ein Gedanke
Grüße Scotti

Re: Marantz na6005 oder Cambridge Audio cx-n

Verfasst: So 2. Apr 2017, 20:24
von tomata
Kein klanggewinn bei 40€ zu 1000€?
In den Testberichten ja schon, darum die Frage.

Re: Marantz na6005 oder Cambridge Audio cx-n

Verfasst: Mo 3. Apr 2017, 08:45
von Rolly22
Na ja, zu dieser Frage wirst du in diesem Forum keine eindeutige Antwort erhalten. Das Nubert Forum zählt zwar zu den bodenständigsten HiFi Foren in D (so wie Nubert DIE wohl bodenständigste diesbezügliche Firma in D ist, man lese mal nur ein wenig in "Technik satt"), aber auch hier reicht die Spanne von "digitale Daten sind zunächst mal nur Daten, keine Musik" bis zu "Ich habe kürzlich meinen goldbeschichteten Platindac handtunen lassen und jetzt klingt er noch besser". Just for the record: Ich gehöre zur ersten Gruppe :-).

Du hast nichts dazu geschrieben wie du das anzuschaffende Gerät in deine Anlage einbinden willst. Soll das Gerät selbst die Wandlung von digital nach analog machen und dann gehst du mit dem Analogausgang zum Verstärker oder übergibst du Daten per Digitalanschluß. Im ersten Fall lass dir gesagt sein, dass heutige DA Wandler auch für kleines Geld keine Probleme haben, Daten in Musik in CD Qualität und besser zu verwandeln. Der Frequenzgang, gemessen am analogen Ausgang, ist im kritischen Hörbereich ein gerader Strich ohne Abweichungen, Klirrfaktor, Verzerrungen etc. quasi nicht existent. Das einzige was mich da am Chromecast Audio stört ist diese windige 3,5mm Verkabelung. Das erinnert mich immer an meine alten Teufel B20 MK2 am PC. Die waren auch über Kopfhöreranschluß verkabelt und wenn mich da jemand auf dem Mobiltelefon angerufen hat, hat das Poll-Signal voll in die Lautsprecher reingestrahlt. Nicht wirklich schön. Das dürfte aber nicht die Regel sein, sonst hätte man davon schon mehr gehört :-).

Wenn du die Wandlung dem Verstärker überlassen willst und demzufolge über den digitalen Ausgang raus gehst, verwandeln sich ALLE Netzwerkplayer nur noch zu Switches für Streamingquellen. Sie empfangen via LAN einen Datenstrom und leiten diesen verlustfrei zum digitalen Ausgang weiter. Die letzte Rettung der "Goldohren" und Hochglanzgazetten ist der "böse" Jitter, der angeblich für Unterschiede in der Wiedergabe sorgen kann. Meine Meinung dazu: Entweder der Jitter stört den Datenstrom so dass der DAC es nicht korrekt verarbeiten kann. Dann hört man Störungen (Aussetzer, Knacksen, Abbruch der Wiedergabe) oder aber der DAC kann den Datenstrom (fehlerfrei) verarbeiten, dann hört man keinen Unterschied, egal ob der Datenstrom von einem 1000€ oder 40€ Gerät über ein 500€ Kabel oder ein 10€ Kabel zugeführt wird.

Du hast geschrieben:
"In den Testberichten ja schon, darum die Frage." Daher habe ich dir mal einen anderen Testbericht rausgesucht, der dem vehement widerspricht:
http://archimago.blogspot.de/2016/02/me ... audio.html Achtung, beide Teile lessen, im zweiten Teil wird explizit auf den Einfluß des Jitters am digitalen Ausgang eingegangen (und darauf hingewiesen dass einige Geräte in der 1000€ Umgebung einen GRÖSSEREN Jitter als der Chromecast Audio haben).

Nebenbei, wenn dir die 40€ "zu wenig" für was vernünftiges sind, Nubert vertreibt den AirLino http://www.nubert.de/airlino/p1871/?category=129 der auch das leisten sollte was du angefordert hast. Wenn du der WLAN Verbindung nicht traust, was ich als alter Kabelfetischist (nicht für Klang, nur für Verbindung :-)) sogar verstehen könnte, bietet sich z.B. der Teufel Raumfeld Connector an, der ist aber dann schon deutlich teurer. Ob es noch einen güstigeren Netzwerkplayer gibt, in den ein Kabel reingeht, weiß ich nicht.

Wenn ich mal in die Verlegenheit komme, eine neue Anlage aufzubauen, wären es übrigens 2xNuPro je nach Platzverhältnissen und ein Chromecast Audio :-).

Re: Marantz na6005 oder Cambridge Audio cx-n

Verfasst: Di 4. Apr 2017, 11:10
von tomata
Entschuldigung für die späte Antwort.

Zuerst einmal muss ich wahrscheinlich etwas Grundwissen erwerben.
Wenn ich z.B.: über Spotify streame, müssen diese Signale von digital nach analog gewandelt werden.(oder internetradio oder gerippte CDs)
Diese Wandlung ist für den besseren oder schlechteren Klang verantwortlich.
Mittels unterschiedlichem Anschluss(digital oder Cinch) kann ich ja bestimmen, welcher D/A Wandler diese Aufgabe übernehmen soll.(Verstärker oder Netzwerkplayer)
Soweit meine Vorstellung. (Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege oder einen Denkfehler habe.)
Wandelt nun der Streamer (MArantz, Cambridge) oder der Verstärker (Advance Acoustic) die Signale besser in analoges um??
Und wenn der Streamer (Netzwerkplayer) besser umwandelt, wie groß (hörbar?) ist der Unterschied vom Marantz NA6005 zum Cambridge Audio cx-N

Tom

Re: Marantz na6005 oder Cambridge Audio cx-n

Verfasst: Di 4. Apr 2017, 13:55
von Rolly22
Was besser klingt? Ich als bekennendes Holzohr kann das nicht beantworten. Lies dir doch noch mal den von mir verlinkten Test durch, der Blogautor hat deutlich highendiges Equipment und ist durchweg des Lobes voll für das kleine 40€ Teil. Gefühlt würde ich sagen dass es besser ist ein Signal so spät wie möglich von digital nach analog zu wandeln, d.h. in deinem Fall im Verstärker. Digitale Daten sollten deutlich weniger störanfällig sein und ermöglichen einen völlig verlustfreien Transport, siehe im Vergleich meine bescheidenen Erlebnisse mit den PC Boxen. "Schlechteren Klang" wirst du wie bereits erwähnt wohl mit keiner Variante haben.

Re: Marantz na6005 oder Cambridge Audio cx-n

Verfasst: Mi 5. Apr 2017, 18:26
von Scotti
Hallo ,
Zur Info steht bei Cambridge auf der Internetseite zum Audio cx-n :
Die digitalen Signale werden zunächst durch unsere einzigartige ATF2-Upsampling-Technologie bearbeitet und dann an sehr hochwertige Wolfsen WM8740 Digital-Analog-Wandler übergeben.
Dies bedeutet, dass für alle Signale ein Upsampling auf 24 Bit/384kHz erfolgt, auch für Signale von externen Quellen.
https://www.cambridgeaudio.com/de/products/cx/cxn

Also wird da schon mal gewandelt bevor das "Musiksignal" auf die Reise geht.

Auszug aus Test bei Area DVD:
Interessant, dass als „normaler“ Audio D/A-Wandler, also für Signale, die über die optischen/koaxialen Anschlüsse Einzug in den X-i120 erhalten, der Cirrus Logic CS8416 verbaut wird. Dieser DAC unterstützt bis zu 192 kHz/24-Bit.
http://www.areadvd.de/tests/test-advanc ... er-x-i120/

Also wenn ich das richtig verstehe findet dann wieder ein downsampling statt?
384kHz/24bit --->192kHz/24bit.
Ich habe auch schon gelesen,das es besser sein soll das Originalsignal bis zum Schluss beizubehalten,so wie Rolly22 schrieb.
Manche Firmen werben sogar damit das die D/A Wandlung erst kurz vor den Boxen stattfindet.
Aber ob man das jetz hört oder glaubt zu hören....weiß auch ich nicht?

Der 8005 Marantz hat für teuer Geld nicht mal Wifi und Bluetooth mit dabei.
Und Gappless spielen beide Marantz nicht mit mp3 Dateien.
Siehe Link,in dem Post von palefin.
Also ich würde einfach mal den Chromecast holen und ausprobieren.
Vielleicht ist er ja wirklich schon ausreichend für Deine Anforderungen und hast Freude dran.... und noch ein Haufen Geld gespart :lol:
Übrigens der Chromecast Audio verarbeitet bis 96kHz/24bit.
https://support.google.com/chromecast/a ... 9377?hl=de

Mit freundlichen Grüßen
Scotti

Re: Marantz na6005 oder Cambridge Audio cx-n

Verfasst: Fr 7. Apr 2017, 13:03
von tomata
Und genau da ist der Hund begraben.

Wenn der Cambridge das Signal auf 24 Bit/384kHz upsampled und analog unter Umgehung des Advance A. D/A Wandler an die Lautsprecher weitergegeben wird, ist die Klangqualität hörbar besser oder nicht?
Wenn der Advance A. die Signale digital bekommt, kurz vor den Lautsprechern auf 24 Bit/192khz upsamled, ist die Klangqualität hörbar schlechter oder nicht?
Der Marantz na6005 und na8005 upsampeln auf 24 Bit/192khz.
Wenn ich dies mit dem Advance A. Verstärker vergleiche, stellt sich mir die Frage, können unterschiedliche Chips (Cirrus, Wolfram...) auf 24 Bit/192khz qualitativ besser und schlechter upsampeln? Immer mit der Voraussetzung dass diese Unterschiede auch hörbar und nicht nur messbar sind.

Wenn dies nämlich nicht der Fall ist, dass unterschiedliche D/A Wandler besser oder schlechter upsampeln, dann habt ihr recht, den günstigsten Streamer zu kaufen und vom Verstärkerinternen D/A Wandler verarbeiten zu lassen. (da dieser ja auch schon vorhanden ist)

Tom

Re: Marantz na6005 oder Cambridge Audio cx-n

Verfasst: Fr 7. Apr 2017, 15:25
von Rolly22
Hast du dir die von mir verlinkte Seite mal durchgeschaut? Der Author hat sich nicht nur mit dem Chromecast Audio, sondern mit vielen weiteren Themen aus dem (insbesondere digitalen) Hifi Bereicht befasst. Da steht auch einiges zum Thema "hohe Sampleraten". Vielleicht solltest du mal erklären was du dir vom Upsampling erhoffst? Welche Verbesserungen sollen da warum eintreten? Für mich ist das einfach nur Beutelschneiderei...