Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Kein Musiker - aber jemand der sehr viel für unser Land bewegt hat.

Auch wenn man nicht immer einer Meinung war. Eine Persönlichkeit und ein Staatsmann mit Ecken und Kanten.


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So sehe ich das auch.
RIP

martinm hat geschrieben:Kein Musiker - aber jemand der sehr viel für unser Land bewegt hat.

Auch wenn man nicht immer einer Meinung war. Eine Persönlichkeit und ein Staatsmann mit Ecken und Kanten.

Das kann man so stehen lassen!

RIP

Der Juncker möchte, dass Kohl als erster europäischer Ploitiker überhaupt ein europäische Staatsakt zuteil wird.
Mal schauen, ob seine Witwe das zulässt...

Die Witwe hat für mich eh nen Vollschuss! Sorry!

Zitat:

"Seine Strickjackendiplomatie mochte die Hoffnung nähren, das neue Deutschland werde ebenfalls ein gemütliches.
Dieses Deutschland, als es dann da war, war eines, das seinen östlichen Teil dem westlichen zur Ausplünderung überließ, begünstigt durch die Währungsunion, die, trotz verzweifelter Warnungen von Fachleuten, auf Kohls Drängen einen Umtauschkurs von 1:1 vorsah und damit auf einen Schlag die DDR-Industrie ruinierte, die ihre Produkte zum regulären Westpreis nicht mehr loswurde. Als, auch deshalb, dann die Asylantenheime und Häuser türkischer Familien brannten, „hat Kanzler Kohl sich an diesen Tatorten leider nicht sehen lassen“.

Für einen Staatsmann hat Helmut Kohl innenpolitisch wenig hinterlassen, wenn man von den Folgen seines Umtausch-Befehls absieht (die ostdeutsche Wirtschaftsleistung liegt nach wie vor nur bei 70 Prozent der westlichen), seinem legendären Besuch auf dem SS-Friedhof, seiner Haltung zu Parteispende(r)n und der geistig-moralischen Vorbereitung dessen, was heute, zwischen „Famillie“, Leistungsfetisch und Privatfernsehen, neues Biedermeier heißt: „Von der Birne heiß / rinnen muß der Schweiß / Ist der Feierabend da / Hausschuh Marke Romika“ (Gremliza, 1982).

Privat hatte sich der legendäre Männerfreund Kohl zuletzt mit so gut wie allen seinen Männerfreunden (wie auch seinen Söhnen) zerstritten, und mit derart hölzernen Worten, wie sie Theo Waigel im Heute-Journal sprach, der als einer der letzten beim Altkanzler gelitten war, möchte man jedenfalls nicht verabschiedet werden.

Daß Helmut Kohl Dutzende unvergeßlicher TITANIC-Titel stimuliert hat, bleibt sein historischer Verdienst."

De mortuis nil nisi bene.

@neffi: Also das ist jetzt schon eine arg einseitige Sicht auf die Dinge. Da Du nur zitierst - ohne die Quelle zu nennen - wird leider nicht klar, ob Du diese Sicht teilst. Ich mochte Kohl auch nicht, u.a. wegen einiger der in Deinem Zitat aufgezählten Dinge.

Ich möchte da aber ausdrücklich den Ablauf der Wiedervereinigung ausklammern. Da gab es nicht viel Alternativen, die Bevölkerung im Osten wollte das zu diesem Zeitpunkt genau so. Hätte es die Einheit nicht zu diesem Zeitpunkt und zu diesem Kurs gegeben, wären viele von uns Ossis einfach rübergemacht. Man hätte sich nur mehr Ehrlichkeit zur wirtschaftlichen Lage und weniger Phantasie bzgl. der blühenden Landschaften gewünscht. Die Verknüpfung der Einheitskosten mit brennenden Asylantenheimen und türkischen Wohnhäusern stimmt so auch nicht. Die brennenden Wohnhäuser standen alle im Westen.

Aber trotzdem hat der Mann seine Verdienste, und wenn es nur das entschlossene Ergreifen der Gelegenheit zur deutschen Einheit war ...

EDIT: Und offen gestanden finde ich, dass ein Zitat wie das von Dir benutzte nichts in einem RIP-Thread zu suchen hat ...

Gruß CT

CarlTheodor hat geschrieben:- ohne die Quelle zu nennen -

Die Quelle ist ja wohl die Titanic Satire (ab dem 2ten Abschnitt unten):
https://www.titanic-magazin.de/newstick ... uehstueck/

neffi hat geschrieben:Zitat:
***

Zum Zitieren gehört das Nennen des Autors.