Erfahrungsbericht Medienspieler für USB Sticks und SD-Karten
Verfasst: Fr 11. Aug 2017, 09:26
Hallo,
die aktuellen Netzwerkplayer bieten ja die Möglichkeit, über USB-Sticks oder entsprechende Festplatten Musik abzuspielen.
Irgendwie hat mir dieser Gedanke gefallen und somit habe ich mich auf die Suche begeben und geschaut, ob es eine Art Adapter gibt, der die Anbindung von USB-Sticks an ältere Verstärker ermöglicht.
Meine HiFi-Anlage besitzt als Zentralgerät einen klassischen Vollverstärker, den Marantz PM-14mk II KI. Dieser ist sehr hochwertig, aber besitzt noch keine digitalen Eingänge. Dafür jede Menge analoger Anschlussmöglichkeiten und sogar noch den klassischen Phono-Eingang.
Also suchte ich ein Gerät, welches USB-Sticks aufnimmt, das Audiosignal wandelt und analog ausgibt.
Fündig geworden bin ich hier.
Der Preis von 34,99€ war zu verlockend, um diese „Mini HD Media Box“ nicht auszuprobieren. Also habe ich sie bestellt.
Das Gerät wurde mit Steckernetzteil, Fernbedienung und AV-Kabel geliefert. Zwei AAA-Batterien (LR03) für die Fernbedienung waren allerdings nicht beigelegt. Die Bedienungsanleitung ist in Englisch gehalten, wird aber kaum benötigt.
Die Box ist solide aus Metall gefertigt, lediglich die Vorder- und Rückseite besteht aus schwarzem Kunststoff:
Hier die Ansicht von vorn. Um die Box besser stellen und bedienen zu können, habe ich selbstklebende Gerätefüße aus rutschfestem Gummi an der Unterseite angebracht. Sie sind nicht im Lieferumfang enthalten:
Und hier die Rückseite:
Die Stecker des Netzteils und des AV-Kabels sitzen fest in den entsprechenden Buchsen. Die Stecker sollten aber zunächst im Kontaktbereich mit einem Tuch blank gerieben werden, denn im Anlieferungszustand hatten sie eine leicht matt aussehende Anlaufschicht.
Hier das mitgelieferte AV-Kabel:
Weiterhin sollten die Stecker und auch der USB-Stick vor der ersten Inbetriebnahme einige Male ein- und ausgesteckt werden, damit die Kontakte gut leitend sind. Vergoldete Anschlüsse findet man hier natürlich nicht.
Hier das Steckernetzteil, eine grüne LED leuchtet in spannungsführendem Zustand:
Nun kann man die Box mittels AV-Kabel an den Fernseher anzuschließen und dort über das Einstellmenü die Sprache (deutsch) und weitere Parameter einstellen. Das ist mit der Fernbedienung leicht möglich. Sie besitzt ein Kunststoffgehäuse mit weißen Gummitasten und ist einfach aber durchaus zweckmäßig gehalten:
Die Box bietet auch die Möglichkeit, Fotos und Videos über Fernsehgeräte direkt von USB-Geräten oder SD-Karten abzuspielen. Allerdings nutze ich diese Möglichkeit kaum (habe sie auch nicht weiter getestet), weil ich im Wesentlichen Audio-Files abspielen möchte.
Dazu ist es jedoch erforderlich, die Box an der Anlage auch ohne Fernseher und sichtbare Menüstruktur zu betreiben.
Die spannende Frage, die sich mir stellte war also die: Ist es möglich, die Box in einer reinen Stereo-Umgebung ohne sichtbares Menü zu bedienen?
Die Antwort ist: Ja, es geht!
Benötigt wird aber in jedem Fall die Fernbedienung.
Dann ist alles relativ einfach: Steckernetzteil und AV-Kabel an die Media Box anstecken und anschließend den roten und weißen Cinch-Stecker in ein freies Buchsenpaar des Verstärkers. Der gelbe Stecker wird in einer reinen Stereo-Umgebung nicht benötigt.
Nun wahlweise einen USB-Stick oder eine SD-Karte in die Box stecken.
Um Musik abzuspielen, sind folgende Tasten der Fernbedienung zu drücken:
1. Taste „AV“
2. Taste “Music”
3. Sechs mal die Taste „OK“ (damit wird der Stick bzw. die Card angesprochen, bestätigt, der Titel angesprochen, bestätigt ...)
Wichtig ist, dass an der Boxvorderseite die LED blau leuchtet. Ist das nicht der Fall und die LED leuchtet rot, muss noch die rote Taste „ON/STANDBY“ der Fernbedienung gedrückt werden. Weiterhin sollte VOLUME mit der „+“ Taste auf Maximum gestellt werden. Diese Zustände bleiben übrigens auch bei Netztrennung der Box erhalten.
Es ist empfehlenswert, die Musiktitel auf den Datenträgern nicht in Ordner zu packen, sondern ohne Ordnerstruktur zu speichern und so in Art einer Juke-Box abzuspielen. Der Wechsel in andere Ordner ist ohne Fernseher nämlich nicht praktikabel.
Mit der „OK“-Taste kann ein Titel angehalten oder gestartet werden, mit „PREV“ und „NEXT“ der vorausgegangene bzw. der nachfolgende Titel angesprungen werden.
Wie ist es nun um die Klangqualität bestellt?
Erstaunlich gut. Rauschen ist kein Thema, Steckernetzteil und Media-Box verursachen keine Geräusche wie Fiepen oder Knattern. Das Audio-Ausgangssignal scheint einen etwas geringeren Pegel als das meines CD-Players oder Minidisc-Decks zu haben. Das ist aber unbedeutend und durch den Lautstärkesteller des Verstärkers problemlos ausgleichbar. Der Klang ist rein, unverzerrt und nebengeräuschfrei.
So sieht die winzige Media-Box in meiner Anlage aus, sie hat ihren Platz direkt auf dem ebenfalls kleinen Digitalverstärker SA-98 gefunden:
Meine Meinung: Denjenigen, die Musik vom Stick oder der SD-Karte in prima Qualität anhören möchten, kann ich die Box uneingeschränkt empfehlen.
Und für alle, die noch einen freien Eingang im Receiver/ Verstärker haben und den unbedingt belegen wollen, ist das natürlich auch ein Tipp!
Beste Grüße
OL-DIE
die aktuellen Netzwerkplayer bieten ja die Möglichkeit, über USB-Sticks oder entsprechende Festplatten Musik abzuspielen.
Irgendwie hat mir dieser Gedanke gefallen und somit habe ich mich auf die Suche begeben und geschaut, ob es eine Art Adapter gibt, der die Anbindung von USB-Sticks an ältere Verstärker ermöglicht.
Meine HiFi-Anlage besitzt als Zentralgerät einen klassischen Vollverstärker, den Marantz PM-14mk II KI. Dieser ist sehr hochwertig, aber besitzt noch keine digitalen Eingänge. Dafür jede Menge analoger Anschlussmöglichkeiten und sogar noch den klassischen Phono-Eingang.
Also suchte ich ein Gerät, welches USB-Sticks aufnimmt, das Audiosignal wandelt und analog ausgibt.
Fündig geworden bin ich hier.
Der Preis von 34,99€ war zu verlockend, um diese „Mini HD Media Box“ nicht auszuprobieren. Also habe ich sie bestellt.
Das Gerät wurde mit Steckernetzteil, Fernbedienung und AV-Kabel geliefert. Zwei AAA-Batterien (LR03) für die Fernbedienung waren allerdings nicht beigelegt. Die Bedienungsanleitung ist in Englisch gehalten, wird aber kaum benötigt.
Die Box ist solide aus Metall gefertigt, lediglich die Vorder- und Rückseite besteht aus schwarzem Kunststoff:
Hier die Ansicht von vorn. Um die Box besser stellen und bedienen zu können, habe ich selbstklebende Gerätefüße aus rutschfestem Gummi an der Unterseite angebracht. Sie sind nicht im Lieferumfang enthalten:
Und hier die Rückseite:
Die Stecker des Netzteils und des AV-Kabels sitzen fest in den entsprechenden Buchsen. Die Stecker sollten aber zunächst im Kontaktbereich mit einem Tuch blank gerieben werden, denn im Anlieferungszustand hatten sie eine leicht matt aussehende Anlaufschicht.
Hier das mitgelieferte AV-Kabel:
Weiterhin sollten die Stecker und auch der USB-Stick vor der ersten Inbetriebnahme einige Male ein- und ausgesteckt werden, damit die Kontakte gut leitend sind. Vergoldete Anschlüsse findet man hier natürlich nicht.
Hier das Steckernetzteil, eine grüne LED leuchtet in spannungsführendem Zustand:
Nun kann man die Box mittels AV-Kabel an den Fernseher anzuschließen und dort über das Einstellmenü die Sprache (deutsch) und weitere Parameter einstellen. Das ist mit der Fernbedienung leicht möglich. Sie besitzt ein Kunststoffgehäuse mit weißen Gummitasten und ist einfach aber durchaus zweckmäßig gehalten:
Die Box bietet auch die Möglichkeit, Fotos und Videos über Fernsehgeräte direkt von USB-Geräten oder SD-Karten abzuspielen. Allerdings nutze ich diese Möglichkeit kaum (habe sie auch nicht weiter getestet), weil ich im Wesentlichen Audio-Files abspielen möchte.
Dazu ist es jedoch erforderlich, die Box an der Anlage auch ohne Fernseher und sichtbare Menüstruktur zu betreiben.
Die spannende Frage, die sich mir stellte war also die: Ist es möglich, die Box in einer reinen Stereo-Umgebung ohne sichtbares Menü zu bedienen?
Die Antwort ist: Ja, es geht!
Benötigt wird aber in jedem Fall die Fernbedienung.
Dann ist alles relativ einfach: Steckernetzteil und AV-Kabel an die Media Box anstecken und anschließend den roten und weißen Cinch-Stecker in ein freies Buchsenpaar des Verstärkers. Der gelbe Stecker wird in einer reinen Stereo-Umgebung nicht benötigt.
Nun wahlweise einen USB-Stick oder eine SD-Karte in die Box stecken.
Um Musik abzuspielen, sind folgende Tasten der Fernbedienung zu drücken:
1. Taste „AV“
2. Taste “Music”
3. Sechs mal die Taste „OK“ (damit wird der Stick bzw. die Card angesprochen, bestätigt, der Titel angesprochen, bestätigt ...)
Wichtig ist, dass an der Boxvorderseite die LED blau leuchtet. Ist das nicht der Fall und die LED leuchtet rot, muss noch die rote Taste „ON/STANDBY“ der Fernbedienung gedrückt werden. Weiterhin sollte VOLUME mit der „+“ Taste auf Maximum gestellt werden. Diese Zustände bleiben übrigens auch bei Netztrennung der Box erhalten.
Es ist empfehlenswert, die Musiktitel auf den Datenträgern nicht in Ordner zu packen, sondern ohne Ordnerstruktur zu speichern und so in Art einer Juke-Box abzuspielen. Der Wechsel in andere Ordner ist ohne Fernseher nämlich nicht praktikabel.
Mit der „OK“-Taste kann ein Titel angehalten oder gestartet werden, mit „PREV“ und „NEXT“ der vorausgegangene bzw. der nachfolgende Titel angesprungen werden.
Wie ist es nun um die Klangqualität bestellt?
Erstaunlich gut. Rauschen ist kein Thema, Steckernetzteil und Media-Box verursachen keine Geräusche wie Fiepen oder Knattern. Das Audio-Ausgangssignal scheint einen etwas geringeren Pegel als das meines CD-Players oder Minidisc-Decks zu haben. Das ist aber unbedeutend und durch den Lautstärkesteller des Verstärkers problemlos ausgleichbar. Der Klang ist rein, unverzerrt und nebengeräuschfrei.
So sieht die winzige Media-Box in meiner Anlage aus, sie hat ihren Platz direkt auf dem ebenfalls kleinen Digitalverstärker SA-98 gefunden:
Meine Meinung: Denjenigen, die Musik vom Stick oder der SD-Karte in prima Qualität anhören möchten, kann ich die Box uneingeschränkt empfehlen.
Und für alle, die noch einen freien Eingang im Receiver/ Verstärker haben und den unbedingt belegen wollen, ist das natürlich auch ein Tipp!
Beste Grüße
OL-DIE