Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Da ich nebenher seit vielen Jahren auch dem HIFI Hobby fröne, sind mir die mehr oder minder verzweifelten Versuche einiger Profiteure des Metiers nicht entgangen, immer neue Störquellen des Missklanges zu „entdecken“.

Da ich z. Zt. einen neuen Blue Ray bzw. Universalspieler suche, ist mir bei meiner Recherche auf der Sony Homepage, folgender, anscheinend ernstgemeinter, Marketingspruch ins Auge gesprungen:

„Lötmaterial der ES-Klasse
Eine umweltfreundliche Metall-Legierung aus extrem reinem Zinn sorgt für einen flüssigen und reaktionsschnellen Klang.“

https://www.sony.de/electronics/blu-ray ... yer/uhp-h1

Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll, das eine (einstmals?) so renommierte Firma wie Sony es jetzt nötig hat, so einen Unsinn zu verzapfen. Und es macht mich auch traurig, dass ein eigentlich schönes, der Entspannung dienendes Hobby, auf diese Art lächerlich gemacht wird, denn irgendwie gehört man ja auch zu den „HIFI-Spinnern“. Erklärt mal einem Elektroingenieur, dass es Kabelklang oder Einspielzeiten für Verstärker geben soll. (im Aktives Hören Forum wird sogar ernsthaft über die Klangunterschiede von USB Kabeln philosophiert). Da wird man schnell auf der Stufe derjenigen, welche sich im Esoterik Laden einen Atomstrom Repeller für 300.-€ kaufen, gestellt.

Ich hoffe nur, dass jetzt im Weihnachtsstress einige Nutzer bei Nubert anrufen und fragen welchen Lötzinn bei den Frequenzweichen bzw. NuControl, Nupower etc eingesetzt wird, damit es „flüssiger“ klingt.

Silver-classic

Ich wüsste jemanden, der würde es glauben. Aber jetzt mach ich mir erst mal ne Flasche Punica auf.

Das ist bei Sony schon seit Jahren Gang und Gebe. Was bei uns Kopfschütteln auslöst, aktiviert deren Käuferschicht im Kern. Diese schlechten Scherze sind imho kein Zufall, genauso wenig wie die HMS-Werbung hier im Forum.

Natürlich gibt es Lötzinnklang

Je nach Komposition aus Platine, Bauteil, Lot (Lötzinn), Lötkolben (Leistungs- und Temperaturparameter) und Flussmittel zischt es beim Löten unterschiedlich

Wete hat geschrieben:Ich wüsste jemanden, der würde es glauben. Aber jetzt mach ich mir erst mal ne Flasche Punica auf.

Hallo,
Naja,wenigstens ist das Lötzinn bleifrei
https://de.m.wikipedia.org/wiki/RoHS-Richtlinien
Gruß Scotti

Bleifreies Lötzinn ist aber'n Scheißdreck.

60/40er Lotzin ist am besten

Habe auch schon Bleifreies versucht (bei den Sony ZX-7 recap)...habe gedacht das wird was..."highendiges"........"so ein Scheißdreck" trifft es genau

Wahr sogar WBT 0825 mit 3.8% Silberanteil und ekstraniedriger Flusstemperatur.....glaube so um 185 grad.

Hatte nur Schwirigkeiten damit-schade nur um das Geld dafuer

MfG

Robert

Wete hat geschrieben:Ich wüsste jemanden, der würde es glauben. Aber jetzt mach ich mir erst mal ne Flasche Punica auf.

Wete hat geschrieben:Bleifreies Lötzinn ist aber'n Scheißdreck.

Hast bestimmt noch Restbestände m i t Blei

"Lötmaterial der ES-Klasse
Eine umweltfreundliche Metall-Legierung aus extrem reinem Zinn sorgt für einen flüssigen und reaktionsschnellen Klang.

Hehe und bei den Av-Receiver steht:
.... um einen präzisen und optimierten Klang zu erzielen.
Ja was denn nun.......???

Gruß Scotti

Wenn man den Gerüchten aus der Szene glauben soll, klingt bleifreies Lot schlechter.

Ich persönlich kann nichts dazu betragen, da ich entsprechende Vergleiche nicht gemacht habe.

Bei Reparatur und Updaten alter Lautsprecher oder gar Vintage HiFi darf nach wie vor Lot mit Bleianteil verwendet werden.

Nur für Neuware gibt es eine CE Kennzeichnung nur, wenn nachweisslich bleifrei gelötet wurde.