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Fragen zu meiner neuen NuVero140
Verfasst: Mi 21. Mär 2018, 09:29
von walterd
Hi,
kurz zu meiner Historie: ich hatte bis vor kurzem einen AudioPhysic Center sowie KEF XQ40 als Frontlautsprecher (sowie 2 Subwoofer) an einem Yamaha AV Receiver 3067 laufen.
Da ich mal etwas neues ausprobieren wollte, habe ich meine KEF verkauft und den AudioPhysic aufs Altenteil geschickt.
Ich betreibe nun ein paar NuVero140 mit einem Nuline174 Center und bin vom Klang schon sehr sehr begeistert.
Da ich viel Stereo höre, waren mir die Frontlautsprecher natürlich extrem wichtig und ich glaube, auch mit der NuVero da den richtigen Fang gemacht zu haben.
Leider habe ich allerdings ziemlich schnell festgestellt, dass die NuVeros etwas leistungshungriger sind gegenüber meinen KEF. Was sich schon darin zeigt, dass ich bisher meinen AV Receiver für Zimmerlautstärke bei ca -45db habe laufen lassen und bei der NuVero für eine vergleichbare Lautstärke auf ca. -35db aufdrehen muss.
Wenn ich dann mal etwas lauter hören möchte, läuft der AV Receiver nun auf -20db, das war mir in der Vergangenheit mit den KEF immer deutlich ZU laut.
Dazu kommt, dass bei deutlich gehobenen Lautstärken die NuVero etwas angestrengt klingen. Der Bass wird etwas unpräziser und die Stimmen scheinen etwas zu "verzerren" (auch im Pure Direct Mode)
Jetzt ist natürlich für mich die Frage, ob es am Raum liegt, oder vielleicht daran, dass der Yamaha 3067 nicht genug Kraft hat?
oder KANN es sogar daran liegen, dass die NuVero noch eingespielt werden müssen? Ich habe diese jetzt erst seit 2 Tagen.
Vielen Dank im voraus für Eure Hilfe.
Gruß
Walter
Re: Fragen zu meiner neuen NuVero140
Verfasst: Mi 21. Mär 2018, 10:29
von robin84
Deine Beschreibung klingt stark nach dem Schlappmachen der Endstufe. Natürlich kann auch durch Raumprobleme der Bass unpräzise werden, das zeigt sich dann aber meist bei allen Lautstärken. Verzerrte Stimmen deuten aber recht stark drauf hin, dass der Yamaha am Limit läuft.
Robin
Re: Fragen zu meiner neuen NuVero140
Verfasst: Mi 21. Mär 2018, 10:58
von Dr. Bop
Ich würde es ebenfalls erst mal mit mehr Dampf versuchen.
Re: Fragen zu meiner neuen NuVero140
Verfasst: Mi 21. Mär 2018, 11:30
von walterd
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Ich werde mich wohl mal mit dem Thema Endstufe auseinandersetzen müssen (dürfen).
Gibt es Empfehlungen im eher günstigen Preisrahmen? Wichtig wäre mir, dass die Endstufe im Standby laufen kann, automatisch "aufgeweckt" wird, wenn der AV Receiver angeht und entsprechend wieder ausgeht, wenn kein Signal anliegt.
Bei mir stehen die Gerätschaften in einem Schrank und ein separates Ein und Ausschalten wäre eher unkomfortabel.
Danke und Gruß
Walter
Re: Fragen zu meiner neuen NuVero140
Verfasst: Mi 21. Mär 2018, 13:28
von Andreas H.
walterd hat geschrieben: Wichtig wäre mir, dass die Endstufe im Standby laufen kann, automatisch "aufgeweckt" wird, wenn der AV Receiver angeht und entsprechend wieder ausgeht, wenn kein Signal anliegt.
Das erfordert einen Trigger-Eingang an der / den Endstufe(n). Ein Feature, dass mittlerweile ziemlich viele Hersteller verbauen.
Ob Dein AVR "triggermäßig" mit den Endstufen kompatibel ist, musst Du ausprobieren / anfragen, da es dabei wohl auch zu Problemen kommen kann.
Re: Fragen zu meiner neuen NuVero140
Verfasst: Mi 21. Mär 2018, 18:42
von chimaira
Andreas H. hat geschrieben:walterd hat geschrieben: Wichtig wäre mir, dass die Endstufe im Standby laufen kann, automatisch "aufgeweckt" wird, wenn der AV Receiver angeht und entsprechend wieder ausgeht, wenn kein Signal anliegt.
Das erfordert einen Trigger-Eingang an der / den Endstufe(n). Ein Feature, dass mittlerweile ziemlich viele Hersteller verbauen.
Ob Dein AVR "triggermäßig" mit den Endstufen kompatibel ist, musst Du ausprobieren / anfragen, da es dabei wohl auch zu Problemen kommen kann.
Sowas habe ich mit einer Master-Slave Steckdose gelöst, funktioniert super.
Re: Fragen zu meiner neuen NuVero140
Verfasst: Mi 21. Mär 2018, 19:10
von Weyoun
walterd hat geschrieben:Wenn ich dann mal etwas lauter hören möchte, läuft der AV Receiver nun auf -20db, das war mir in der Vergangenheit mit den KEF immer deutlich ZU laut.
Dazu kommt, dass bei deutlich gehobenen Lautstärken die NuVero etwas angestrengt klingen. Der Bass wird etwas unpräziser und die Stimmen scheinen etwas zu "verzerren" (auch im Pure Direct Mode)
Also bei -20 dB wird der Yamaha leistungsmäßig gerade mal zu 1 % ausgelastet (unter der Annahme, dass bei +0 dB das Maximum erzielt wird,wenn die Vorstufe voll aussteuert)!
walterd hat geschrieben:Jetzt ist natürlich für mich die Frage, ob es am Raum liegt, oder vielleicht daran, dass der Yamaha 3067 nicht genug Kraft hat?
Ersteres ist in der Tat nicht auszuschließen. Wie ist dein raum akustisch behandelt? Und wo stehen die Boxen im Raum und wo befindet sich die Hörposition?
walterd hat geschrieben:oder KANN es sogar daran liegen, dass die NuVero noch eingespielt werden müssen? Ich habe diese jetzt erst seit 2 Tagen.
Deine Ohren werden eingespielt, nicht die nuVeros. Evtl. gewöhnst du dich erst mit der Zeit an den "neutralen" Klang der Vero 140.
Re: Fragen zu meiner neuen NuVero140
Verfasst: Mi 21. Mär 2018, 21:17
von aaof
Das angestrengtere Klangbild kann ich nur zu gut nachvollziehen. Mir ging es nach einem Systemwechsel nicht viel anders, wobei ich Nubert seit vielen Jahren klanglich kenne und schon wusste, worauf ich mich einlasse.
Die 70ziger sind den 140 bis auf den Bass nicht sehr unähnlich. Die ersten Stunden, 1-2 Tage waren alles andere als einfach. Die Tiefenstaffelung wie von Nubert gewohnt, tadellos, die Bässe hämmerten mit einer Präzision und Lässigkeit den Raum, aber wie von Nubert bekannt. Aber da war etwas in den Höhen, was mir nicht so zusagte. Leicht bedeckt, mir fehlte Farbe, mehr Wärme und es klang alles etwas spitz in den höheren Lagen.
Am Ende half nur probieren, viele kleinere Schritte die schlußendlich zum Erfolg führten. Neben einer peniblen Aufstellung, wurde der Nachhall etwas weiter bekämpft, ein ATM angeschafft, mein Marantz half mir auch weiter, die Wiedergabekette wurde modifiziert und irgendwann war es dann soweit, dass ich sagen konnte, so kann es bleiben.
Der Testrahmen von 4 Wochen ist daher knapp.
Die Veros sind geile LS, ich höre teilweise einfach nur fasziniert Musik und Kino, aber sie behagt nicht jedem Ohr und schon gar nicht jedem Raum. Die Veros bespielen den Raum halt sehr stark, da müssen einige Basics stimmen, sonst wird's nix.
Heute bin sehr zufrieden, da ich meinen Bändchen schon näher kommen konnte und neben den optischen Vorteilen der Vero Serie auch die klanglichen Vorteile die Nubert in einigen Bereichen definitiv einfach besitzt, hier jetzt erreicht habe.
Für mein geplantes 2.0 Stereo ist Optik nebensächlich, da wird's aber was anderes. Ich brauch mehr Wärme und Behaglichkeit in den Stimmen. Da gibt's bessere Boxen.
Re: Fragen zu meiner neuen NuVero140
Verfasst: Do 22. Mär 2018, 07:02
von Viktor Novyy
Diese Klangbeschreibungen sind halt wirklich extrem subjektiv und auch Raum abhängig. Mein Wechsel auf die nuVero hat mich nichts vermissen lassen, einen spitzen Hochton gab es von Anfang an nicht. Das schreibe ich einem ordentlich gedämpften Hörraum sowie einer perfekten Abstimmung der nV 60 zu. Der Hochton der nuVero schafft die Quadratur des Kreises, hoch analytisch und frisch ohne jemals zu nerven. Das kenne ich von keinem mir bekannten Hersteller. Da können z.B. KEF oder Dali mit ihren Spitzenboxen, sei es nun der hoch gelobte Koax oder die ausgefeilte Bändchen-/Kalotten-Konstruktion, einpacken.
Eine neue Endstufe wird übrigens nichts an der Situation des Threaderstellers ändern. Die würde ich erst nachdem klar ist, dass die Boxen bleiben, kaufen.
Re: Fragen zu meiner neuen NuVero140
Verfasst: Do 22. Mär 2018, 07:20
von pr
Viktor Novyy hat geschrieben: Der Hochton der nuVero schafft die Quadratur des Kreises, hoch analytisch und frisch ohne jemals zu nerven. Das kenne ich von keinem mir bekannten Hersteller. Da können z.B. KEF oder Dali mit ihren Spitzenboxen, sei es nun der hoch gelobte Koax oder die ausgefeilte Bändchen-/Kalotten-Konstruktion, einpacken.
Das sieht und empfindet jeder anders und wie hast du so treffend geschrieben?
Diese Klangbeschreibungen sind halt wirklich extrem subjektiv und auch Raum abhängig.
So ist es