Hallo Ralph,
diese Frage ist uns schon öfter gestellt worden. - Manchmal auch per e-mail.
Es ist schon wahr, dass die "akustischen Quellen" auf der Schallwand eigentlich (in Abhängigkeit vom Frequenzbereich)
möglichst nah zusammenliegen sollten.
Z.B. sollte der Abstand vom Mittel- zum Hochtöner eigentlich nicht größer als die Wellenlänge des abgestrahlten Schalls bei der Übernahmefrequenz sein. Diese 17,2 cm bei 2 kHz werden von unserer nuWave 125 exakt eingehalten.
Es gibt aber zwei Probleme:
- 1. je näher die "Störkante", die sich durch den benachbarten Tief-Mitteltöner ergibt, bei desto höheren Frequenzen bekommt man Frequenzgang-Verbiegungen durch Kantenbrechungen (Dispersion).
Optimal wäre hier ein so großer Abstand, dass die Welligkeiten nicht mehr im Übertragungsbereich des Hochtöners liegen.
2. Wenn die "Störkanten" oberhalb und unterhalb des Hochtöners genau die gleiche Entfernung haben, verstärkt sich dieser Effekt deutlich; - vor allem bei Frequenzgängen, die exakt mit dem Mikrofon auf Hochtöner-Höhe gemessen werden.
Diese Problematik wurde bei der nuWave 8 und 10 und bei den Centern recht gut gelöst.
Durch die etwas größeren und unterschiedlichen Abstände konnten bei der 125 aber auch
in diesem Punkt leichte Vorteile erzielt werden. -
Darüber hinaus gibt es aber auch noch subtile Auswirkungen auf den subjektiv empfundenen Räumlichkeits-Eindruck.
Die Auswertungen der Hörtests erforderten immer neue Anordnungen der Chassis und entsprechend angepasste Weichen, die zuvor mit DSP-Systemen "programmiert" wurden.
Die 125 ging mit
den Abständen und
der Abstimmung in die Serie, die die besten Hörtest-Ergbnisse lieferten.
Gruß, G. Nubert