Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo an Alle,

ich hätte eine Frage, die ich gerne mit Euch diskutieren würde:
Es geht um die Verstärkung meiner (1) geplanten nuVero110, (2) meiner geplanten Surroundspeaker aus der nuVero Serie, (3) meiner nuVero30 im Schlafzimmer und die entsprechende Verteilung meines Budgets.

Kurz wo ich hin will: Stereo mit Heimkinoambitionen: Mittlere Lautstärken, wirklich sehr selten mal richtig laut. Und hin und wieder leise. Musik ist alles dabei, was man so kennt: Alternative, Indie, Postrock, Jazz, Folk, Sing&Song Writer auch mit purem Klavier. Wichtig sind mir Bühne, Präsenz, Authentizität, auch im Bassbereich. Ich liebe es, wenn man die Bassseiten zupfen hört oder man die Charakteristik des Klaviers erkennen kann.
Und.. das Auge kauft bei mir ganz klar mit!

Folgende Varianten finde ich spannend (Reihenfolge = Präferenz):
1) 2x XTZ Edge A2-300 mit ATM an Marantz SR6013 sobald er kommt. (ca. 2275€)
2) 2x XTZ Edge A2-300 mit ATM an Marantz SR7012 mit Schnäppchenpreis sobald die Neuen kommen. (ca. 2375€)
3) 1x IMG STA-2000D statt 2x XTZ Edge A2-300
4) von Onkel eigene Endstufe mit PASCAL S-PRO2 bauen lassen (Preis pro Endstufe ca. 800€)
5) oder die 700 bis 1300€ sparen und in Marantz SR7013 oder SR8013 im Bi-Amping Betrieb investieren (ca. 1500 oder 2300€)
Option: Yamaha RX-xx80 Serie, wenn Surround AI der Knaller sein sollte und besser wie Auro 3D sein sollte (wovon ich nicht ausgehe)

Geplante Erweiterungen, alle am AV-Reciever:
- 5.0: nuVero 70 als Center und 2x nuVero50 oder 2x nuVero30 als Surround (schräg hinter Hörplatz. 5.0
- 5.0.4: 4x nuLine Atmos Speaker deckennah an die Wand
- optional 7.0.4: 2x nuVero als weitere Surround-Speaker (seitlich vom Hörplatz)

Wo komme ich her?
7 Jahre Yamaha Reciever mit nuVero 10. (beides Verkauft, bevor ich nach Kanada bin)
Jetzt muss was neues her, im größeren Wohnzimmer (4m auf 5,20m).

Wäre super, wenn ihr mir beim Brainstormen helfen könnt.

LG,
Steffen

2x XTZ Edge A2-300 für mittlere Lautstärken?
Ich bezweifle, dass das klangmäßig etwas bringen wird.
Ich denke, da wird u.U. Enttäuschung aufkommen.

Versuchs mal für die hohen Lautstärken mit der Abschaltung des Eco-Modus (bzw. auf Automatik setzen).
Das bewirkt einiges für das Bassfundament und wird schon krass laut. Und Verstärkerklang für mittlere Lautstärken, na ja...
Ich denke, für Stereo dass schafft der Marantz alleine.
Vielleicht bringt was, wenn die 5.0 Bestückung vollständig ist und der Receiver entlastet werden soll.

Wenns um die Budgetverteilung geht, würde ich nicht so viel Geld in das Verstärkergedönse stecken.
Da Du offensichtsicht Spasss an Surround hast, würde ich eher in weitere Böxle investieren und später gucken, ob der Receiver tatsächlich in die Knie geht. Dann kannste noch in xtz's investieren. (Die Teile selbst scheinen ja ein Schnäppchen zu sein, wie man hört.)

Danke für Deine Einschätzung...

ist das Trennen zweier Kanäle in unterschiedliche Verstärker nicht zuträglich?
Zudem kann man viel darüber lesen, dass die nuVeros.. vor allem die Standboxen... auch für geringere Lautstärken scheint es zuträglich zu sein, mehr Leistungsreserven zu haben?

Dein Vorschlag wäre also, lieber das Geld in einen größeren Verstärker zu stecken?

Gibt es noch mehr Meinungen

mediajunkie hat geschrieben: Zudem kann man viel darüber lesen, dass die nuVeros.. vor allem die Standboxen... auch für geringere Lautstärken scheint es zuträglich zu sein, mehr Leistungsreserven zu haben?

Dein Vorschlag wäre also, lieber das Geld in einen größeren Verstärker zu stecken?

Leistung ist gut für die Psyche.
Der Marantz hat (angeblich) 185 Watt pro Kanal. Ich kann Dir versichern, da ich ein ähnliches Gerät habe (Denon 3400), dass das im Stereo-Betrieb ohne(!) Eco mächtig laut ist und schon ganz ordentlich schiebt!

Was ich nicht beurteilen kann ist:
- Wie weit geht der Marantz bei Mehrkanalbetrieb in die Knie.
- Wie sehr macht sich der schlechte Wirkungsgrad der Böxle bemerkbar. (Hab die ja nun leider noch nicht selbst)

Nur: Das kannst Du ja erstmal feststellen bevor Du 1000 Euronen for Nothing ausgibst, wenn Du nur mittlere Lautstärke hörst.

Im Mehrkanal bei sehr hohen Lautstärken wirds wahrscheinlich schon mehr anschieben.
Aber einen Unterschied in der Bühnenauflösung, der Ortbarkeit etc. kannst Du IMHO vergessen.

Ich habe momentan den Vorgänger Marantz Sr6011 in Betrieb und bis vor kurzem ein 4.0 System am laufen. Bei mir hängt eine Rotel RB1582 zwischen dem Marantz und den Nuvero 110.

Mein aktueller Raum ist akkustisch mittelmäßig bedämpft und ich höre auch überwiegend in gemäßigter Lautstärke.

Unterschiede die ich zwischen Marantz und der Rotel ausgemacht habe:
1) sie sieht geil aus
2) ich kann problemlos ein Atm, Antimode etc einbinden

Ich habe allerdings auch keinen klanglichen Unterschied erwartet, das hätte mich ehrlich gesagt auch eher gewundert. Für hohe Lautstärken mit viel Bassanteil mag der Marantz im Surround schneller an die Grenzen kommen, aber das liegt außerhalb meiner gehörten Lautstärke.

Daher würde ich auch empfehlen erstmal ohne die Endstufe zu testen. Wenn du später ein Atm etc einbinden willst oder der Spieldrang doch zu groß werden, kann man gerne noch was dazukaufen. Aber eine Verbesserung durch die Endstufe solltest du nicht erwarten.

Ich würde mir einen Yamaha RX-A2080 oder den A3080 zulegen. Müsste locker reichen, wie die anderen Kollegen schon ausführten.
Ein großer Marantz ist auch nicht verkehrt.
Eine XTZ kannst du immer noch anschaffen, falls du mehr Leistung abrufen möchtest.

mediajunkie hat geschrieben:sind mir Bühne, Präsenz, Authentizität, auch im Bassbereich. Ich liebe es, wenn man die Bassseiten zupfen hört oder man die Charakteristik des Klaviers erkennen kann.

Da in Deiner Budget-Verteilung keinerlei raumakustische Maßnahmen gelistet sind, du aber "guten Klang" gerade im Bassbereich suchst,
würde ich ca. den Endstufen-Anteil des Budgets zunächst für Raumakustik investieren!
Falls deine Raumakustik bereits "gut" ist, könnte man auch über entsprechende DSPs für den Feinschliff nachdenken, oder sich eben das Geld vorläufig sparen.

Ich selbst investiere gerade ca. den Gegenwert des gesamten Setups in die RA.
Bringt mehr als jede Verstärker-Investition, auch wenn ich da kein Minderleistungsproblem habe.
Im Gegenteil, erst jetzt kann ich die Anlage langsam mal ausfahren, weil der Raum nicht mehr aufgibt.

P.S. Noch dazu, suchst Du keine hohen Pegel! Gerade dann würde ich eher in RA investieren, als in Verstärkerleistung.

LG,
Micha

Danke für Eure Einschätzungen. Der Mann im Ohr

Den externen AMP finde ich halt auch gut, wegen der Einschleifung des ATMs.

Bzgl. Raumakustik muss ich erst sehen, wie sich das Setup verhält. Leider bin ich hier auch Designtechnisch etwas eingeschränkt... Frau im Haus und so
Wenn es soweit ist, werde ich das hier nochmal zum Thema machen.

Bzgl. des externen AMPs war meine Überlegung auch, dass ich erstmal einen XTZ hole damit ich über nen kleinen DAC musikhören kann, bis die neuen Marantz oder Yamaha zu kaufen sind.

Hmm...

mediajunkie hat geschrieben:Leider bin ich hier auch Designtechnisch etwas eingeschränkt... Frau im Haus und so
Wenn es soweit ist, werde ich das hier nochmal zum Thema machen.

Was meinst warum ich den Aufwand betreibe?
Alleine die 41 m² Akustikdecke, welche als Unkundiger im WZ nicht zu erkennen ist, macht einen Großteil des Budgets.
Dann noch die Vorsatzschalung mit massiven Absorber-/Resonatoreinsatz gegen Moden, Diffusoren, Technikeinbauten und die seitl. Flatterecho-Killer...
alles in Möbelbauqualität und als Mobiliar getarnt... Mein Schreiner freut sich, das wir auf Nussbaum stehen...
Ich find Birke Natur hat mittlerweile Ihren Charme Die Baukosten der "verschenkten" Kubatur darf ich gar nicht rechnen...