Erfahrungen: nupro x-6000 im Vergleich zur nupro a-700
Verfasst: Sa 1. Sep 2018, 16:11
Hallo liebe Nubert-Gemeinde,
ich habe mir die x-6000 bestellt, weil sie meine a-700 ersetzen sollen. Kaufanreiz war u.a. die enorme Konnektivität, die Steuerung via App und die (etwas) geringeren Maße. Klanglich wollte ich aber keinen Rückschritt eingehen, daher war ich doch etwas skeptisch, ob die x-6000, der a-700 klanglich das „Wasser reichen“ kann.
Wenn man dem Produktportfolio folgt ist die x-6000 eher die Nachfolgerin der a-500. Daher hinkt der Vergleich vielleicht. Sie (die x-6000 und die a-700) liegen aber preislich sehr nah beinander und ich würde die x-6000 über der a-500 einsortieren. Möglicherweise kann man auch gar nicht von „Nachfolgerin“ sprechen, da die nupro a Serie weiterhin angeboten wird.
Von der Klangqualität der nupro a-700 bin ich überzeugt. Vor allem der Tiefgang ist enorm (Nachbarn haben schon geschellt, wenn es zu viel wurde). Sowohl bei Heimkino, als auch bei Stereo-Musik. Eingespeist analog wie digital, ich habe nichts vermisst. Daher wäre der Kauf gar nicht nötig gewesen, aber die verdammte Neugier ....
Nebeneinander gestellt wirkt die x-6000 im Vergleich zur a-700 wie ein VW Golf neben einem SUV. Auch beim Gewichtsvergleich, 18.5 kg zu 27,5 kg, ist die a-700 deutlich schwerer.
Technische Daten schenke ich mir, die kann jeder nachlesen.
Anschließen; die Ersteinrichtung ist einfach, wenn man sich mit der nupro auskennt (wenn nicht, ist das auch kein „Hexenwerk“). Ich habe sie verkabelt und nicht wireless betrieben und an die gleiche Position gestellt, wo vorher die nupro a-700 gestanden haben. Mein Hörraum misst ca. 22 qm (ein offener Raum, dadurch eigentlich deutlich größer - akustisch etwas schwierig).
Erstmal direkt mit meinem Oppo via Coax verbunden und die Songs (in Stereo) abgespielt, die ich sehr gut kenne (meine Empfehlung: Kaleida - Think, Awolnation - Sail, Teemid - Crazy). Ich war ziemlich überrascht welchen Tiefgang die „Kleine“ liefert. Sie spielt nach meinem Empfinden mit der a-700 auf Augenhöhe. Wobei sie (bei gleicher Volume-Einstellung) etwas lauter daherkommt. Die Mitten und Höhen spielen ebenfalls toll auf. Auch hier, finde ich, spielen beide nupro auf gleichem Niveau.
Die nupro a-700 hat die Fähigkeit die Künstler und Instrumente wunderbar „in den Raum“ zu stellen. Hier meine ich, dass die x-6000 das sogar noch etwas besser kann (hätte ich nicht gedacht).
Dann Analog (Vinyl natürlich - meine Empfehlung: Walking On Cars - Everything this way, Sade - The Best of, Michael Jackson - Thriller). Analog klingt die x-6000 großartig. Augen zu und genießen! Das da ein kleiner Lautsprecher steht ist nicht zu hören (wie hat Nubert das gemacht?).
Zum Schluss Kino. Mein Setup ist die nuline Serie (Center, Surround und Heights, SW - anderer Hersteller). Dolby-Atmos Trailer, Auro 3D Demo, Diverse Filmausschnitte (u.a. 2012, Kong, Jumanji), alles passt! Die x-6000 fügt sich wunderbar in das Lautsprecher-Ensemble ein (war bei der a-700 aber auch so!).
Dann habe ich mit der App „rumgespielt“ (bis die Verbindung steht dauerte es etwas und ich brauchte mehrere Versuche). Sehr gut finde ich die Möglichkeit - für den eigenen Hörgeschmack - die x-6000 klanglich anzupassen: Bässe, Höhen/Mitten, Loudness und 5-Band-Equalizer können vom Hörplatz eingestellt werden und der Eingriff wird sofort hörbar! Eine Klangwaage hat die nupro a-700 auch, aber gerade mit dem Equalizer ist eine Einstellung noch feiner möglich. Speicherbänke können mit der App direkt abgerufen werden (bei der nupro a-700 ging das nur vom Terminal an der Box). Ich habe mir drei Speicherbänke angelegt (mehr geht nicht), für eine direkte digitale Zuspielung (zwischen Player und Box), dann für analoge Musik (Vinyl) und für Heimkino (mit meinem Heimkinoverstärker als Vorstufe). Schade finde ich, dass Lautstärkeneinstellungen nicht mit abgespeichert werden. Das ist bei der nupro a-700 möglich und somit besser.
Mein Fazit: Die nurpo x-6000 braucht man (eigentlich) nicht, wenn man klanglich mit der nupro a-700 zufrieden ist oder auf „Dinge Dinger“ (Stichwort: SUV) steht oder einen großen Hörraum hat. Wer sich eine nupro neu anschaffen möchte und/oder auf Anschlussvielfalt steht und/oder Spaß an „Spielerei“ (u.a. die App) und/oder nicht viel Platz hat, liegt mit der x-6000 richtig. Ich behalte die x-6000, über die a-700 freut sich ein anderer - eine klasse Box, sie wird trotzdem verkauft.
Was mir gefällt:
- die nupro x-6000 ist eine vollwertige Box, mit enormen Möglichkeiten
- sie klingt (für mich) nicht weniger erwachsen und dynamisch wie die nupro a-700
- sie lässt sich sehr gut in kleineren Räumen aufstellen
- das Display ist deutlich besser als bei der nupro a Serie
- die Fernbedienung ist ebenfalls besser als bei der nupro a Serie
Was mir nicht gefällt:
- bei den 3 Speicherbänken wird die Lautstärkeneinstellung (Volume) nicht mit abgespeichert (das geht bei der nupro a-700)
- das Frontgitter wirkt ziemlich fragil (noch fragiler als bei der nupro a-700, weil länger und dünner) und wird der Hochwertigkeit der Box nicht gerecht
- die Steuerung mit der App ist prima, nur klappt die Verbindung via Bluetooth nicht immer (das ist etwas nervig)
Ich hoffe, ich konnte was zur nupro x Serie beitragen.
P.S. Vielleicht noch eine Ergänzung zum Thema "rauschen" (wird hier ja gerne "heiß" diskutiert). Digital zugespielt ist kein Rauschen zu hören (war bei der a-700 ebenso). Bei analoger Zuspielung ist Rauschen zu hören (wie bei der a-700 ebenso). Die x-6000 rauscht nach meiner Hörsession auf keinen Fall lauter als die a-700, eher das Gegenteil.
Dies halte ich aber für völlig normal und stört bei Musikgenuss für meinen Geschmack überhaupt nicht.
Gruß
Ente69
ich habe mir die x-6000 bestellt, weil sie meine a-700 ersetzen sollen. Kaufanreiz war u.a. die enorme Konnektivität, die Steuerung via App und die (etwas) geringeren Maße. Klanglich wollte ich aber keinen Rückschritt eingehen, daher war ich doch etwas skeptisch, ob die x-6000, der a-700 klanglich das „Wasser reichen“ kann.
Wenn man dem Produktportfolio folgt ist die x-6000 eher die Nachfolgerin der a-500. Daher hinkt der Vergleich vielleicht. Sie (die x-6000 und die a-700) liegen aber preislich sehr nah beinander und ich würde die x-6000 über der a-500 einsortieren. Möglicherweise kann man auch gar nicht von „Nachfolgerin“ sprechen, da die nupro a Serie weiterhin angeboten wird.
Von der Klangqualität der nupro a-700 bin ich überzeugt. Vor allem der Tiefgang ist enorm (Nachbarn haben schon geschellt, wenn es zu viel wurde). Sowohl bei Heimkino, als auch bei Stereo-Musik. Eingespeist analog wie digital, ich habe nichts vermisst. Daher wäre der Kauf gar nicht nötig gewesen, aber die verdammte Neugier ....
Nebeneinander gestellt wirkt die x-6000 im Vergleich zur a-700 wie ein VW Golf neben einem SUV. Auch beim Gewichtsvergleich, 18.5 kg zu 27,5 kg, ist die a-700 deutlich schwerer.
Technische Daten schenke ich mir, die kann jeder nachlesen.
Anschließen; die Ersteinrichtung ist einfach, wenn man sich mit der nupro auskennt (wenn nicht, ist das auch kein „Hexenwerk“). Ich habe sie verkabelt und nicht wireless betrieben und an die gleiche Position gestellt, wo vorher die nupro a-700 gestanden haben. Mein Hörraum misst ca. 22 qm (ein offener Raum, dadurch eigentlich deutlich größer - akustisch etwas schwierig).
Erstmal direkt mit meinem Oppo via Coax verbunden und die Songs (in Stereo) abgespielt, die ich sehr gut kenne (meine Empfehlung: Kaleida - Think, Awolnation - Sail, Teemid - Crazy). Ich war ziemlich überrascht welchen Tiefgang die „Kleine“ liefert. Sie spielt nach meinem Empfinden mit der a-700 auf Augenhöhe. Wobei sie (bei gleicher Volume-Einstellung) etwas lauter daherkommt. Die Mitten und Höhen spielen ebenfalls toll auf. Auch hier, finde ich, spielen beide nupro auf gleichem Niveau.
Die nupro a-700 hat die Fähigkeit die Künstler und Instrumente wunderbar „in den Raum“ zu stellen. Hier meine ich, dass die x-6000 das sogar noch etwas besser kann (hätte ich nicht gedacht).
Dann Analog (Vinyl natürlich - meine Empfehlung: Walking On Cars - Everything this way, Sade - The Best of, Michael Jackson - Thriller). Analog klingt die x-6000 großartig. Augen zu und genießen! Das da ein kleiner Lautsprecher steht ist nicht zu hören (wie hat Nubert das gemacht?).
Zum Schluss Kino. Mein Setup ist die nuline Serie (Center, Surround und Heights, SW - anderer Hersteller). Dolby-Atmos Trailer, Auro 3D Demo, Diverse Filmausschnitte (u.a. 2012, Kong, Jumanji), alles passt! Die x-6000 fügt sich wunderbar in das Lautsprecher-Ensemble ein (war bei der a-700 aber auch so!).
Dann habe ich mit der App „rumgespielt“ (bis die Verbindung steht dauerte es etwas und ich brauchte mehrere Versuche). Sehr gut finde ich die Möglichkeit - für den eigenen Hörgeschmack - die x-6000 klanglich anzupassen: Bässe, Höhen/Mitten, Loudness und 5-Band-Equalizer können vom Hörplatz eingestellt werden und der Eingriff wird sofort hörbar! Eine Klangwaage hat die nupro a-700 auch, aber gerade mit dem Equalizer ist eine Einstellung noch feiner möglich. Speicherbänke können mit der App direkt abgerufen werden (bei der nupro a-700 ging das nur vom Terminal an der Box). Ich habe mir drei Speicherbänke angelegt (mehr geht nicht), für eine direkte digitale Zuspielung (zwischen Player und Box), dann für analoge Musik (Vinyl) und für Heimkino (mit meinem Heimkinoverstärker als Vorstufe). Schade finde ich, dass Lautstärkeneinstellungen nicht mit abgespeichert werden. Das ist bei der nupro a-700 möglich und somit besser.
Mein Fazit: Die nurpo x-6000 braucht man (eigentlich) nicht, wenn man klanglich mit der nupro a-700 zufrieden ist oder auf „Dinge Dinger“ (Stichwort: SUV) steht oder einen großen Hörraum hat. Wer sich eine nupro neu anschaffen möchte und/oder auf Anschlussvielfalt steht und/oder Spaß an „Spielerei“ (u.a. die App) und/oder nicht viel Platz hat, liegt mit der x-6000 richtig. Ich behalte die x-6000, über die a-700 freut sich ein anderer - eine klasse Box, sie wird trotzdem verkauft.
Was mir gefällt:
- die nupro x-6000 ist eine vollwertige Box, mit enormen Möglichkeiten
- sie klingt (für mich) nicht weniger erwachsen und dynamisch wie die nupro a-700
- sie lässt sich sehr gut in kleineren Räumen aufstellen
- das Display ist deutlich besser als bei der nupro a Serie
- die Fernbedienung ist ebenfalls besser als bei der nupro a Serie
Was mir nicht gefällt:
- bei den 3 Speicherbänken wird die Lautstärkeneinstellung (Volume) nicht mit abgespeichert (das geht bei der nupro a-700)
- das Frontgitter wirkt ziemlich fragil (noch fragiler als bei der nupro a-700, weil länger und dünner) und wird der Hochwertigkeit der Box nicht gerecht
- die Steuerung mit der App ist prima, nur klappt die Verbindung via Bluetooth nicht immer (das ist etwas nervig)
Ich hoffe, ich konnte was zur nupro x Serie beitragen.
P.S. Vielleicht noch eine Ergänzung zum Thema "rauschen" (wird hier ja gerne "heiß" diskutiert). Digital zugespielt ist kein Rauschen zu hören (war bei der a-700 ebenso). Bei analoger Zuspielung ist Rauschen zu hören (wie bei der a-700 ebenso). Die x-6000 rauscht nach meiner Hörsession auf keinen Fall lauter als die a-700, eher das Gegenteil.
Dies halte ich aber für völlig normal und stört bei Musikgenuss für meinen Geschmack überhaupt nicht.
Gruß
Ente69