HiFi-Tag mit nuPyramiden 717
Verfasst: Do 6. Sep 2018, 16:47
Vor ein paar Wochen hat mich die Firma Nubert angesprochen, ob ich Lust hätte, zwecks einer Reportage die nuPyramiden in meiner Wohnstatt ablichten zu lassen. Ob ich Lust hätte? Natürlich hatte ich Lust und davon sogar ganz viel! Und so kamen kurz darauf die Lautsprecher und dann der Redakteur. Seinen Beitrag wird man wohl in Kürze in der Zeitschrift „Fidelity“ lesen können. Ein paar Bilder finden sich in meiner Galerie.
Da ich die Pyramiden einige Zeit behalten darf - vielen Dank nochmal liebe Nuberts - hatte ich die Idee, einige Bekannte zu einem „HiFi-Tag“ einzuladen, der Sicherheit halber auch noch unseren Vermieter. So kam es, dass trotz Urlaubszeit dreizehn Personen zugesagt haben.
Zur Anlage: angetrieben wurden die Pyramiden von meiner eigenen Anlage, bestehend aus nuControl und nuPower A, sowie der nuVero 140, die aber bei der Veranstaltung nicht zum Einsatz kam. Was mir wirklich schon zu Anfang auffiel war, dass sich beim Hin- und Herschalten zwischen Pyramiden und 140ern das Klangbild nicht oder nur unwesentlich verändert. Wer also die 140er sein Eigen nennt wird, sofern man nicht ganz konzentriert hinhört, kaum einen Unterschied bemerken. Die Toncharakteristik ist ungemein ähnlich. Zumindest dann, wenn man sich an seinem Hörplatz befindet. Der Unterschied tritt dann zutage, sobald man anfängt im Raum umherzugehen. Dieser Effekt ist wirklich erstaunlich, überall im Raum ist man von der Musik eingehüllt. Muss man gehört haben! Wie bereits erwähnt, beim HiFi-Tag waren ausschließlich die Pyramiden am Werk.
Die Regeln waren einfach: jeder durfte sich zuvor 15-20 Minuten Musik wünschen, ich habe das dann ausgewählt, manchmal auch zusammengestrichen, nach Genre geordnet und schließlich der Reihe nach abgespielt. Jede Person stellte sich kurz vor und erzählte, was sie mit der Musik verbindet und warum sie sich diese Titel gewünscht hat. Das war alleine schon sehr interessant, da das Publikum zwischen 19 und 84 Jahren alt war. Der Älteste erzählte, wie nach dem Krieg die Sehnsucht nach Melodien groß war, weg von der Marschmusik, hin zum Swing. Sehr bewegend. Er war denn richtig angerührt nicht nur von seinen Titel, sondern auch von der Tongewalt, die er nie zuvor so gehört hat.
Dann wurde jeweils die vorgestellte Musik gespielt. Begonnen haben wir mit Klassik: Zuerst Auszüge aus der Alpensinfonie von Richard Strauss, dann Beethovens 9. Sinfonie, ebenfalls in Auszügen, sowie noch ein paar weitere Klassikstücke. Es folgten Swing und Jazz, dann Musik aus den 60er und 70 Jahren, Rockmusik, Oldies usw. Sollte Interesse an den gespielten Titeln vorhanden sein, würde ich eine Spotify-Playlist erstellen und hier den Link veröffentlichen.
Wie waren nun die Reaktionen der Zuhörer? Interessant und eigentlich unerwartet war, dass es während der Musik mucksmäuschen still war, wie in einem Konzertsaal. Viele Gäste hatten die Augen geschlossen und konzentrierten sich voll auf die Musik. Ich muss dazusagen, dass es kein rein „audiophiles“ Publikum war und die meisten noch niemals solch tolle Lautsprecher gehört hatten. Andächtiges und aufmerksames Erstaunen war in den Gesichtern zu lesen.
Teilweise gab es nach bestimmten Titeln echten Applaus, wie im richtigen Leben!? Hab mir bis zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen können, dass man einer Stereoanlage zuklatschen kann… Vor allem die klassischen Stücke, die eine enorme Dynamik entfesselt haben, von ganz leise bis ziemlich laut - wie gesagt, der Vermieter war nicht ohne Grund eingeladen - hatten die Hörer begeistert. „Ist ja wie im Konzertsaal ganz vorne“ war nur ein Ausspruch. Ich hatte zu Beginn die Leute aufgefordert, mal im Raum herumzugehen, das taten dann auch einige. Jeder, aber wirklich jeder, war verblüfft, dass sich das Klangbild nicht wesentlich verändert, egal ob man sich vor, hinter oder zwischen den Lautsprechern befand. Allein die erstaunt-begeisterten Gesichter waren sehenswert
Bei Janis Joplins „Bobby McGee“ hatten einige Gäste, und auch ich, Tränen in den Augen und nicht nur aus einer Ecke kam der Kommentar: „so toll habe ich das noch nie gehört“. Dieser und ähnliche Aussprüche kamen übrigens nicht nur bei diesem Titel.
In zwei Wochen werde ich einen zweiten HiFi-Tag veranstalten, mit den Bekannten, die sich im Urlaub befanden. Da ist dann auch ein „Vollblut-Audiophiler“ eingeladen, dessen Meinung mich natürlich ganz besonders interessiert. Tja und dann wird leider wieder ein Lieferwagen vor dem Haus parken und die schönen Pyramiden wieder mitnehmen. Mal sehen wie sich der kleine Mann im Ohr verhält, wenn sie weg sind. Meiner Brieftasche graut schon ein wenig. Aber so ist das Leben, da muss ich jetzt durch. Der Fidelity Redakteur jedenfalls war genauso angetan wie ich und bezeichnete die Lautsprecher als Schnäppchen. Ich weiß nicht, ob es mein Geldbeutel gehört hat.
Vielleicht hat ja der eine oder andere Leser dieser Zeilen auch eine gute Anlage zuhause und nimmt sich meinen HiFi-Tag zum Vorbild und beglückt Freunde und Bekannte. Mein Abend war zumindest ein toller Erfolg, die Idee dazu und Durchführung wurden allseits gelobt. Schreit doch nach Nachahmung, oder?
Catwiesl
Da ich die Pyramiden einige Zeit behalten darf - vielen Dank nochmal liebe Nuberts - hatte ich die Idee, einige Bekannte zu einem „HiFi-Tag“ einzuladen, der Sicherheit halber auch noch unseren Vermieter. So kam es, dass trotz Urlaubszeit dreizehn Personen zugesagt haben.
Zur Anlage: angetrieben wurden die Pyramiden von meiner eigenen Anlage, bestehend aus nuControl und nuPower A, sowie der nuVero 140, die aber bei der Veranstaltung nicht zum Einsatz kam. Was mir wirklich schon zu Anfang auffiel war, dass sich beim Hin- und Herschalten zwischen Pyramiden und 140ern das Klangbild nicht oder nur unwesentlich verändert. Wer also die 140er sein Eigen nennt wird, sofern man nicht ganz konzentriert hinhört, kaum einen Unterschied bemerken. Die Toncharakteristik ist ungemein ähnlich. Zumindest dann, wenn man sich an seinem Hörplatz befindet. Der Unterschied tritt dann zutage, sobald man anfängt im Raum umherzugehen. Dieser Effekt ist wirklich erstaunlich, überall im Raum ist man von der Musik eingehüllt. Muss man gehört haben! Wie bereits erwähnt, beim HiFi-Tag waren ausschließlich die Pyramiden am Werk.
Die Regeln waren einfach: jeder durfte sich zuvor 15-20 Minuten Musik wünschen, ich habe das dann ausgewählt, manchmal auch zusammengestrichen, nach Genre geordnet und schließlich der Reihe nach abgespielt. Jede Person stellte sich kurz vor und erzählte, was sie mit der Musik verbindet und warum sie sich diese Titel gewünscht hat. Das war alleine schon sehr interessant, da das Publikum zwischen 19 und 84 Jahren alt war. Der Älteste erzählte, wie nach dem Krieg die Sehnsucht nach Melodien groß war, weg von der Marschmusik, hin zum Swing. Sehr bewegend. Er war denn richtig angerührt nicht nur von seinen Titel, sondern auch von der Tongewalt, die er nie zuvor so gehört hat.
Dann wurde jeweils die vorgestellte Musik gespielt. Begonnen haben wir mit Klassik: Zuerst Auszüge aus der Alpensinfonie von Richard Strauss, dann Beethovens 9. Sinfonie, ebenfalls in Auszügen, sowie noch ein paar weitere Klassikstücke. Es folgten Swing und Jazz, dann Musik aus den 60er und 70 Jahren, Rockmusik, Oldies usw. Sollte Interesse an den gespielten Titeln vorhanden sein, würde ich eine Spotify-Playlist erstellen und hier den Link veröffentlichen.
Wie waren nun die Reaktionen der Zuhörer? Interessant und eigentlich unerwartet war, dass es während der Musik mucksmäuschen still war, wie in einem Konzertsaal. Viele Gäste hatten die Augen geschlossen und konzentrierten sich voll auf die Musik. Ich muss dazusagen, dass es kein rein „audiophiles“ Publikum war und die meisten noch niemals solch tolle Lautsprecher gehört hatten. Andächtiges und aufmerksames Erstaunen war in den Gesichtern zu lesen.
Teilweise gab es nach bestimmten Titeln echten Applaus, wie im richtigen Leben!? Hab mir bis zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen können, dass man einer Stereoanlage zuklatschen kann… Vor allem die klassischen Stücke, die eine enorme Dynamik entfesselt haben, von ganz leise bis ziemlich laut - wie gesagt, der Vermieter war nicht ohne Grund eingeladen - hatten die Hörer begeistert. „Ist ja wie im Konzertsaal ganz vorne“ war nur ein Ausspruch. Ich hatte zu Beginn die Leute aufgefordert, mal im Raum herumzugehen, das taten dann auch einige. Jeder, aber wirklich jeder, war verblüfft, dass sich das Klangbild nicht wesentlich verändert, egal ob man sich vor, hinter oder zwischen den Lautsprechern befand. Allein die erstaunt-begeisterten Gesichter waren sehenswert
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Bei Janis Joplins „Bobby McGee“ hatten einige Gäste, und auch ich, Tränen in den Augen und nicht nur aus einer Ecke kam der Kommentar: „so toll habe ich das noch nie gehört“. Dieser und ähnliche Aussprüche kamen übrigens nicht nur bei diesem Titel.
In zwei Wochen werde ich einen zweiten HiFi-Tag veranstalten, mit den Bekannten, die sich im Urlaub befanden. Da ist dann auch ein „Vollblut-Audiophiler“ eingeladen, dessen Meinung mich natürlich ganz besonders interessiert. Tja und dann wird leider wieder ein Lieferwagen vor dem Haus parken und die schönen Pyramiden wieder mitnehmen. Mal sehen wie sich der kleine Mann im Ohr verhält, wenn sie weg sind. Meiner Brieftasche graut schon ein wenig. Aber so ist das Leben, da muss ich jetzt durch. Der Fidelity Redakteur jedenfalls war genauso angetan wie ich und bezeichnete die Lautsprecher als Schnäppchen. Ich weiß nicht, ob es mein Geldbeutel gehört hat.
Vielleicht hat ja der eine oder andere Leser dieser Zeilen auch eine gute Anlage zuhause und nimmt sich meinen HiFi-Tag zum Vorbild und beglückt Freunde und Bekannte. Mein Abend war zumindest ein toller Erfolg, die Idee dazu und Durchführung wurden allseits gelobt. Schreit doch nach Nachahmung, oder?
Catwiesl