Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallöchen zusammen,

Für den DVB-C-Bereich gibt es ja bereits einen WLAN-Repeater von AVM (siehe Link unten), der dank eingebautem DVB-C-Tuner im Heimnetzwerk TV-Sendungen per Stream zur Verfügung stellen kann und das ganze mit relativ niedrigem Stomverbrauch. Gibt es so etwas in der Art auch schon für DVB-S? Oder muss man hier zwangsweise auf eine Sat>IP-Lösung setzen? Ich hätte halt am liebsten, dass nur eine kleine Dose, am besten mit Durchschleiffunktion für den TV, an der Sat-Anschlussdose hängt und ich dann ohne großen Konfigurationsaufwand und wenig Stromverbrauch das Sat-Signal per WLAN in alle Räume der Wohnung streamen kann. Bei Sat>IP muss ja immer der "Master" (z.B. ein DVB-S-Receiver oder ggf. ein "fähiger" TV) laufen, damit er die Streams erzeugen kann. Und solch eine Lösung zieht halt ganz schon am Stromzähler.

Besten Dank schon mal im Voraus!

https://avm.de/produkte/fritzwlan/fritz ... ter-dvb-c/

Die Nutzung der jeweilige Sender-App wäre keine Option von Streaming-Box/Tablet/Smartphone/Website?

Hi,
jede Enigma2-Sat-Box kann das.

Ralf

RalfE hat geschrieben:Die Nutzung der jeweilige Sender-App wäre keine Option von Streaming-Box/Tablet/Smartphone/Website?

Ich hätte halt gerne die gleiche Qualität wie im Fernsehen. Die Qualität der "Live-Streams" der einzelnen Sender ist doch arg beschränkt.
Bzgl. Apps: Ein Traum wäre, wenn ich evtl. notwendige Apps auf einem Fire TV/Stick spielen könnte (da habe ich in Summe mehrere "auf Halde" zur Verfügung), sodass ich mittels des Fire TV die Senderlisten z.B. mittels VLC oder Kodi einbetten und dann die einzelnen Sender schauen kann. Es fehlt dann halt noch eine "Wunderdose", die die Sat-Signale von der Sat-Dose direkt ins Netzwerk streamt und am besten für den Haupt-TV noch einen Antennenausgang bietet. Rein hypothetisch könnte ich wohl den Sony ZD9 als Sat>IP-Server nutzen (bin mir aber nicht zu 100 % sicher, ob er nicht doch nur als "Slave" einsetzbar ist), allerdings müsste der dann immer an sein, wenn ich im Nebenzimmer TV schauen möchte. Der Sony nuckelt ganz schön an der Stromleitung. Ich mache mich aber auch im HiFi-Forum mal schlau, was man mit dem ZD9 alles anstellen kann und was nicht und ob im positiven Falle die Serverfunktion auch im Standby-Modus funktionieren würde.

Ich will am Ende im Schlafzimmer (ohne Sat-Dose) den Zweit-TV laufen lassen und so wenig Aufwand wie möglich betreiben.

Kat-CeDe hat geschrieben:jede Enigma2-Sat-Box kann das.

Das hört sich schon dem Namen nach nach "kompliziert" an.
Hat dieser Receiver einen Sat-Ausgang, an den ich den Haupt-TV anschließen könnte? Habe in der ganzen Wohnung nur eine Sat-Buchse.

Hi,
Enigma2 kann kompliziert sein wenn man es will muss aber nicht. Je nach Box gibt es eine Möglichkeit durchzuschleifen aber 2 Kabel wären natürlich besser und wenn Box mal keinen Ausgang hat nimmt man einen kleine Switch der aus einem Kabel 2 Anschlüsse bedient.

Ralf

Ich habe in der Mietwohnung nur einen Sat-Anschluss (so wie meine Nachbarn auch). Vermutlich ein Quattro-LNB mit Achtfach-Verteiler. Wie kann ich da aus einem Kabel zwei Anschlüsse machen? Habe ja nur die Information einer Polarisationsrichtung "gleichzeitig" zur Verfügung. Kann also nicht z.B. Mit dem Haupt-TV "verikal oben" und mit einer potentiellen Enigma Box "horizontal unten" gleichzeitig anschauen. Muss ich aber auch nicht, da ich mich ja nur in einem Zimmer zur gleichen Zeit aufhalten kann. Deshalb ja auch die Idee mit der "Signaldurchschleifung", weil ich nur eine Polarisatonsebene gleichzeitig nutzen kann.

Weyoun hat geschrieben:

RalfE hat geschrieben:Die Nutzung der jeweilige Sender-App wäre keine Option von Streaming-Box/Tablet/Smartphone/Website?

Ich hätte halt gerne die gleiche Qualität wie im Fernsehen. Die Qualität der "Live-Streams" der einzelnen Sender ist doch arg beschränkt.

Ich will am Ende im Schlafzimmer (ohne Sat-Dose) den Zweit-TV laufen lassen und so wenig Aufwand wie möglich betreiben.

Ich kann jetzt nur von den kostenfreien Apps auf dem AppleTV 4k sprechen und habe gerade mal durchgeschaut bei Kabel 1, ZDF und Arte: das sieht Live wie Mediathek sehr ordentlich aus und würde mich jetzt rein von der Bildqualität nicht vom Schauen abhalten. Ob das vergleichbar ist mit Sat-Qualität, kann ich leider mangels Sat-Kabel nicht prüfen/beurteilen - mich einem Sendeplan zu unterwerfen kommt mir gar nicht in den Sinn.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Qualität unter den FireTV Apps schlechter ist: die Sender werden kaum sich den Aufwand machen und je nach Gerät verschiedene Streams ausliefern.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, das komfortabel zu realisieren. Der Ausgangspunkt, wie schon von Kat-CeDe geschrieben, kann eine Dreambox als Server sein. Die aktuellen Modelle sind sehr sparsam im Idle Mode, der für das Streamen benötigt wird. Auf dem Fire TV liese sich dann Kodi mit der zugehörigen TV-Funktionalität installieren und/oder man streamt auf alle x-beliebigen Betriebssysteme und/oder man nimmt eine zweite, günstigere, evtl. gebrauchte Dreambox und nutzt das Partnerbox Plugin. Letzeres streamt die Programme so komfortabel, als zappe man durch die DVB-S-Bouquets der Serverbox.

Wie so oft gilt, man kann das billig, frickelig und unkomfortabel lösen oder nimmt einmal richtig Geld in die Hand und hat dann Ruhe.

Weyoun hat geschrieben: Für den DVB-C-Bereich gibt es ja bereits einen WLAN-Repeater von AVM (siehe Link unten), der dank eingebautem DVB-C-Tuner im Heimnetzwerk TV-Sendungen per Stream zur Verfügung stellen kann und das ganze mit relativ niedrigem Stomverbrauch. Gibt es so etwas in der Art auch schon für DVB-S? Oder muss man hier zwangsweise auf eine Sat>IP-Lösung setzen? Ich hätte halt am liebsten, dass nur eine kleine Dose, am besten mit Durchschleiffunktion für den TV, an der Sat-Anschlussdose hängt und ich dann ohne großen Konfigurationsaufwand und wenig Stromverbrauch das Sat-Signal per WLAN in alle Räume der Wohnung streamen kann. Bei Sat>IP muss ja immer der "Master" (z.B. ein DVB-S-Receiver oder ggf. ein "fähiger" TV) laufen, damit er die Streams erzeugen kann. Und solch eine Lösung zieht halt ganz schon am Stromzähler.

Dein "Grundansatz" ist falsch. Das, was der AVM-Repeater bzw. jede Cable-Fritzbox machen, ist auch nichts anderes als das, was ein SAT>IP-Server macht: Ein Tuner holt den Transportstream aus dem HF-Signal und leitet ihn über IP weiter. Genau das ist SAT>IP. Nur dass es bei SAT>IP ein offener Standard ist, bei AVMs Kabellösung aber was eigenes, bzw. gibt es da schlicht keinen Standard wie SAT>IP. Das schöne ist halt, dass das Gerät klein ist und die WLAN-Technik mit drin hat und somit nur ein Netzteil braucht usw. Aber es ist im Prinzip exakt dasselbe wie ein SAT>IP-Server mit WLAN-AP/Repeater. Nur leider gibt es DAS halt meines Wissens nicht in einem Gehäuse. Ein TV muss für SAT>IP natürlich nicht laufen, aber es mag Fernseher mit Sat-Tuner geben, die SAT>IP erzeugen können. Sat-Receiver gibt es dafür jedenfalls. Aber ich glaube, Dein Grundverständnis von einem SAT>IP-Server ist nicht ganz richtig. (Oder das von den AVM-Kisten, denn die sind ja auch das, was Du "Master" nennst.) Durchschliff kann es bei Sat natürlich nicht geben, außer bei Unicable, denn die sternförmige Verteilung ist Grundvoraussetzung für DiSEqC.

Wete,
der sowohl eine DVB-C-verteilende Fritzbox 6490 als auch einen SAT>IP-Server (Octopus) und Enigma-Boxen erfolgreich im Einsatz hat.

Viktor Novyy hat geschrieben:Die aktuellen Modelle sind sehr sparsam im Idle Mode, der für das Streamen benötigt wird.

Weißt Du da mehr als ich? Meine DM900 verbraucht "idle" und "an" bis auf das OLED-Display gleich viel Strom (das Anliegen eines Signals am HDMI-Ausgang kann man wohl vernachlässigen), weil die Kiste ja in beiden Fällen eingeschaltet ist, der Rechner also läuft.