Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Mit einem Vergleich zwischen zwei CD-Playern ist meine HiFi-Leidenachaft 1992 gestartet.

Ich konnte mit nicht vorstellen, dass das digitale Medium CD unterschiedlich klingen kann.

Jetzt haben sich zwei von drei meiner ehemaligen Player wieder bei mir zum Duel getroffen.

Technics SL-PG 400A (Bj. 1990?; 1990-1992)

Cambridge Audio CD3 (Bj. 1990?; 1994-1999)

Dazwischen hatte ich einen
Pioneer PD-S 901 (Bj. 1992?; 1992-1994)

Ich habe einen vergleichbaren (alter + Preis) CD-Player da.
Harman/Kardon HD7525 (Bj. 1993?)


Leider habe ich keinen aktuellen CD-Player zum Vergleich. Ist hier im nuForum jemand aus dem Bereich SH oder HH, der einen neuen Player besitzt und Interesse an einem Vergleichstest hat?

Werden die Player alle mit den gleichen Kabeln getestet & kommt der Strom aus der gleichen Dose ?

puni hat geschrieben:Ich konnte mit nicht vorstellen, dass das digitale Medium CD unterschiedlich klingen kann.

Ich auch nicht. Tat es auch nicht, nicht einmal der Grundig CD 7550 von 1985

Wenn man die Hierarchisierung zu recht sein läßt, lassen sich unterschiedliche Strategien der Wandlung schon in unterschiedlichen Klangsignaturen wiederfinden. Die Frage ist nur wie dramatisch man die Unterschiede dann wahrnimmt.

Schaut man sich den aktuelleren Einsatz von DAC-Chips an, ist es mittlerweile nicht unüblich Filteroptionen wählbar zu machen. Phasen- und Frequenzganglinearität sind deutlich messbar. Die Roll-Off Charakteristik & die Digitalfilterwahl (FIR vs. IIR) hinsichtlich Pre- und Postringing machen sich bemerkbar. Das wir uns in einem Bereich bewegen, der hinter anderen Faktoren (Lautsprecherkabel, Netzkabel, Klangschalen,... Spässken) wie Raumakustik eher minimal ist, sollte klar sein. Wie fast immer sind die meisten DACs mit Studioherkunft sehr transparent bzgl. Messdaten & die meisten High-End DACs magical black boxes mit teilweise fragwürdiger Praxis. Messungen lassen sich aber schon praktisch nachvollziehen. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, lassen sich auf jeden Fall Präferenzen ermitteln. Hinterherjagen würde ich dem Thema aber sicher nicht...

Kurioserweise habe ich mich mich ebenfalls mit diesem Thema auseinandergesetzt.

Der O-Ton der zu lesen ist, CD Player der 80 und 90ziger konnten sich klanglich noch unterscheiden lassen, heute ist das klanglich schon erheblich schwieriger, selbst ein High-End Gerät der damaligen Zeit könnte heute klanglich das Nachsehen gegenüber einem modernen CD Player haben. Alleine Wandlerchips kosten heute wenige Euro. Einzig die Laufwerke können es noch ausmachen.

Aber ganz ehrlich, wenn man sich mit solchen Spezialisten beschäftigt, kommt man auch auf andere Attribute. Verarbeitung, Design und Geschichte.

Hier fasziniert mich Accuphase ungemein. Schwer, robust, optisch zum hinknien schön. Aber die Zeit dafür ist für mich noch nicht gekommen. Diese Art von Hifi passt noch nicht zu mir. Da muss man konsequent handeln und ausmisten.

Wer sich die Mühe mal macht, solche Player live zu sehen, versteht das ggf. besser. Die sind ihr Geld einfach wert.

Nun war die Frage des Players noch zu klären. Der einfache Playerr von Marantz schien gesetzt, günstig, optisch passabel zu mir. Aber nein. Ich habe mich für den 4x so teuren Yamha entschieden. Eine CD einzulegen, wird die Ausnahme bleiben, aber wenn dann muss das passen und etwas High-End transportieren. Der Yammi ist locker 3x so schwer wie der Marantz, ja, auch das gehört dazu. Klingt der besser? Nein. Aber er fühlt sich besser an.

Gebrauchte Accuphase waren mir zu riskant. Ersatzteile und Reparaturen können sehr teuer werden. Hohes Risiko, wenn man privat kauft. Händler bieten hier mehr Sicherheit, aber das wollen die sich bezahlen lassen.

Würde ich eben so pauschal nicht sagen. Die aktuellen Wandler unterscheiden sich so viel oder so wenig wie alte auch. Die Unterschiede liegen meist aber in der Wahl der Filtercharakteristik. Ein Großteil der High-End Schmieden entscheidet sich meist für einen Filter, wohingegen andere Anbieter den gleichen Chip verwenden & die Filter frei wählbar schalten. Ich würde nicht mal grundsätzlich sagen, dass alte CD-Player unterlegen sind. Klangcharakteristika unterliegen nicht selten auch Modeschwankungen, deshalb meine Skepsis gegenüber Besser/Schlechter-Einschätzungen. Was die CD Geschichte betrifft bin ich ohnehin völlig raus & trauere dem Medium auch nicht hinterher. Mir ging es nur darum, das man die Probleme der Digital/Analog Wandlung mit unterschiedlichen Konzepten bearbeiten kann, die sich belegen lassen. Für mich macht es manchmal eine Differenz. Aber ich sage ja man kann andere Prioritäten setzen...

Naja, was ich so gelesen habe, man soll eher einen durchschnittlichen Player kaufen und dann einen entsprechend hochwertigen D/A Wandler aufwerten. Ehrlich gesagt, halte ich davon aber auch nicht so viel. Ein CD Player kaufe ich persönlich nach optischen Gesichtspunkten (daher fallen die Technics und AIWA usw. Geräte der 90 mal weg). Das Ding muss optisch was hermachen, groß und wenn es geht, wuchtig sein. Gutes Laufwerk, Lade aus Alu. Ok geschenkt, dass gibts meist nur für viel Geld.

Wenn ich dann so Sachen Lesen muss: der Yamaha spielt SACDS fantastisch ab, klingt aber bei Cd's eher kalt und nüchtern komme ich ins grübeln. Bei einem Plattendreher glaube ich eher, dass es hier tausend Gründe geben kann, warum der eine so und der andere anders klingen kann. Wobei hier auch viel Hysterie im Spiel ist.

Ich bin jetzt im Moment an einem Player dran, der wertig aussieht und neben CDs und SACDS auch digitale Eingänge besitzt. Das war mir jetzt am Ende dann doch wichtiger, da mein iPod Classic eine Schnittstelle gebrauchen kann.

Der Yamaha (AS-1000) ist zwar ein Brocken und mag schwer und wertig sein, aber er ist unflexibel wie ein Klotz. Die Accuphase Geräte die noch halbwegs bezahlbar wären und nicht steinalt sind, haben ebenfalls solche Eingänge nicht. Übrigens muss man bei Playern die ebenfalls SACDs auch abspielen können, vorsichtig sein, da diese Player nicht alle SACDS abspielen können. Da ist man mit so einem Allrounder wie einem Oppo wohl besser bedient, aber ich bin doch nicht bekloppt und gebe 900-1000 Euro und mehr für einen Player aus, dessen Hersteller nicht mehr aktiv ist. Support wird garantiert? Da lache ich mich schlapp. Die Hardware wird es in 1-2 Jahren nicht mehr geben und dann ist im Ernstfall Schluß.

Alten CD Playern traue ich nicht. Sony wird hier sehr häufig erwähnt. Optisch schön, großer Materialaufwand. Aber Lasereinheiten? Gibts da kaum noch. Da gibts du viel Geld aus und dann geht das genau kaputt und du wirfst das Gerät auf den Müll. Nööö.

Dann gibts sowas wie NAIM. Das ist schon ne ganz schicke Hi-Fi Schmiede. Die CD Player sehen cool aus, das Laufwerk bzw. die Lade fährt geil aus - vor allem weit, da kann man die CD endlich mal gescheit mit viel Platz einlegen. Aber: nur analoge Ausgänge bzw. deren eigene Schnittstelle (Denon hat ähnliches).

Bei Creek gibts ganz schicke High-Ender, aber du kaufst dort zumindest aktuell eine ganze Vorstufensektion mit. Das ist für den Einzelfall ja ganz nett, aber wenn ich das nicht brauche, kaufe & bezahle ich das auch mit.

Es ist gar nicht so einfach, aktuell noch einen bezahlbaren CD Player zu bekommen. Es gibt immer noch Massen Geräte, aber die wenigsten erfüllen das gewisse Etwas. Bis auf einen - für mich. Aber mal sehen, ob ich den bekomme.

Wenn das auch nix wird, tja, dann den Klotz.

Ich kann den Spaß an einem technischen Relikt wie dem CD-Player nachvollziehen. Zumal an einem hochwertig verarbeiteten Boliden. Selbst habe ich mir deshalb den M6 SCD gegönnt, passend zum Verstärker. Schlicht, aber schwer und solide.

Genussmensch

Der MF Player ist aber auch schick, passt natürlich zu deinem Verstärker sehr gut!

Der hat auch ne tolle Ausstattung.

kurz und knapp:
Onkyo CD C7030 (ca BJ 2016) hängt an nuBox 311
Onkyo CD DX-6830 (ca 30-35 Jahre alt) hängt an nuJu35

mir fällt nur auf, daß der neue CD Player etwas heller klingt,der Alte aber mehr Power hat, gut mag auch anden nuJus liegen
und der Neue braucht länger bis er die eingelegte CD liest und Titelanzahl und Dauer anzeigt