Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Guten Morgen

mk_stgt hat geschrieben:und wie ist dein erster klanglicher eindruck?

also ich muss schon sagen das die nuLine 84 (gesamte Situation bei mir mit Aufstellung, Frequenzkorrektur, Amp) wirklich sehr gut klingt.
Das wurde sehr deutlich als die X-3000 im Vergleich gehört wurde. Der Unterschied der 84 zu der nuVero 60 und nuPro 500 empfand ich damals wesentlich geringer.

Insbesondere der obere Mittenbereich/Hochton kann hier nicht mithalten. Stimmen/Gesang klingen da doch ziemlich 'harsch'. Mit dem eingebauten EQ lassen sich die Höhen etwas entschärfen. Die Bässe sind überhöht. Das bekomme ich mit dem eingebauten EQ nicht optimal in den Griff. Da wäre ein PEQ sinnvoller, zumindest aber 4 Bänder im Tieftonbereich.

Ich hab dann die nuLine aus dem Raum entfernt und über Stunden diverse Lieblingsstücke /-Alben gehört. Irgendwie bekam ich nach ca. 5-6 Stunden den Eindruck das der Klang/Hochton 'gefälliger' wird (oder ein Gewöhnungseffekt eintritt).
Bisher habe ich nur Musik von der Festplatte (über AppleTV) zugespielt. Ich muss noch mit den anderen Medien und zwischen den Datenformaten vergleichen. Evtl. liegt es auch daran.

Das primäre Ziel mit den X-3000 war aber nicht ein 'besserer' Klang sondern ein optimalerer Kompromiss zwischen Musik und Filmton. Und Platzbedarf. Der alte Yamaha-Amp hat Ausfälle. Von daher hat sich der Zeitpunkt so ergeben.
Um eine Frequenzkorrektur im Tiefton komme ich wohl nicht herum. Werde jetzt erstmal mit dem Yamaha-DSP nach Gehör korrigieren und die Tage dann mal Messungen durchführen.

Und nach 1-2 Wochen die nuLines wieder anschließen und gegenprüfen ob sich der klangliche Eindruck verändert hat.


grüße, Martin

Servus,

stehen die Xer auf einem Stativ dort, wo die 84er standen?
oder auf dem Board, von wegen Platzbedarf? dann ist die (Bass-) Abstimmung natürlich eine ganz andere Nummer …

grundsätzlich wird eine 4x voluminösere Box immer "anders" klingen, wie laut hörst du denn?
die Stärken der 3000er scheinen ja eher im Nahfeld zu liegen …

und dann wäre da noch der möglicherweise altersschwache Amp zu berücksichtigen, von wegen die Neuen klingen "harsch"

martinm hat geschrieben:ein optimalerer Kompromiss zwischen Musik und Filmton

was meinst du damit konkret?

Moin,

ja da kommen sicher mehrere Faktoren zusammen.
Die Aufstellung ist jetzt auf dem Board auf Schaumstoff-Unterlagen (vom Thomann). Abstand zur Rückseite zur Wand beträgt 30cm (inkl. 10 cm Basotec).
Hörabstand (Vorderseite <=> Ohren) 2,2m (Schenkel). Höhe des Hochtöners ist fast identisch zu vorher.
die nulines standen vorher quasi um ca. 30cm weiter vorne. Ich werde das auch mal probieren - aber Stative funktionieren bei mir optisch überhaupt nicht. Dann hätte ich auch platztechnisch nichts gespart.

Ich höre relativ leise. Umgangssprachlich 'zimmerlautstärke'.

Beim Film /TV hatte ich das Problem das der Pegelunterschied von Filmmusik/Effektgeräuschen zu gesprochenem Ton oft sehr hoch ist. Das ist mir dann abends zu laut - teilweise war dann die Sprache zu leise. Daher hab ich mir ein paar kleine aktive von SAXX daneben gestellt. Das funktionierte für diesen Zweck recht gut.

Der Amp ist sicher nicht mehr 'optimal'. Man hatte damals auch den Unterschied zur nuControl/nuPower D recht deutlich gehört. Dazu komm noch Class D - zumindest finde ich das bei Instrumental-Verstärkern gut hörbar.

martinm hat geschrieben:Ich höre relativ leise. Umgangssprachlich 'zimmerlautstärke'.
Beim Film /TV hatte ich das Problem das der Pegelunterschied von Filmmusik/Effektgeräuschen zu gesprochenem Ton oft sehr hoch ist.
Das ist mir dann abends zu laut - teilweise war dann die Sprache zu leise.

eine Anpassung des Dynamikumfangs (Lautes absenken und Leises anheben) ist eine typische AVR-Funktionalität …

wenn du bei den Gerätschaften minimalistisch bleiben willst, gibt's da imho eigentlich "nur" eine integrierte Lösung aus Weilrod (Canton smart Vento 3, duck und wech )

Indianer hat geschrieben:und dann wäre da noch der möglicherweise altersschwache Amp zu berücksichtigen, von wegen die Neuen klingen "harsch"
...

mit etwas (DHL) Glück bekomme ich morgen einen neuen.

Da ich gerade nicht so lange (am Stück) arbeiten kann hatte ich die letzten Tage viel Zeit zum Hören. Gestern Abend hab ich die 84 wieder angeschlossen.
Fairerweise hab ich die X-3000 nach vorne gestellt. Hochtöner gleiche Höhe und gleicher Abstand zum Hörplatz in ABAB Aufstellung.
Mit dem Bass (Überhöhung) funktioniert das dann schon recht gut.
Aber mit den Höhen bzw. oberen Mitten komme ich nicht wirklich klar. Teilweise empfinde es 'anstrengend'. Geigen, Klavier, Trompete... auch manche Stimmen.

Die 84 klingt für mich einfach musikalischer und natürlicher. Ich hoffe es bleibt auch mit dem neuen Amp so.

Schade - es wäre eine praktische Lösung gewesen.


Die Boxen haben kein Piepen oder Fiepen von sich gegeben. Lediglich ein leichtes Knistern beim Einschalten - aber ich denke das ist 'normal'.


grüße, Martin

Ich hatte diese Woche die A100 mal oben neben den Veros stehen (Funktionstest) und kann diesen Eindruck nur bestätigen, insbesondere Stimmen klingen über die Veros weitaus besser. Ohne das an den Höhen irgendwas gebastelt wurde.

Die A100 klingen in den Höhen härter, Stimmen fehlt es an Strahlkraft. Ich würde mich fast dazu durchringen lassen, und von digitaler Härte sprechen.

Aber man muss die Kirche im Dorf lassen, die Aktiven können nicht in allen Disziplinen vorn sein.

Dennoch sind die kleinen Biester cool. Aber Jazz würde ich dann doch lieber den Veros überlassen.

Hallo Ihr Nubijaner. Ich hatte auch gelegenheit die X3000 bei mir zu Hause zu testen. Ich nutze die A-200 im Nahfeld auf dem Schreibtisch und bin mit diesen im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Abstand vielleicht nicht ganz 1,5m. Einziger Kritikpunkt bei mir, die Stimmen und der Hochtonbereich können bei den A-200 bei manchen Lieder etwas anstrengend wirken. An Jazz ist eher weniger zu denken, auf Kriegsfuß mit den Trompeten. Aber vielleicht klingen die auch einfach nur so? Dies nie in den Griff bekommen, da sich mit den Absenken der Höhen auch die Mitten absenken. Drums rücken dann zu sehr in den Hintergrund, was mit wiederum missfällt.

Meine Höreindrücke mit den X3000. Als erstes lief "Running Free" von der Eisernen Junfrau. Wo mir Paul Di'Annos Stimme mit den A-200 schon echt unangenehm ins Gesicht plärrt verhält sich die X3000 weniger aggressiv und etwas zurückhaltender. Das gefiel schonmal, den Rest des Liedes spielte die Box auch solide runter. Das ganze vielleicht zu Gunsten einer kleinen Badewannenabstimmung? Zu härteren Tönen übergeschwenkt, ich hatte jedoch nicht das Gefühl im Mitteltonbereich etwas zu vermissen, denn der E-Gitarrenklang überzeugte, "Conversation" von Vendetta, das Riff bei 0:28-0:35 einfach messerscharf und detailiert. Das "röhrt" würde man sagen

Was mit beim weiteren Hören unterschiedlicher Lieder auffiel, wie sehr sich der Klang der Becken im Vergleich zu der A-200 unterschied. Sie fügten sich bei vielen Liedern nicht mehr harmonisch in das Gesamtbild ein sondern stachen für meinen Geschmack zu sehr hervor, etwa bei "Tornado Of Souls" von Megadeth. Ähnlich als würde man einen Equalizer für diesen Frequenzbereich benutzen. Hier ist es ja manchmal schwierig zwischen Detail und Höhenanhebung zu unterscheiden. Ich kenne das von Beyerdynamic-Kopfhörern, beispielsweise die DT880 klingen da ähnlich und die sind ja bekanntlich im HT-Bereich auch nicht linear. Ich habe das Thema trotz Durchprobieren verschiedener Einstellungen nicht in den Griff bekommen. Andererseits viel mir die Akustikgitarre bei "Mother" von Pink Floyd sehr positiv auf und gefühlt waren da Nuancen, die man so vorher nicht gehört hat

In Puncto "Bass" spielt die X3000 nochmal etwas dicker auf, besonders Kickbässe kommen nochmal realistischer. Jedoch kann die X3000 bei schlechter, wandnaher Aufstellung auch zum Dröhnen neigen.
Leider war ich auch vom "Piep-Problem" betroffen, Zuspielung via Coax und das Rauschen des Hochtöners wahr schon gut wahrnehmbar.

Auf dem Schreibtisch löst die X3000 meine A-200 also ersteinmal nicht ab. Mit deutlich mehr Hörabstand gefallen mir die beiden Lautsprecher ehrlich gesagt beide nicht sonderlich, was meinem großen Raum geschuldet sein dürfte.

Nur mein kleiner subjektiver Eindruck. Es gilt wie immer, selber testen

martinm hat geschrieben:also ich muss schon sagen das die nuLine 84 (gesamte Situation bei mir mit Aufstellung, Frequenzkorrektur, Amp) wirklich sehr gut klingt.
Das wurde sehr deutlich als die X-3000 im Vergleich gehört wurde. Der Unterschied der 84 zu der nuVero 60 und nuPro 500 empfand ich damals wesentlich geringer.

martinm hat geschrieben:Die 84 klingt für mich einfach musikalischer und natürlicher. Ich hoffe es bleibt auch mit dem neuen Amp so.

Da bin ich ja als 84-Hörer beruhigt Ich mag die 84, sie bietet viel für ihren moderaten Preis
Was mich noch immer interessieren würde, wäre ein Direktvergleich mit der 244.

martinm hat geschrieben:

Indianer hat geschrieben:und dann wäre da noch der möglicherweise altersschwache Amp zu berücksichtigen, von wegen die Neuen klingen "harsch"
...

mit etwas (DHL) Glück bekomme ich morgen einen neuen.

Wie ist es weitergegangen? Was hat der neue Amp gebracht? Laut deiner Signatur sind die X-3000 nicht geblieben, sondern die 84 samt Yamaha R-N803D.

martinm hat geschrieben:also ich muss schon sagen das die nuLine 84 (gesamte Situation bei mir mit Aufstellung, Frequenzkorrektur, Amp) wirklich sehr gut klingt.

Wie hast du die Frequenzkorrektur bei dir bewerkstelligt? miniDSP?

martinm hat geschrieben:Die Bässe sind überhöht. Das bekomme ich mit dem eingebauten EQ nicht optimal in den Griff. Da wäre ein PEQ sinnvoller, zumindest aber 4 Bänder im Tieftonbereich.

Das wäre wirklich toll bei der X-Serie.

Hallo Dobbs,
hier bin ich ja noch eine Antwort 'schuldig'.

Ich hatte vor dem 803 mittels eines Yamaha DSP/EQ den Tiefton entzerrt. Damit war ich auch zufrieden.

Beim 803 nutze ich nur noch die integrierte Korrektur (YPAO). War anfänglich skeptisch gegenüber einer automatischen Einmessung bin aber sehr positiv überrascht.
Ansonsten hab ich noch Deckensegel und Absorber an den Erstreflektionspunkten.

Es gibt noch die ein oder andere Box von Nubert welche mir klanglich auch sehr gut gefällt, z.B. die NuVero 60. Die 84 passt aber von ihrer Optik und Baugröße hier am besten.


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