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Nucontrol vs. Antimode Dualcore 2.0

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 00:00
von fish-ismus
Hallo Zusammen,

folgende Frage treibt mich um, zu der ich mir von Nucontrol- und ehemaligen oder aktuellen Antimode 2.0 Besitzern Antworten erhoffe:

Ich plane mein Antimode durch eine Nucontrol zu ersetzen in der Hoffnung, dass ich die bisherige automatische PEQ- und Laufzeitkorrektur (durch leicht unsymmetrische Lautsprecheranordnung) manuell halbwegs nachbilden kann.
Meinen NAD375 will ich als reine Endstufe weiter betreiben. Bietet die lautstärkeabhängige Loudness eine hörbaren Vorteil gegenüber der Antimode-Loudness?
Beim Nucontrol sollen ja lt. BDA nur die Bässe angehoben werden, bei Antimode Bässe und Höhen.

Lässt sich der AVR über einen freien Cinch bei -10dB(?) vernünftig einbinden? Bisher war ich hier mit dem ATM122 als Umschalter zwischen AVR und NAD ganz zufrieden. Oder wäre das ATM besser weiterhin als einfacher Umschalter einzusetzen?

Klanglich bin ich mit dem Antimode sehr zufrieden; Hauptgrund für die Änderung ist, dass ich den Ausgangspegel auf -15dB reduziert habe, um das Grundrauschen zwischen Musikstücken erträglich zu halten. Dadurch gerät der NAD bei höherer Lautstärke dann doch an seine Leistungsgrenze.
In der Regel höre ich eher in gemäßigter Lautstärke, weshalb der NAD auch mit ATM ohne das abgeriegelte Antimode bequem ausreichen würde.

Freue ich mich auf ein paar Antworten, selbst wenn das ein eher exotisches Thema ist.

Viele Grüße

Re: Nucontrol vs. Antimode Dualcore 2.0

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 07:42
von aaof
Ich möchte auf die Loudness nicht mehr verzichten und finde sich fast schon unverzichtbar.

Die Bedienbarkeit geht nach etwas Einarbeitung ganz gut von der Hand.

Was mir weniger gut gefällt: die Einbindung des AVRs. Jedes mal die Lautstärke so hoch zu drehen, finde ich weniger angenehm, man holt sich damit auch etwas mehr Grundrauschen auf die Anlage.

Hier wäre ein Bypass ähnlich wie es ja auch das ATM kennt, die bessere Alternative gewesen. Die Lautstärke lässt ich leider pro Eingang auch nicht separat speichern. Wenig bedienerfreundlich. :?

Das ATM als Umschalter wäre da eine Möglichkeit. Wobei ich die NC dann nur durchschleifen würde und den AVR an den zweiten Eingang. Muss man halt nur jedes mal zur Anlage nach vorn und umschalten.

Ich habe es mit einem Verstärkerumschalter von Dodocus gelöst (der benötigt auch kein Netzteil). An der NuControl hängt eine Endstufe und der AVR eben, ich schalte zwischen diesen beiden vor den Veros dann hin und her.

Re: Nucontrol vs. Antimode Dualcore 2.0

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 14:32
von fish-ismus
Hallo aaof,

Danke für die Rückmeldung bezüglich der Loudness. Interessant wäre noch, ob es hörbare Loudness-Unterschiede zwischen NuControl und Antimode gibt.
Was mir weniger gut gefällt: die Einbindung des AVRs. Jedes mal die Lautstärke so hoch zu drehen, finde ich weniger angenehm, man holt sich damit auch etwas mehr Grundrauschen auf die Anlage.
Das mit der AVR-Einbindung hatte ich befürchtet, las sich in der BDA schon wie eine Krücke. Schade dass Nubert hier das Durchschleifen eines fixen Kanals nicht realisiert hat.
Auch die rückseitige Umschaltung an der NuPower halte ich für wenig praktikabel. Ich will mir garnicht vorstellen, meiner Frau erklären zu müssen, dass sie ihren Arm auf eine heiße NuPowerA legen muss, um dann hoffentlich an der Rückseite den richtigen Schalter zu erwischen. Daher habe ich auch diese eigentlich schöne Kombi erstmal zurück gestellt.

Werde dann vermutlich auf einen Cinch-Umschalter zum umschalten der Vorstufen gehen; ein reiner Verstärker-Umschalter ist mir ein bisschen suspekt.

Viele Grüße

Re: Nucontrol vs. Antimode Dualcore 2.0

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 14:39
von n.u.b.e.r.t
Hallo,

für was hast du denn das Antimode eigentlich in Betrieb,
bzw. was gefällt nicht, wenn du nur deinen AVR + Endstufe nutzen würdest?
Benötigst du dann noch dein ATM? Für was?
Benötigst du dann noch das Antimode 2.0? Für was?
Für was benötigst du in deinen Überlegungen dann noch ein Nucontrol?

Ich möchte nur verstehen, für was du diese vielen Geräte brauchst.
Ich hatte übrigens Beides, Betonung auf hatte.

Gruß

Re: Nucontrol vs. Antimode Dualcore 2.0

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 15:07
von Listener
Hi, ist denn das das AM 2.0 die Quelle des Rauschens? Und kann man nicht mit 2,3 Hauskurven Loudness emulieren?

Ich wollte mein ATM ergänzen oder ersetzten (händisch "Loudness geht ja recht einfach durch den Regler) und mit einem AM 2.0 meine 1,2 Bass Moden und die leichte Unsymmetrie des Hörplatz es ausgleichen. Funktiomiert das mit dem AM gut?

Re: Nucontrol vs. Antimode Dualcore 2.0

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 17:32
von n.u.b.e.r.t
Loudness hat er dann ja eh über den AV Receiver....

Re: Nucontrol vs. Antimode Dualcore 2.0

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 18:24
von fish-ismus
Hallo n.u.b.e.r.t,

vorweg- ich höre Musik fast ausschließlich über den NAD in Verbindung mit dem Antimode, einige wenige Musik-DVD‘s oder Blu-Ray mal ausgenommen. Dazu schalte ich am ATM jeweils zwischen AVR und NAD um, da ich dort beide Vorstufenausgänge angeschlossen habe.

Das Antimode läuft im Stereobetrieb immer mit und hat mir in den letzten Jahren sehr gute Dienste geleistet zwei Überhöhungen zuverlässig beseitigt und durch die Laufzeitkorrektur die Räumlichkeit und Stereoabbildung deutlich verbessert.
Zugegeben, das Rauschen (das nur in Pausen hörbar ist) ist ein Luxusproblem(chen) mit dem ich in den letzten Jahren durch nachregeln am Antimode und NAD einigermaßen gut zurecht kam.

Der Gedanke war, neben dem Rauschen auch die Geräteanzahl zu reduzieren, zumindest bei der Geräteanzahl funktioniert das somit nicht.
Gleichzeitig muss die Bedienbarkeit einfach sein, das Umschalten am ATM kann gerade so noch positiv „verkaufen“. Die gleiche Geräteanzahl ohne erleichterte Bedienbarkeit fördert nicht unbedingt den WAF.

Die möglicherweise bessere, weil vielleicht gehörrichtigere Loudness der NuControl ist verlockend, ich muß aber stark überlegen, ob mir es das Wert ist.

@Listener - Für die Moden und unsymmetrische Ausrichtung zum Hörplatz ist die Automatik des Antimode gut geeignet, zudem noch anpassbar. Es gibt aber einige hier im Forum die die Automatik verteufeln und auf manuelle DSP‘s setzen. Dazu kann und will ich aber keine Wertung abgeben, da mir die Automatik bisher vollauf gereicht hat. Habe bisher auch noch nicht versucht, die Automatik auf einem freien Preset „nachzubauen“

Ach ja, die Loudness im Antimode ist manuell sechs-stufig, aber auf Bass und Höhen wirkend.
Damit sind mir die Höhen manchmal zu überbetont, deshalb meine Frage zum Vergleich der Loudness zwischen NuControl und Antimode.

Grüße

Re: Nucontrol vs. Antimode Dualcore 2.0

Verfasst: Sa 6. Apr 2019, 20:01
von n.u.b.e.r.t
Hallo,

jetzt ist alles klar.

Die Loudness der Nucontrol hatte bei mir nie richtig gepasst, egal bei welcher Einstellung. Aber das ist sicher individuell jeweils unterschiedlich.

Hast du schon mal einen besseren AV Receiver als Schaltzentrale incl. Vorstufe, parametrische Loudness usw. gedanklich angestrebt?
Daran die Endstufe, fertig.

Frage ist, was fehlt dir bei solch einem Setup?

Re: Nucontrol vs. Antimode Dualcore 2.0

Verfasst: So 7. Apr 2019, 00:08
von fish-ismus
Hallo,

fehlen würde mir vermutlich nichts, trotzdem suche ich lieber das Optimum in einer Stereo-Kette.

Ob mich das/die NuControl hier wirklich weiter bringt, scheint mir zumindest fraglich. Na, mal sehen.

Grüße

Re: Nucontrol vs. Antimode Dualcore 2.0

Verfasst: So 7. Apr 2019, 08:02
von aaof
Bei der NC empfehle ich gern: ausprobieren und den Testrahmen von 4 Wochen komplett ausnutzen.

Wenn man sich teilweise Vorstufen von der Konkurrenz so ansieht. Kosten alle ein Haufen Geld und für was? Fürs Design? Dieser Purismus ist doch nix. Damit kommt man doch überhaupt keinen cm weiter.

Mit der NC bekomme ich ein sehr starkes Werkzeug im HiFi Format in die Hand, mit dessen Hilfe ich die üblichen Probleme in den Griff bekommen kann bzw. man geht sie endlich mal an.

Wichtig: Anleitung und den Praxisleitfaden studieren und immer wieder zur Hand nehmen. Dann den Raumrechner zur Hand nehmen und loslegen und die ersten Moden angehen. Später mal ein Sinusgenerator aufs Handy laden und diese über die Anlage legen. Wo zwickt es denn? Später dann gern eigene Messungen machen. Entweder mit REW oder andere. Ich hatte noch das Glück, dass ich Messschriebe hatte, an denen konnte ich mich gut orientieren.

Ich denke aktuell noch über den XTZ Room Analyzer nach.

Übrigens was man häufig vergisst: wer viel Musik hört, kennt das Problem: die verschiedenen Abmischungen. Hier kann man schnell und intuitiv den Klang nach eigener Vorliebe anpassen. Und das ohne Bildschirm!