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Wohnzimmer bzw. Heimkino dämpfen?

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 06:30
von Iceangel
Hallo zusammen!

Da ich heute unser Wohnzimmer weiter ausbauen möchte, wollte ich ein paar Fragen wegen Dämmung stellen.

Es ist ca 4x10m gross und an den kurzen Seiten ist jeweils eine Dachschräge, die ich mit Rigips verkleiden werde.

So nun meine Frage: hat es Sinn, am Mauerwerk ne 5 cm Lattung zu machen und mit Dämmwolle zu füllen und mit Rigips zu verkleiden, damit später weniger Reflexionen und Nachhall im Zimmer sind?

Leider kann ich den Boden und die Decke (Fliesen und Holzdecke) nicht umändern, da es sonst Stress mit Frau gibt.

Hat es Sinn, die Wand zu dämmen, wenn nicht, spar ich mir den Tag Arbeit.

Iceangel

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 06:52
von g.vogt
Hallo Iceangel,

ich hab mal irgendwo gelesen, dass Rigipswände biegeweich wären und dadurch "Bass fressen". Aber ich weiß nicht genau, ob das immer so ist, oder ob man die Wände in einer bestimmten Bauart ausführen muss, damit das klappt. Da müsste dir schon jemand antworten, der mehr Ahnung davon hat. Haste schon mal versucht, was über das Thema zu "ergoogln"? Mitten und Höhen bedämpft es auf jeden Fall nicht, da müssten andere Materialien verwendet werden.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 07:04
von Koala
Schalldämmende Steinwolle-Dämmplatten o.ä. erzielen eine Schalldämmung von ca. 60 bis 70dB im Prüfstand, unter realen Bedingungen sollten 50 bis 60 dB "übrig" bleiben. Neben solchen "inneren" Maßnahmen kannst Du mittels Doppelbeplankung eine weitere nicht unerhebliche Verbesserung erzielen, allerdings knabbert die doppelte Menge an Platten natürlich am Budget... Die Hersteller von Dämmmaterialien stellen umfangreiche Datenblätter zur Verfügung, der qualifizierte Fachhandel (tm) "kennt sich auch damit aus" ;)

greetings, Keita

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 07:08
von g.vogt
Hallo,
Koala hat geschrieben:...Neben solchen "inneren" Maßnahmen kannst Du mittels Doppelbeplankung eine weitere nicht unerhebliche Verbesserung erzielen...
wieso 'n das? "Rubbeln" die Platten dann gegeneinander, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 07:33
von Koala
g.vogt hat geschrieben:wieso 'n das? "Rubbeln" die Platten dann gegeneinander, oder wie muss ich mir das vorstellen?
Nee, viel einfacher, die Masse wird schlicht verdoppelt ;) Allerdings müssen die Stöße versetzt angeordnet werden, da die Spannweite des Ständerwerks jedoch eh der halben Plattenbreite entspricht, beschränkt sich der Mehraufwand "nur" auf die Menge der Platten und Schrauben.

greetings, Keita

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 14:18
von madeinmetin
du darfst nicht jede wand verkleiden.
jeweils eine wand wuerde reichen. obs jetzt mit rigips optimal ist, kann ich dir zwar nicht sagen, doch als absorber wird die rigipsoberfläche alleine nicht ausreichen, denke ich (zu glatt ). am besten ist es eigentlich, die reflexionen an den wänden festzustellen und nur dort etwas anzubringen.

Bei einer Holzdecke brauchst du am boden, auch wenns fliesen sind, nicht unbedingt etwas ändern. Am besten ist aber auch hier die auftreffenden reflexionen am boden feststellen und nur dort zb teppich zu verlegen.

Du brauchst immer nur eine wand verkleiden.
Am besten reflexionen messen und an den auftreffenden stellen etwas passendes anbringen (absorber oder diffusor).

Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 15:00
von Koala
Er muß beide Wände "irgendwie" verkleiden, Sichtsparren und -pfetten sind zwar nett, aber Konterlattung, Dampfbremse, Dachpfannen und all den anderen Rohbaukram will man nicht ungebedingt sehen :mrgreen:

greetings, Keita