Umbauanleitung OnkyoTX-SR600 - für optimalen ABL-Anschluss
Verfasst: Mo 16. Feb 2004, 12:22
Moin nuForum-User
Hier gibt es eine Anleitung für das, was gerne so mancher Forum-User möchte. Seinen Amp so modifizieren, daß ein
Nubert-ABL-Modul problemlos zwischen Vor- und Endstufe des Amp angeschlossen werden kann
Den Testbericht mit dem ABL-Modul 8/80 und nuLine80 nach erfolgreichem Umbau findet ihr hier:
http://www.nuforum.de/nuforum/ftopic4411.html
[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Umbauanleitung für den ONKYO TX-SR600E (auch 601) Receiver
Achtung ! Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ist NUR für versierte Lötis geeignet ! Wer es sich nicht
zutraut -> Finger weg ! Schadensersatzansprüche werden grundsätzlich ausgeschlossen ! Wer den Umbau vornimmt,
tut das auf eigene Gefahr !
Bei dem Onkyo TX-SR600E wird der Eingriff nicht schwer. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann sich den Schaltplan
von http://www.schaltungsdienst.de (oder http://www.schaltplan-dienst.de) schicken lassen (ca. 12), aber das ist
für geschulte Leute nicht erforderlich.
Der SR600 hat (so wünscht man sich das) sechs gut zugängliche Signalleitungen zwischen der Vor- und Endstufenschaltung,
die problemlos auftrennbar sind.
...und nun gehts los:
Gehäuseschrauben (jeweils zwei an den Seiten und drei hinten/oben) entfernen und den Gehäusedeckel abnehmen.
Das Kabelbündel zwischen der Pre.Amp.-Platine (rechts) und der 6-Channel-Power-Amp.-Platine (links) ist unübersehbar.
Der 6Channel Eingangsstecker am Power-Amp.(links) hat folgende Beschaltung:
E steht für Masseanschluss (=Erde genannt)
L + R = links und rechts, Frontkanäle
RS + LS = rechts und links, Surround
C = Center
und SB = Surround Back (Center hinten)
Für die Verbindungen von Vor- und Endstufe sind hier abgeschirmte Kabel verwendet worden. Jedes der sechs Kabel teilt sich
daher am Stecker in eine graue (Masse) und eine weiße (Signal) Leitung. Kurzum; die Koaxialkabel für L und R müssen
später an optimaler Stelle getrennt werden. (Siehe dazu Bilder 6 und 10)
***************************************************************************
PS: wer Interesse an einer kompletten Auftrennung (alle 6 Kanäle) hat, sollte die PreOut
und MainIn unter die Lautsprecheranschlüsse setzen. Da ist genug Platz für alle Buchsen.
Der Kabelbaum muss dann so getrennt werden, dass die Kabellänge immer vom
6Channel-Eingang (Power Amp.) bis zur MainIn-Buchse reicht.
Die Kabelverbindungen vom PreAmp. zu den PreOut-Buchsen werden dann alle
verlängert !
***************************************************************************
Ab hier ist es eure eigene Entscheidung, wie ihr die Aus- und Eingänge gestaltet. Man kann eigens dafür gekaufte
Cinch-Steckverbindungen, oder auch Cinch-Kabel verwenden, welche man nur mit den Kabel-Trennstellen verbindet und aus
dem Gerät führt.
Ich verwende die nachfolgend abgebildeten Cinchbuchsen, welche sehr gut für diesen Zweck geeignet, professionell
verarbeitet und leicht einzubauen sind.
Beide können bei http://www.reichelt.de bestellt werden (Art.Nr.: CBGI RT und CBGI SW).
Durch solche (isolierten) Buchsen ist man flexibel und kann sie dort hinsetzen, wo Platz an der Gehäuserückwand ist.
Der mechanische Aufwand ist gering, da nur vier (bei Multi-PreOut entsprechend mehr) 13mm-Bohrungen an geeigneter
Stelle gesetzt werden müssen.
Ich habe die im Bild ersichtliche (an der Rückwand leere) Stelle zwischen Tuner-Modul und Komponent-Platine gewählt.
Da brauchen dann auch bloß die Kabel getrennt und an die Buchsen angelötet zu werden.
Um mechanische Beschädigungen absolut auszuschließen und maßhaltig arbeiten zu können, habe ich die Rückwand komplett
ausgebaut. Dazu sind vorerst 30 Schrauben zu lösen.
Im nachfolgenden Foto sind die vier Bohrungspunkte mit Maßangaben aufgezeichnet.
Die vier Kreuzpunkte mit einem 4mm Bohrer vor- und dann mit 13mm nachbohren. Entgraten nicht vergessen! Bohrständer und Holzunterlage sind hier sehr hilfreich.
Fertig eingesetzt sieht das dann so aus. Kann man nicht meckern, oder ?
Die Rückwand kann nun wieder angebaut werden (mit vorerst 28 Schrauben, das Antennenmodul erst später einsetzen!)
um anschließend mit der viel einfacheren Lötarbeit zu beginnen. Nun werden die beiden Kabel für Front-L und Front-R
(Bild 6, 10,, 3 u.2) getrennt . Bitte so trennen, dass die abisolierten Kabel bis an die Lötstifte heranreichen, dann braucht
nichts verlängert zu werden. Zuerst die Masseschirmung abisolieren und lockern und somit den Innenleiter freilegen und auch
diesen ein wenig abisolieren. Nun die Innenleiter der Kabel (Front-L und Front-R), welche von der Pre-Amp.-Platine kommen, an die L (SW)- und R (RT)-Lötstifte der unteren Buchsen
anlöten. Das ist dann der Vorverstärker-Ausgang. Gleiches geschieht mit den verbleibenden Kabelenden, die zum
Power-Amp. führen. Diese an die anderen beiden L (SW)- und R (RT)-Stifte der oberen Buchsen anlöten. Das ist dann der Endstufen-Einang. Letztendlich sind nur noch die Kabelabschirmungen (Masse) mit den äußeren
Kontakten der Cincheinbaubuchsen zu verlöten. ...Antennenmodul noch anschrauben! Bei mir sieht das nun wie folgt aus:
Jetzt kann an den entstandenen PreOut (untere Buchsen) & MainIn (obere Buchsen) das ABL-Modul angeschlossen und
getestet werden. Klingt alles ohne Fehl und Tadel.
FERTIG. Alles wieder zusammenbauen. (mein Zeitaufwand: nur zwei Stunden)
Vom technischen Aufwand her ist der Umbau recht einfach.
***************************************************************************
Wer die mechanischen Arbeiten scheut und die Video-Komponenten-Ein- und Ausgänge nicht braucht, kann auch diese
Platine außer Betrieb nehmen und die Buchsen durch Umlötarbeiten für seine Zwecke missbrauchen.
***************************************************************************
Die neue Rückwand braucht sich vor keinem prüfenden Auge zu verstecken.
Abgesehen davon, dass die Buchsen hier im Schriftbereich angebracht sind, sieht es fast wie original aus. Setzt man die
Buchsen unter die LS-Anschlüsse, hat man das Problem mit der Beschriftung zwar nicht, muss aber Kabelverlängerungen einsetzen.
Lohnt sich meiner Ansicht nach nur bei Multichannel-PreOut und MainIn.
Vom logischen Standpunkt aus kann man jeden Verstärker entsprechend modifizieren. Man muss nur an die Schaltpläne
kommen, oder den Signalweg selbst verfolgen. Zweites kann aber recht zeitraubend werden. Letztendlich hat jeder Verstärker
Vor- und Endstufen-Schaltungen. Dazwischen muss die Trennstelle gesetzt werden.
Nun wünsch ich euch viel Spaß beim Umbau und noch mehr mit dem dann klasse einsetzbaren Nubert-ABL-Modul.
R.Jopp
30. Dezember 2003 (Amp.Umbau am 14. 02. 2004)
Für den ONKYO TX-DS575 ist auch eine Umbauanleitung verfügbar (nur per Mail).
Abschließender Hinweis: Ich rate grundsätzlich davon ab, Geräte mit Herstellergarantie selbst umzubauen. Es verfallen
damit jegliche Garantieleistungen. Geht zu einer Fachwerkstatt, damit euch diese erhalten bleiben. Eigene Eingriffe sind auch immer auf eigene Gefahr !
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi
Hier gibt es eine Anleitung für das, was gerne so mancher Forum-User möchte. Seinen Amp so modifizieren, daß ein
Nubert-ABL-Modul problemlos zwischen Vor- und Endstufe des Amp angeschlossen werden kann
Den Testbericht mit dem ABL-Modul 8/80 und nuLine80 nach erfolgreichem Umbau findet ihr hier:
http://www.nuforum.de/nuforum/ftopic4411.html
[EDIT]
wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet -> <-
[EDIT-ENDE]
Umbauanleitung für den ONKYO TX-SR600E (auch 601) Receiver
Achtung ! Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ist NUR für versierte Lötis geeignet ! Wer es sich nicht
zutraut -> Finger weg ! Schadensersatzansprüche werden grundsätzlich ausgeschlossen ! Wer den Umbau vornimmt,
tut das auf eigene Gefahr !
Bei dem Onkyo TX-SR600E wird der Eingriff nicht schwer. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann sich den Schaltplan
von http://www.schaltungsdienst.de (oder http://www.schaltplan-dienst.de) schicken lassen (ca. 12), aber das ist
für geschulte Leute nicht erforderlich.
Der SR600 hat (so wünscht man sich das) sechs gut zugängliche Signalleitungen zwischen der Vor- und Endstufenschaltung,
die problemlos auftrennbar sind.
...und nun gehts los:
Gehäuseschrauben (jeweils zwei an den Seiten und drei hinten/oben) entfernen und den Gehäusedeckel abnehmen.
Das Kabelbündel zwischen der Pre.Amp.-Platine (rechts) und der 6-Channel-Power-Amp.-Platine (links) ist unübersehbar.
Der 6Channel Eingangsstecker am Power-Amp.(links) hat folgende Beschaltung:
E steht für Masseanschluss (=Erde genannt)
L + R = links und rechts, Frontkanäle
RS + LS = rechts und links, Surround
C = Center
und SB = Surround Back (Center hinten)
Für die Verbindungen von Vor- und Endstufe sind hier abgeschirmte Kabel verwendet worden. Jedes der sechs Kabel teilt sich
daher am Stecker in eine graue (Masse) und eine weiße (Signal) Leitung. Kurzum; die Koaxialkabel für L und R müssen
später an optimaler Stelle getrennt werden. (Siehe dazu Bilder 6 und 10)
***************************************************************************
PS: wer Interesse an einer kompletten Auftrennung (alle 6 Kanäle) hat, sollte die PreOut
und MainIn unter die Lautsprecheranschlüsse setzen. Da ist genug Platz für alle Buchsen.
Der Kabelbaum muss dann so getrennt werden, dass die Kabellänge immer vom
6Channel-Eingang (Power Amp.) bis zur MainIn-Buchse reicht.
Die Kabelverbindungen vom PreAmp. zu den PreOut-Buchsen werden dann alle
verlängert !
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Ab hier ist es eure eigene Entscheidung, wie ihr die Aus- und Eingänge gestaltet. Man kann eigens dafür gekaufte
Cinch-Steckverbindungen, oder auch Cinch-Kabel verwenden, welche man nur mit den Kabel-Trennstellen verbindet und aus
dem Gerät führt.
Ich verwende die nachfolgend abgebildeten Cinchbuchsen, welche sehr gut für diesen Zweck geeignet, professionell
verarbeitet und leicht einzubauen sind.
Beide können bei http://www.reichelt.de bestellt werden (Art.Nr.: CBGI RT und CBGI SW).
Durch solche (isolierten) Buchsen ist man flexibel und kann sie dort hinsetzen, wo Platz an der Gehäuserückwand ist.
Der mechanische Aufwand ist gering, da nur vier (bei Multi-PreOut entsprechend mehr) 13mm-Bohrungen an geeigneter
Stelle gesetzt werden müssen.
Ich habe die im Bild ersichtliche (an der Rückwand leere) Stelle zwischen Tuner-Modul und Komponent-Platine gewählt.
Da brauchen dann auch bloß die Kabel getrennt und an die Buchsen angelötet zu werden.
Um mechanische Beschädigungen absolut auszuschließen und maßhaltig arbeiten zu können, habe ich die Rückwand komplett
ausgebaut. Dazu sind vorerst 30 Schrauben zu lösen.
Im nachfolgenden Foto sind die vier Bohrungspunkte mit Maßangaben aufgezeichnet.
Die vier Kreuzpunkte mit einem 4mm Bohrer vor- und dann mit 13mm nachbohren. Entgraten nicht vergessen! Bohrständer und Holzunterlage sind hier sehr hilfreich.
Fertig eingesetzt sieht das dann so aus. Kann man nicht meckern, oder ?
Die Rückwand kann nun wieder angebaut werden (mit vorerst 28 Schrauben, das Antennenmodul erst später einsetzen!)
um anschließend mit der viel einfacheren Lötarbeit zu beginnen. Nun werden die beiden Kabel für Front-L und Front-R
(Bild 6, 10,, 3 u.2) getrennt . Bitte so trennen, dass die abisolierten Kabel bis an die Lötstifte heranreichen, dann braucht
nichts verlängert zu werden. Zuerst die Masseschirmung abisolieren und lockern und somit den Innenleiter freilegen und auch
diesen ein wenig abisolieren. Nun die Innenleiter der Kabel (Front-L und Front-R), welche von der Pre-Amp.-Platine kommen, an die L (SW)- und R (RT)-Lötstifte der unteren Buchsen
anlöten. Das ist dann der Vorverstärker-Ausgang. Gleiches geschieht mit den verbleibenden Kabelenden, die zum
Power-Amp. führen. Diese an die anderen beiden L (SW)- und R (RT)-Stifte der oberen Buchsen anlöten. Das ist dann der Endstufen-Einang. Letztendlich sind nur noch die Kabelabschirmungen (Masse) mit den äußeren
Kontakten der Cincheinbaubuchsen zu verlöten. ...Antennenmodul noch anschrauben! Bei mir sieht das nun wie folgt aus:
Jetzt kann an den entstandenen PreOut (untere Buchsen) & MainIn (obere Buchsen) das ABL-Modul angeschlossen und
getestet werden. Klingt alles ohne Fehl und Tadel.
FERTIG. Alles wieder zusammenbauen. (mein Zeitaufwand: nur zwei Stunden)
Vom technischen Aufwand her ist der Umbau recht einfach.
***************************************************************************
Wer die mechanischen Arbeiten scheut und die Video-Komponenten-Ein- und Ausgänge nicht braucht, kann auch diese
Platine außer Betrieb nehmen und die Buchsen durch Umlötarbeiten für seine Zwecke missbrauchen.
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Die neue Rückwand braucht sich vor keinem prüfenden Auge zu verstecken.
Abgesehen davon, dass die Buchsen hier im Schriftbereich angebracht sind, sieht es fast wie original aus. Setzt man die
Buchsen unter die LS-Anschlüsse, hat man das Problem mit der Beschriftung zwar nicht, muss aber Kabelverlängerungen einsetzen.
Lohnt sich meiner Ansicht nach nur bei Multichannel-PreOut und MainIn.
Vom logischen Standpunkt aus kann man jeden Verstärker entsprechend modifizieren. Man muss nur an die Schaltpläne
kommen, oder den Signalweg selbst verfolgen. Zweites kann aber recht zeitraubend werden. Letztendlich hat jeder Verstärker
Vor- und Endstufen-Schaltungen. Dazwischen muss die Trennstelle gesetzt werden.
Nun wünsch ich euch viel Spaß beim Umbau und noch mehr mit dem dann klasse einsetzbaren Nubert-ABL-Modul.
R.Jopp
30. Dezember 2003 (Amp.Umbau am 14. 02. 2004)
Für den ONKYO TX-DS575 ist auch eine Umbauanleitung verfügbar (nur per Mail).
Abschließender Hinweis: Ich rate grundsätzlich davon ab, Geräte mit Herstellergarantie selbst umzubauen. Es verfallen
damit jegliche Garantieleistungen. Geht zu einer Fachwerkstatt, damit euch diese erhalten bleiben. Eigene Eingriffe sind auch immer auf eigene Gefahr !
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi