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Problem mit Audyssey - Bass schwach oder Rears viel zu stark

Verfasst: Fr 16. Aug 2019, 12:00
von Franconian
Ich habe gestern meine 5.1 Lautsprecher umgestellt (Rears anders positioniert und von Direktstahler auf Dipol) und meinen Denon X3500H mit Audyssey XT32 neu eingemessen, diesmal nach dem bekannten "Schema 101" - soweit so gut, der Klang ist einfwandfrei.

Das System besteht aus Nubert nuLine 84 / CS-44 / 24 / AW-600.

Jedoch ist es so, dass mir irgendwie der richtig tiefe Bass fehlt, beispielsweise das "grollen" bei Explosionen der durch den Raum wabert, es wirkt einfach kraftlos. Ich habe dann mal Audyssey Dynamic EQ ausporbiert, hier ist der Bass nun genauso wie ich will, jedoch werden die Rears viel zu stark betont, das lenkt komplett von den Front ab was sich einfach furchtbar anhört.

Ich habe dann mal auch mit den Trennfrequenzen herumprobiert um zu sehen ob es hiermit zu tun hat, ich bemerke jedoch keinerlei Unterschied ob ich meine Front auf Large stelle, oder sie auf Small irgendwo früher (spielt bis auf 40 Hz herunter) trenne. Auch wenn ich den volles Rohr auf LFE + Main stelle, tut sich nichts.

Was tun? Einfach den Sub stur weiter aufreißen, denn der wurde, wie alle anderen Lautsprecher deutlich im Minus Bereich eingemessen? Was ändert denn Dynamic EQ denn genau, dass der Bass so ist wie ich ihn eigentlich gut fand? Am liebsten hätte ich diesen Effekt nur eben ohne die lästige völlig überbetonten Rears.

Re: Problem mit Audyssey - Bass schwach oder Rears viel zu s

Verfasst: Fr 16. Aug 2019, 14:32
von Franconian
Bilder noch anbei. Ich weiß, ist weit entfernt von optimaler Aufstellung, geht aber nicht anders. Der Subwoofer hat schon länger den Platz mit der Pflanze getauscht und die Rears ca im 45 Grad Winkel Richtung Center eingedreht und eben von Direktstrahler auf Dipol umgeschaltet worden. Grund war hauptsächlich, dass ich vielerorts gelesen habe (inkl Aufstellempfehlung von Nubert) hier eine Klangverbesserung zu erreichen.

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Mir geht es ausschließlich um den Beben des Subwoofers, der Klang der 5 Lautsprecher ist einwandfrei. Ich weiß, dass Dyn EQ umstritten ist, manche lieben es, manche hassen es, da es den Bass offenbar zu sehr pushed und die Surrounds zu sehr betont, was eben auch angenehm ist wenn man nicht ganz so laut hört.

An welcher Stellschraube im Denon muss ich am idealsten drehen um dem Sub mehr Power zu entlocken? Er wurde mit - 5,5 dB eingemessen, wenn ich ihn auf 0 bis + 5 dB stelle kommt es ungefähr so hin wie ich es für richtig halte und es passt zum Rest der Lautstärke.

Re: Problem mit Audyssey - Bass schwach oder Rears viel zu s

Verfasst: Fr 16. Aug 2019, 15:05
von AndyRTR
DynEQ ist schon der richtige Ansatz. Eine Loudness-Schaltung ist ja nicht verwerflich. Ich nutze sie auch.

Du solltest mit dem Referenz-Level bei DynEQ testen. 0dB ist die meiste Bassverstärkung, -15dB die geringste. Bei mir und vielen anderen gibt -10dB ein angenehmes Klangbild für moderate Lautstärken. Dann passt der Bass-Level automatisch. Wenn die Rears dann zu laut sind, ist dies eine bekannte Schwäche oder gewollte Betonung von Audyssey. Einige spielen dann mit dem CinemaEQ, andere senken einfach die Rears generell im Pegel-Level etwas ab. So wie es gefällt. Bei mir passt es auch so.

Re: Problem mit Audyssey - Bass schwach oder Rears viel zu s

Verfasst: Sa 17. Aug 2019, 08:46
von Franconian
Ich habe gestern Abend ein bischen herumprobiert und festgestellt, dass es doch stark abhängig vom Material ist. Eine gute 5.1 Abmischung klang auch mit Dynamic EQ sehr ordentlich und die Rears passend. Ich werde jetzt definitiv Dyn EQ anlassen und nochmal an dem Offset 0/5/10/15 dB herumspielen. Vermutlich müssen sich meine Ohren auch erstmal an den neuen Klang gewöhnen.

Re: Problem mit Audyssey - Bass schwach oder Rears viel zu s

Verfasst: Sa 17. Aug 2019, 22:26
von tf11972
Ich dachte nach der Einmessung, dass meine Rears viel zu leise seien, konnte meine Zweifel aber mittels Pegelmessgerät ausräumen. Beim Material gibts, wie du schon bemerkt hast, große Unterschiede, sowohl im Rear- als auch im Bassbereich. Wobei ich aber hauptsächlich Musik über die Anlage höre. So steht der LFE mittlerweile auf -3, was einen guten Kompromiss darstellt. Bei Stereo kommt sowieso ein MiniDSP zum Einsatz.