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Umstieg von Yamaha auf NAD, Arcam oder Rotel? Vorteile?

Verfasst: So 12. Jan 2020, 13:19
von s33k
Moin Leute,

aktuell besitze ich den Yamaha RX-a3080 und bin "eigentlich" soweit zufrieden. Immer wieder lese ich jedoch,
das Marken wie NAD, Arcam und z.B Rotel den HIFI Fans große Freude bereiten und auch bei ihren Angaben auf der
Verpackung nichts schönigen.

Das "EIGENTLICH" bei der Zufriedenheit vom Yamaha bezieht sich darauf, das ich mit dem Einheitssystem nicht ganz zufrieden bin.
Ich komme von einem Denon und bin es gewohnt, dass das Messsystem etwas akribischer arbeitet. Gefühlt sich mehr Zeit nimmt.

Beim Yamaha sind es (wenn man sich beeilt) vielleicht 1 Minute und ich habe das Gefühl, das jedes Mal etwas anders bei raus kommt.
Die Boxen werden nur so überflogen, es kommen 3 Piepser etc.

Da ich auf dem Gebiet kein Experte bin, stelle ich die Fragen:
[*]Reicht die kurze Einmessung vom Yamaha aus um ~99% des Möglichen zu erreichen?
[*]Habe ich einen Mehrwert durch z.B Dirac von einem NAD?
[*]Hat ein "NAD 777 v3" gleich viel Leistung wie mein Yamaha? (Nicht das was auf dem Papier steht sondern Erfahrungswerte zählen) (Ich höre auch mal sehr laut)
[*]Kann ich auch Dirac kaufen? und das dann mit dem Yamaha ein messen?

Ich möchte einfach einen AVR besitzen der ein gutes Einmesssystem besitzt, den Sounds "ehrlich / linear" wiedergibt, genug Leistung
für meine NuLine 284 / NuVero 110 bietet, bis ca. ~3000 Euro kosten darf und zukunftssicher ist.
PS: Ich weiß das dies nur wieder Ansichten sind und diese bei jedem ganz nach Geschmack anders ausfallen können.

Ich habe auch das Gefühl, das dieses AI Gedöns nicht wirklich zur Klarheit meines Sounds führt. (Ja man kann es ausschalten, aber hat es auch bezahlt)

Re: Umstieg von Yamaha auf NAD, Arcam oder Rotel? Vorteile?

Verfasst: So 12. Jan 2020, 14:42
von König Ralf I
Hallo,

wenn du hier im Forum weiterliest wirst du nachlesen können , das ich z.B. mit Pioneer absolut glücklich bin und dies mein bisher bester AVR ist.(und das schon seit Jahren)
Du wirst lesen das die Masse eher Denon/Marantz kauft. (Denon=Marktführer / Denon hatte ich ca. 10 Jahre lang)
Und was bringt dir das ?
Mehr Wissen und die Erkenntnis , doch immer selber die Entscheidung treffen zu müssen was "du" haben möchtest.

Ich versuche eigentlich nur noch darauf hinzuweisen das man das selber entscheiden muss.
Die meisten Geräte sind besser als der User , der sie nutzt.
Meist ist der Fehler beim Nutzer zu sehen. :wink: (daher ist das der Ansatzpunkt Nr.1)
Man kann halt z.B. nicht bei der Aufstellung , Boxen und Hörplatzwahl alles falsch machen und hoffen , das das Einmesssystem auf Knopfdruck in jedem Fall alles ausbügelt. :evil: :wink: (und dabei auch noch den individuellen Geschmack des Users berücksichtigt)

Mit dem Yamaha hast du sicher bereits ein Topgerät mit dem hier ja auch sehr viele Nutzer sehr zufrieden sind.
Man kann fast sagen das dies Forum ein Yamahaforum ist. :wink:

Grüße
Ralf

Re: Umstieg von Yamaha auf NAD, Arcam oder Rotel? Vorteile?

Verfasst: So 12. Jan 2020, 15:02
von LogicFuzzy
Das Einmessergebnis meines Denon klingt gruselig (obwohl die Prozedur sehr lange dauert. Mit mehrfach Mikro-Position ändern usw....).
Ob das Denon-System Heilung für Dich bringt, möchte ich bezweifeln.
Ich benutze nur den Equalizer des Denon (nach persönlichem Geschmack).

Vor allem:
Das Einmessergebnis läßt sich bei Denon nicht manuell korrigieren. Der Equalizer ist dann abgeschaltet! (die spinnen die Römer...).

Inzwischen gibts aber wohl die entsprechende App für kostenlos (oder nen Zwanni glaub ich). Was mit der geht oder nicht geht, weiß ich nicht so genau.

Re: Umstieg von Yamaha auf NAD, Arcam oder Rotel? Vorteile?

Verfasst: So 12. Jan 2020, 15:06
von König Ralf I
Hallo,

ach ja , manchmal ist ein Einmessystem auch schnell fertig , weil für das System alles in bester Ordnung ist. 8)


Grüße
Ralf

Re: Umstieg von Yamaha auf NAD, Arcam oder Rotel? Vorteile?

Verfasst: Mo 13. Jan 2020, 20:28
von steakhouse
s33k hat geschrieben:Moin Leute,

aktuell besitze ich den Yamaha RX-a3080 und bin "eigentlich" soweit zufrieden. Immer wieder lese ich jedoch,
das Marken wie NAD, Arcam und z.B Rotel den HIFI Fans große Freude bereiten und auch bei ihren Angaben auf der
Verpackung nichts schönigen.

Das "EIGENTLICH" bei der Zufriedenheit vom Yamaha bezieht sich darauf, das ich mit dem Einheitssystem nicht ganz zufrieden bin.
Ich komme von einem Denon und bin es gewohnt, dass das Messsystem etwas akribischer arbeitet. Gefühlt sich mehr Zeit nimmt.

Beim Yamaha sind es (wenn man sich beeilt) vielleicht 1 Minute und ich habe das Gefühl, das jedes Mal etwas anders bei raus kommt.
Die Boxen werden nur so überflogen, es kommen 3 Piepser etc.

Da ich auf dem Gebiet kein Experte bin, stelle ich die Fragen:
[*]Reicht die kurze Einmessung vom Yamaha aus um ~99% des Möglichen zu erreichen?
[*]Habe ich einen Mehrwert durch z.B Dirac von einem NAD?
[*]Hat ein "NAD 777 v3" gleich viel Leistung wie mein Yamaha? (Nicht das was auf dem Papier steht sondern Erfahrungswerte zählen) (Ich höre auch mal sehr laut)
[*]Kann ich auch Dirac kaufen? und das dann mit dem Yamaha ein messen?

Ich möchte einfach einen AVR besitzen der ein gutes Einmesssystem besitzt, den Sounds "ehrlich / linear" wiedergibt, genug Leistung
für meine NuLine 284 / NuVero 110 bietet, bis ca. ~3000 Euro kosten darf und zukunftssicher ist.
PS: Ich weiß das dies nur wieder Ansichten sind und diese bei jedem ganz nach Geschmack anders ausfallen können.

Ich habe auch das Gefühl, das dieses AI Gedöns nicht wirklich zur Klarheit meines Sounds führt. (Ja man kann es ausschalten, aber hat es auch bezahlt)
Nein.
Ja.
Ja.
Ja, nein.

Re: Umstieg von Yamaha auf NAD, Arcam oder Rotel? Vorteile?

Verfasst: Mo 13. Jan 2020, 21:07
von müller
Hallo s33k.

Ich hatte bisher an AVRs schon Pioneer, Denon, Yamaha und Anthem,
von NAD die C658 Vorstufe mit Dirac, sowie Dirac auf dem PC sowie auch im Stereobereich Acourate implementiert,
hab also schon viel gesehen und gehört,
in einem Raum an gleichen Lautsprechern.


Pioneer hatte richtig Power, die automatische Einmessung war gut, aber nicht sehr gut. Durch den manuellen EQ konnte man aber recht viel erreichen, bis auf den Subwoofer, da half nur ein Antimode weiter.

Beim Denon mit XT 32, gute Subwoofer Korrektur, allerdings im restlichen Frequenzbereich nicht überzeugend, Details verschluckend, etwas unsauberer klingend.
Deshalb waren die Fronts zumeist auf Bypass gestellt und unkorrigiert.

Yamaha andersrum, mäßige Subwooferkorrektur, auch manuell bei problematischen FG nicht leistungsfähig genug.
Im Mittel Hochtonbereich je nach Raum dann aber deutlich überzeugender wie bei Denon, aber auch nicht perfekt.

Anthem, für mich eine Mischung aus Denon und Yamaha, die gute Korrektur des Subwoofers mit dem besseren Mittel Hochtonbereich des Yamaha.

Dirac,
Korrektur des Mittel Hochtons nochmals besser, alles schärfer und nochmals genauer. Bassmanagement , inwieweit Dirac hier bei den jeweiligen Geräten das Setup implementiert hat, oder ob und wann nachrüstbar, ist mir durch die Bank gar nicht bekannt, gibt ja mittlerweile einige Anbieter mit Dirac, und die Benutzeroberflächen sehen durchaus verschieden aus, teilweise sehr verschieden.
Das wegen zukunftsicher.

Das wird es wahrscheinlich nur bei Storm Audio geben, welche damit ja hausieren, mit der ewigen? Upgradefähigkeit. Aber 14k€ für das Einstiegsgerät (Strassenpreis) ist nicht ohne :mrgreen:

HDMI 2.1 kommt bald in manchen Geräten, vllt willst du darauf warten?

Ich werde meinen Anthem behalten, und mir bei gegebener Zeit einen Arcam AVR leisten.
Vermutlich den Kleinsten, da ich sowieso mit separaten Endstufen arbeiten muss, reicht mir der aus.
Vllt ja auch ne Überlegung wert für dich.

Gruß

Re: Umstieg von Yamaha auf NAD, Arcam oder Rotel? Vorteile?

Verfasst: Do 30. Jan 2020, 11:40
von Malcolm
Das Einmessergebnis läßt sich bei Denon nicht manuell korrigieren. Der Equalizer ist dann abgeschaltet!
Das ist falsch. Zumindest alle neueren AVRs mit Heos lassen sich via APP Einmessen, da sind sowohl die Ergebnisse viel besser, zudem sind individuelle Anpassungen der Zielkurven möglich. Auch kann der Regelbereich beschränkt werden. Dadurch ist Audyssey praktischer für mich als YPAO und MCACC.

ALLERDINGS nutze ich selbst seit Jahren Dirac, die Impuls / Phasenkorrektur arbeitet hier viel genauer. Räumlichkeit, Impuls ("Impact") sowie individuelle Klanganpassungswünsche sind hier auf höchstem Niveau (was preislich erträgliche Geräte angeht).

Dazu lassen sich dank 3 Presets bei den neuen Arcams sowie NAD auch verschiedene Klangprofile oder Hörplatze Einmessen und abspeichern.

Wenn man mit Dirac umzugehen weiß wird man darüber in den meisten Fällen bessere Ergebnisse erzielen können als mit Audyssey, YPAO, MCACC etc..

Da man sehr viele Optionen hat kann man aber auch sehr viel falsch machen -> insofern hängt das Ergebnis einer Dirac Messung maßgeblich von der Erfahrung des Nutzers oder Installers ab.

Re: Umstieg von Yamaha auf NAD, Arcam oder Rotel? Vorteile?

Verfasst: Fr 26. Mär 2021, 19:51
von s33k
Ich werde aus dem Internet nicht richtig schlau. Hat der Arcam AVR 550 noch den LFE Bug oder ist er mittlerweile behoben? Manche schreiben er sei behoben und andere meinen er sei noch vorhanden. Kann mir ja jemand weiterhelfen? Danke

Re: Umstieg von Yamaha auf NAD, Arcam oder Rotel? Vorteile?

Verfasst: Mo 29. Mär 2021, 17:35
von Malcolm
Dirac 3 setzt die Übernahmefrequenz innerhalb von Audyssey - damit ist der Bug weg. Ich würde zur doppelten Sicherheit die Boxen auf "groß" einstellen vorm EInmessen, und dann Crossover innerhalb der Filterkorrektur anwenden (bzw. lassen, ab Werk trennt Dirac gerne bei 70Hz was meistens gut passt).

Re: Umstieg von Yamaha auf NAD, Arcam oder Rotel? Vorteile?

Verfasst: Fr 2. Apr 2021, 23:26
von s33k
Malcolm hat geschrieben: Mo 29. Mär 2021, 17:35 Dirac 3 setzt die Übernahmefrequenz innerhalb von Audyssey - damit ist der Bug weg. Ich würde zur doppelten Sicherheit die Boxen auf "groß" einstellen vorm EInmessen, und dann Crossover innerhalb der Filterkorrektur anwenden (bzw. lassen, ab Werk trennt Dirac gerne bei 70Hz was meistens gut passt).
Das habe ich jetzt überhaupt nicht verstanden. Ist das nicht ein reiner Arcam Bug, dass er auch den LFE beschneidet? Und was hat Audyssey damit zu tun?