Roter Drache
Verfasst: Di 24. Feb 2004, 19:48
Moin,
die DVD ist mir gestern für 9,99 in die Hände gefallen. Ich war zunächst skeptisch ob ich zugreifen soll, denn Hannibal war in meinen Augen eine ziemliche Nullnummer.
Die Handlung von "Roter Drache" spielt bekanntlich vor "Das Schweigen der Lämmer", und wurde bereits in kleinerem Stil 1986 zum ersten Mal verfilmt. Diese ältere Version ist übrigens auch sehenswert, aber die Neuverfilmung ist meiner Meinung nach deutlich besser gelungen.
Die Machart von "Roter Drache" ist deutlich am Schweigen der Lämmer angelehnt. Den Zuschauer erwartet also ein spannender Thriller, und kein Langweiler mit gelegentlichen Gewaltausbrüchen, wie es bei Hannibal der Fall ist. Um nochmals kurz auf den ungeliebten Hannibal einzugehen, möchte ich anmerken, dass ich die gute Julianne Moore deutlich lieber sehe als Jodie Foster. Aber leider konnte auch sie den Film nicht retten.
Womit wir bei einem ganz grossen Pluspunkt des Roten Drachen wären : Die Besetzung! Anthony Hopkins spielt grandios wie im Schweigen der Lämmer, nur ist natürlich der "Aha-Effekt" nicht mehr in dem Maße vorhanden, da man diesen Charakter bereits seit etlichen Jahren kennt, und er zu einem Markenzeichen für Hopkins geworden ist. Die Hauptrolle ist mit Edward Norton erstklassig besetzt, mir gefiel er bereits in Fight Club, American History X und The Score sehr gut. Über die Fähigkeiten von Harvey Keitel brauche ich mich hier sicherlich nicht auszulassen, gewohnt souverän, absolut überzeugend, also wie man es erwartet und kennt. Der "Bösewicht" ist mit Ralph Fiennes ebenfalls hervorragend besetzt.
Was die Besetzung anbelangt, kann der Rote Drache also mit wahren Könnern wuchern. Während beim sehr guten "Schweigen der Lämmer", die Spannung fast vollständig durch die Beziehung Lector/Starling aufgebaut wird, geht der Rote Drache weiter. Auch dem gejagten Psychopathen, der "Zahnfee" wird eine recht grosse und tragende Rolle zuteil, "Buffalo Bill" blieb beim "Schweigen der Lämmer" deutlich blasser und berührte als Person weniger.
Mir hat der Film sehr gut gefallen, ich bin der Anischt, dass er sich keinesfalls hinter "Das Schweigen der Lämmer" verstecken muss.
die DVD ist mir gestern für 9,99 in die Hände gefallen. Ich war zunächst skeptisch ob ich zugreifen soll, denn Hannibal war in meinen Augen eine ziemliche Nullnummer.
Die Handlung von "Roter Drache" spielt bekanntlich vor "Das Schweigen der Lämmer", und wurde bereits in kleinerem Stil 1986 zum ersten Mal verfilmt. Diese ältere Version ist übrigens auch sehenswert, aber die Neuverfilmung ist meiner Meinung nach deutlich besser gelungen.
Die Machart von "Roter Drache" ist deutlich am Schweigen der Lämmer angelehnt. Den Zuschauer erwartet also ein spannender Thriller, und kein Langweiler mit gelegentlichen Gewaltausbrüchen, wie es bei Hannibal der Fall ist. Um nochmals kurz auf den ungeliebten Hannibal einzugehen, möchte ich anmerken, dass ich die gute Julianne Moore deutlich lieber sehe als Jodie Foster. Aber leider konnte auch sie den Film nicht retten.
Womit wir bei einem ganz grossen Pluspunkt des Roten Drachen wären : Die Besetzung! Anthony Hopkins spielt grandios wie im Schweigen der Lämmer, nur ist natürlich der "Aha-Effekt" nicht mehr in dem Maße vorhanden, da man diesen Charakter bereits seit etlichen Jahren kennt, und er zu einem Markenzeichen für Hopkins geworden ist. Die Hauptrolle ist mit Edward Norton erstklassig besetzt, mir gefiel er bereits in Fight Club, American History X und The Score sehr gut. Über die Fähigkeiten von Harvey Keitel brauche ich mich hier sicherlich nicht auszulassen, gewohnt souverän, absolut überzeugend, also wie man es erwartet und kennt. Der "Bösewicht" ist mit Ralph Fiennes ebenfalls hervorragend besetzt.
Was die Besetzung anbelangt, kann der Rote Drache also mit wahren Könnern wuchern. Während beim sehr guten "Schweigen der Lämmer", die Spannung fast vollständig durch die Beziehung Lector/Starling aufgebaut wird, geht der Rote Drache weiter. Auch dem gejagten Psychopathen, der "Zahnfee" wird eine recht grosse und tragende Rolle zuteil, "Buffalo Bill" blieb beim "Schweigen der Lämmer" deutlich blasser und berührte als Person weniger.
Mir hat der Film sehr gut gefallen, ich bin der Anischt, dass er sich keinesfalls hinter "Das Schweigen der Lämmer" verstecken muss.