Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo,

ich war jetzt Jahre nicht mehr hier und habe einfach nur meine Nubis am aufgetrennten Rotel RSX-1067 genossen. Letzterer hat jetzt allerdings eine oder mehrere Macken.
Zum einen haben sich wohl die Einstellungen verstellt, sodass die Einschaltlautstärke immer auf Maximum steht.
Zum anderen tritt sporadisch ein sehr lautes Knallen auf.
Jetzt habe ich versucht, in das Einstell-Menü zu gelangen, ich bekomme aber keine Anzeige über Monitor-Out. Weder über S-Vodio noch über Composit. Habe es an 2 Beamern probiert und auch die Eingänge dort mal von Auto auf PAL umgeschaltet - keine Anzeige. So lässt sich das Teil natürlich nicht mehr konfigurieren.
Das "Knallen" könnte eine Folge von Fehlerströmen durch Verschmutzung kommen, eine Grundreinigung wäre die erste Maßnahme. Es scheint aber nicht von der Eingangsseite zu kommen, da ich das ATM der betreffenden LS ausgeschaltet habe und es dennoch auftritt.
Erster notwendiger Schritt wäre aber das OSD, ohne das der Rotel nicht weiter zu gebrauchen ist....
Vielleicht hat noch jemand eine Idee oder kennt das Problem. Hier gab es ja ein Paar Eigner dieses alten Boliden....

Nach 13 Jahren wäre es natürlich auch mal an der Zeit einen Blick auf die aktuelle Technik zu werfen. Die neuen noPro X RC reizen mich doch sehr! (gerade für die 2. Zone)
Leider gibt es anscheinend immer noch kaum Surround-Vorstufen im mittleren Preissegment. Wenn ich gerade die Zeit hätte, würde ich gerne mal wieder einen Besuch in Schwäbisch-Gmünd machen, um mir einen Überblick zu verschaffen und ein wenig Beratung in Anspruch zu nehmen.

Falls einer eine Idee hat, vielen Dank vorab!

Grüße an das Forum,
Ingo

Ich habe mal den Threadtitel angepasst, weil es jetzt um die Suche nach einer Nachfolgelösung geht.

Nachdem ich um einen Ersatz für den Rotel nicht drum herum kommen werde, habe ich mich mal mit der aktuellen Technik befasst.
Da ich mit den vorhandenen LS nach wie vor sehr zufrieden bin, scheiden Aktive vorerst aus.
In den letzten Jahren entwickelte sich das Nutzungsprofil eher zu
- mehrheitlich Hintergrundbeschallung mit Radio/Musik In Zone "Kochen/Essen"
- regelmäßig TV in Zone "Schlafen" (4.1 an einem Marantz Sr-7500, DS-20 und Elac SUB/Rear))und in Zone "Kochen/Essen" (2.0 mit NL30ATM)
- seltener mal Film/TV in Zone "Wohnen" (4.0 mit NL100ABL/CS-70ATM)
Der Rotel versorgt Wohnen und Kochen/Essen.
TV wird gestreamt über ReelBox und ReelClient mit zentralem Netceiver, Musik über Sonos.

Und jetzt die Frage - wie verschlechtere ich mich nicht?
Zunächst war der Gedanke, der Pioneer VSX-LX504 aus der Schnäppchenecke sollte doch erst mal reichen und sich ggf. durch Endstufen zur Einbindung/Beibehaltung der ABL/ATM erweitern lassen. Aber taugen die Vorstufen für adäquaten Stereo-Klang, in den ich mich damals verliebt habe, als die Nubis bei mir Einzug hielten? Ich fürchte eher nein.
Dann habe ich mich allmählich hochgeschaukelt, weil ich gerne die TV-Quelle durch einen zentralen AVR auf alle 3 Zonen verteilen möchte, und ggf. auch den Ton (Im Schlafzimmer kann ich auf Mehrkanal verzichten, die kleinen Elac Würfel haben mich da eh nicht verwöhnt.
Der gedankliche Weg ging (auch aufgrund telefonischer Beratung) über die Yammis 1080, 2080, 30810, bis ich schließlich bei der Vor-/Endstufenkombi CX/MX-5200 gelandet bin. Man hat mir dafür ein recht attraktives Angebot unterbreitet, was aber trotzdem weit über meinen spontanen Budgetvorstellungen liegt, schließlich hat der Rotel unplanmäßig die Grätsche gemacht.
Die Vor-/Endstufenkombi deshalb, weil ich nur damit meine 3 ABL/ATM in der aktuellen Konfiguration weiter betreiben könnte. Was mir allerdings garnicht gefällt, ist der permanente Betrieb dieser Stromfresser bei jedweder Tonwiedergabe.

Also habe ich heute auf die Bremse getreten und mir erstmal einen nuConnect ampX bestellt!
Mit diesem kann ich jetzt ein wenig spielen, bin überzeugt, dass er mir das Potenzial meiner aktuellen LS neu aufzeigen wird und mich langsam an eine neue Konfiguration herantasten.
Der Marantz könnte ins Wohnzimmer wandern für Mehrkanal, die Möglichkeit der Einbindung des ampX als Endstufe muss ich testen, für Musik kann ich ABL/ATM einschleifen (die ATM auch mit mehreren Quellgeräten), ein 2./3. ampX könnte ggf. noch folgen. TV-Quellen (SAT/Aufnahmen vom NAS) könnte ich über einen einfachen HDMI-Verteiler an die 3 Zonen weitergeben.
Im Schlafzimmer wären auch mal Aktive denkbar.
Das ist keinesfalls die komfortabelste Lösung, aber über entsprechende Harmony-Aktionen sollte es handlebar sein. Und der ampX ermöglicht direktes Streaming ohne im Hintergrund einen DSP und unnötige Endstufen befeuern zu müssen.
Ich möchte nicht mal beschwören, dass ich mich am Ende von Mehrkanal abwende - auch wenn alle "Berater" doch beschwörend die Meinung vertreten, dass Atmos, Ai, etc. neue Welten öffnet.

Wir bleiben gespannt und freuen uns auf ein neues Spielzeug!
Ich werde berichten

Gruß, Ingo

Hi Ingo,

an den RSX-1067 erinnere ich mich noch sehr gut. Der hat jahrelang auch mein Mehrkanalsystem "angetrieben". Ich habe allerdings nicht gewartet, bis bei ihm das Knallen anfing, sondern habe gewechselt, als ich aktuelle HDMI-Schnittstellen brauchte (oder glaubte zu brauchen).

Nach umfangreichem Testhörern (mir ging es darum, eine Lösung zu finden, die auch tolle Stereowiedergabe ermöglicht, was bei dem dem Rotel definitiv der Fall war) landete ich bei den Multikanal-Receivern der Marke Arcam. Es wurde damals der AVR450, heute als Nachfolger wohl der AVR550. Hierüber höre ich heute immer noch sehr gerne Filme und auch Mehrkanalmusik. Hat einen ähnlich neutralen Klang wie der Rotel und einen ähnlich dynamischen Anzug wie dieser.

Keine Ahnung, ob das heute (Thema Raumkorrektur!) immer noch State of the Art ist, ich würde Dir trotzdem empfehlen, diese Marke im Hinblick auf Klangqualität mit in die Auswahl zu nehmen.

Viel Spaß bei der Suche.

Markus.

Hallo Ingo,

suchst Du denn nun einen Nachfolger für den Rotel Verstärker? Oder doch Stereo? So ganz werde ich nicht ganz schlau

Als AVR kann ich Dir als Nachfolger für so einen tollen Rotel einen Arcam 550 empfehlen. Bin selbst von Rotel Vor-/Endstufenkombi auf Arcam umgestiegen (alte Bilder sind noch in der Galerie). Das war aufgrund der Dirac Raumkorrektur ein deutlicher Qualitätsgewinn. Leistung gibt es ebenfalls mehr als genug. Nupower D habe ich nur aus reiner Freude dranhängen, braucht man eigentlich nicht.

Stereo kann ich Dir natürlich die Nubert Kombi wämstens ans Herz legen. Das wäre immer meine erste Wahl...

Hi Markus, hi acky,

die Arcam scheinen aktuell "state of the art" zu sein. In vielen Beiträgen wird Dirac hoch gelobt, sowie die klanglichen Qualitäten gerade auch in Stereo.
Ich werde mich mal ein wenig in die technischen Eigenschaften einlesen. Die Weiterverwendung von ABL/ATM würde dann natürlich entfallen. Zwischenzeitlich habe ich die Versandbestätigung des ampX bekommen.
Ich kann mir bei dem geringen Filmkonsum (jetzt im Sommer sowieso) vorstellen, dass zumindest übergangsweise der alte Marantz SR 7500 (der damals inkl. Beamer mit meiner Frau hier Einzug gehalten hat ) die Aufgabe der Mehrkanalwiedergabe übernehmen wird. Das ggf. manuelle Umschalten über die Eingänge am ATM im Bedarfsfall wäre evtl. ertragbar.
Mal sehen, man irgendwie den ampX am Pre-Out des AVR betreiben kann. Für die Musikwiedergabe würde ich ATM/ABL zwischen Quellgerät (z. B. Sonos) und ampX einschleifen. Da wäre dann in der Praxis zu testen, ob die Klangwage des ampX bei digitaler Zuspielung ein besseres Ergebnis liefert als die analoge Zuspielung über ABL, mit der dann üppigeren Erweiterung des Frequenzgangs nach unten.
Die weitere Entwicklung bleibt offen....

Gruß, Ingo

hej Ingo,

bin aktuell von einem Arcam 550 auf einen Lexicon RV-9 gewechselt..

Hintergrund war in erster Linie mein Wunschgedanke den Gerätepark um den AVR herum, mit Endstufen, ATM.., zu reduzieren und Richtung „stressfreiem“ Musikhören einen Schritt nach vorne zu machen.

Inkl. neuer LS macht/ermöglicht der Lexicon (+Bluesound Node 2i) all das, was ich mir gewünscht habe.
Und bei dem (noch) aktuellen Angebot, inkl. Bluesound, eines Berliner Höndlers, habe ich nicht lange gewartet.

Btw., ggf. eine weitere bedenkenlose Empfehlung für Dich?

Das scheint ja ein toller Klotz aus dem Hinterhof zu sein...

Was kann der, was der AVR550 nicht kannt? Von technischer Site her scheint er mit den Geräten von Arcam ja ziemlich verwandt zu sein.

Viele Grüße,

Markus.

Der RV-9 ist ein modifizierter ARCAM 850-er; was allein schon einen gr. Unterschied macht; machen kann ..

Prima Endstufen, Class-G, die sich neben der höheren Leistung auch besser mit 4Ohm-LS vertragen (sh. Foren) ..
Ein weiterer Modi; mMn. alternativ für Stereo durchaus mal zu gebrauchen .. P/L (Angebot) .. Qualität, Hammer- Haptik usw.

So attraktiv Arcam und Lexicon auch klingen mögen, so löst das nicht mein Problem der unmöglichen Einbindung von ABL/ATM. Ich habe aktuell immerhin die Module für 3 Boxenpaare.
Natürlich könnte man auch die LS gegen größere tauschen, was aber nicht unbedingt den Konsens der Lebenspartner findet und weit über das kalkulierte Budget rausgeht. Ich glaube, dann würde ich eher für alle Zonen auf Aktive wechseln wollen.
Beim Wegfall des ABL steigt die untere Grenzfrequenz der NL100 von 28Hz auf 53Hz, ähnlich sieht es bei den CS-70 aus, die ich als Rears einsetze. In Zone 2 spielt die NL30 ohne ATM nur bis 72Hz runter, mit ATM bis irgendwas über 40Hz (habe das Datenblatt nicht mehr). Das sind schon gewaltige Unterschiede. In meiner 4.0 Konfiguration komme ich so ohne Sub aus, den ich damals samt Center ausgemustert habe. Die großen Rears sind bei Mehrkanalkonzerten eine Wonne!
Wenn ich also 2-3 k€ für einen AVR ausgebe, stehe ich bei den LS wieder am Anfang - und HiFi/Heimkino ist nicht mehr mein primäres Hobby - verschlechtern will ich mich aber auch nicht!

Mal eine grundsätzliche Verständnisfrage:

Macht - rein im Hinblick auf die Erweiterung der Bassfähigkeiten einer Box - das ATM überhaupt Sinn, wenn man einen Verstärker (AVR) mit guter Einmessfunktion nutzt? Denn dieser hebt doch den Bassbereich eh an den Stellen an, wo er einen Abfall misst.

Kennt einer da einen A/B-Vergleich?

P.S.: Sollte ein ATM auch mit guter Einmessung noch etwas zusätzlich bringen, wäre das ja auch bei mir nochmal ein Argument pro zus. Endstufe..