Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Der erste Eindruck ist der Bleibende.

Dream Theater Distance Over Time. Neutrale Schalterstellung. Leise bespielt ist schon für mich alles da. Keine Resonanzen, kein Dröhnen, keine Aggressivität. Dafür eine saubere Darstellung über den gesamten Frequenzbereich. Tiefenstaffelung bereits jetzt vorhanden, eher schmale Bühne, Loslösung vom Gehäuse eher um die Box herum, nicht weitläufig. Klasse Klang der Kette, bereits leise sehr dynamisch, viel Information, traumhafte Mitten und Stimmen. Der Bass erinnert mich an eine B&W 802, tief aber nicht aufgeblasen. Obwohl ich nicht meine teuren entkoppelten Ständer, sondern günstige 50 cm-Stahlmodelle mit Gummifüssen auf der oberen Platte und Filzfüsse auf Parkett verwende, keinerlei Resonanzen! Die Lautsprecher geben ohne akustische oder digitale Hilfsmittel die Musik 1:1 wieder und zwar besser als alle Lautsprecher die ich vorher besaß. Eine B&W 805n vielleicht, jedoch nicht derart impulsiv und sauber. Imposant sehen sie aus, aber nicht klobig. 3 Wege sind vielleicht doch besser als 2. Ich werde sie behalten.

Kannst du mal ein Foto in der Galerie hochladen?

Ich war ja ehrlich gesagt tatsächlich ein wenig gespannt.
Danke für den ersten kurzen Bericht und weiterhin viel Spaß !

Ein paar Tage gehört und ich muss es loswerden: 110 werden es nicht. Ich habe meine Lautsprecher immer mit Bedacht ausgewählt und nach einem Jahr bin ich auch immer mal bereit etwas Neues zu probieren. Meine Ohren sind 56 Jahre alt, geübt aber nicht mehr objektiv im Sinne guten Hörens. Deshalb ist der Mittenschalter der Nuvero 60 mein Freund geworden. Warum? Auf Prägnant passt es für mich besser. Nicht nur die Mitten, eher der gesamte Frequenzbereich profitiert. Schlagzeugbecken haben Körper, der Höhenbereich wird besser zum Stimmenbereich angebunden. Auch der Bass bekommt Kontur. Ob das vom Alter kommt? Egal, klasse die Anpassungsmöglichkeiten an einer passiven Box! Habe mir die passenden Ständer von Liedke mit Nuvero 60 Platte bestellt(370€) Auf einer Höhe von 50 cm stehen sie richtig. Bei 60 cm bekommen die Höhen einen aggressiven Touch, aber nicht bei jedem Material. Auch laut geht richtig was! Wer den Test in Audio und Stereoplay liest wird feststellen daß die Grenzdynamik zu unrecht zu niedrig bewertet wurde. Die kleinen Klipsch sind tolle Lautsprecher fürs Geld und eigentlich völlig ausreichend mit toller Räumlichkeit und Klang, aber es geht halt noch eine gute Stufe besser mit der Nuvero 60 .Übrigens keine Lappen nehmen fürs Nextel. Ich habe einen feinen Schaumstoffschwamm mit dem ich trocken drübergehe. Staub nur mit den Swiffer. Als nächstes tausche ich mal die Sommer 2,5 ² Kabel gegen meine Kimber 4 PR mit Bi wiring-Adapter, und ohne. Man muss ja wissen ob die Ohren einem etwas vorgaukeln im Alter.... Eine meiner Lieblings CDs: "Schaman Amazonas" sehr schöne Aufnahme, hier kann man seine Boxen genießen. Relaxed.

Deine Ohren können so schlecht nicht sein, wenn deine Eindrücke mit den prägnanten Mitten stimmt.

Ich höre da einfach keinen Unterschied.

Selbst wenn ich die Ohren direkt an die Box klebe. Vlt. achte ich aber auf die falschen Dinge.

Hallo aaof,


genau das Gleiche dachte ich auch mit dem Ohr an der Box beim Umschalten. Bei Bass und Höhen merkt man es gleich. Die Änderung erfolgt bei 2,5 Khz , achte mal auf Stimmen, aber vom Hörplatz aus. Die Einwinkelung der LS kann den Effekt kaschieren, Ich habe leicht eingewinkelt. Bei Aufnahmen, die dunkel und weich klingen ist es eine Verbesserung in Präg. wie ich finde. Aber Du hast Recht das sind keine Welten. Und allein schon ein anderer Teppich kann das wieder relativieren.

Allgemein:

Ich habe bisher bei allen Lautsprechern die Brücken herausgenommen und durch einen einfachen Bi-Wiring
Adapter ersetzt. Die beiden Zweige Hochmittelton und Bass bekommen so gleichberechtigt Ihr Futter. Auch wenn es messtechnisch bewiesen und durch Blindtests widerlegt wird: Ich höre bei eher schlechten Aufnahmen einen Unterschied! Es gibt so eine CD, die mich immer wieder aufregt: Billy Talent 3 ! (Der Vorgänger Nr 2 ist ein Beispiel für eine Klasse gemachte Aufnahme.) Hier kann ich es gut heraushören. Der Klang ist etwas sauberer, weniger Gekratze, weiträumiger, stabiler. Bei guten Aufnahmen ist sogar das Beilegekabel 2 x 0,75 nicht zu unterscheiden, mit Brücken und verdrehten Lautsprechern Aktuell mit dem Sommer-Kabel 2x 2,5 . und Kimber Bi Wiring Adapter fühle ich mich einfach wohler als mit Brücken. Wie gesagt alles subjektiv , ich will keine Diskussionen anstoßen. Jeder muss für sich herausfinden was für ihn das Beste ist, oder es lassen. Der abschließende Test wird mit dem Kimber 4 PR (konfektioniert) folgen. Dieses LS Kabel hat Tendenz zu klaren Höhen, die aber zu analytisch klingen können, der Bass kommt mir bei allen Lautsprechern knorriger, härter vor. Aber ich will später berichten wie es bei der Nuvero 60 klingt. Ich vergaß Eingangs zu erwähnen, daß die beiden LS einzeln verpackt ankamen! Das war eine Erleichterung und ist eine erwähnenswerte Verbesserung! Auch die Bedienungsanleitung ist einfach High End! Die Aufstellungshinweise spiegeln schonmal 90% der optimalen Möglichkeiten. Mit Einwinkeln um 20° kann ich den Mittenschalter wieder auf Neutral stellen. Mehr Details, bessere Auflösung. Ohrhöhe am Hörplatz ist genau zwischen Mittel- und Hochtöner. Gehört mit Lee Ritenour´s 6 String Theory ein Album das jeder Hifi ist mal auf seiner Anlage gehört haben sollte. Kabel können warten.....Zum Denon PMA 1600 NE Amp mit 2 x 140 Watt an 4 Ohm schreibe ich auch noch etwas.

Moin Metal Mike,

klasse Beschreibung und ein toller Bericht. Macht Spaß zu lesen.

Über die Verstellung der Mitten höre ich merklich auch keinen Unterschied... Vielleicht weil auch keine andere Person umgeschaltet hat... Habe den Schalter trotzdem auf prägnant stehen.

Die NuVero 60 gefällt mir auch besser als die 110'er. Sowohl bei Nubert in Duisburg und auch zuhause wurde ich mit ihnen nicht warm.
Die 60'er hatten mir von Anfang an gefallen und das hatte nichts mit dem Preis zu tun. Sie klangen für mich! richtiger...zerlegen die Musik und spielen trotzdem aus einem Guß. Schwer zu beschreiben. Es wird bestimmt auch viel am Raum und an der Aufstellung liegen, keine Frage...

MfG
Burlie

Danke Burlie!

Die Nuvero helfen mir gerade in der aktuellen Stubenhockerzeit sehr. Das mit dem Richtig oder Einrasten ist genau das was ich mit Ersteindruck meine. Bei den ersten Nubert Nuline 34 ( ich hatte sie 3 x) hatte ich den Eindruck sie einspielen zu müssen, weil sich die Musik nicht von den Lautsprechern löste. Bei den Nuvero ist das anders, sie sind sofort "da". Jedoch glaube ich, daß sie erst warmgespielt werden müssen, leise, ca 20 -30 Minuten. Zu Mittenschalter: ich bin Gitarrist und spiele bei Priest United einer Judas Priest Tribute Band. Gerade Gitarren die nicht authentisch klingen, vertragen meine Ohren nicht, da werde ich ganz unruhig. Der Effekt des Schalters ist so gering, daß die Charakteristik aber nicht gestört wird. Bei Symphonic Metal wie z.B. Epica sind Details im Hintergrund aber besser zu hören, orten. Um einen Unterschied zu hören muss man Geduld haben und sich erst gewöhnen, das kann 10 Minuten dauern. Man muss sich wohlfühlen, egal wie die Schalter stehen. Nubert hat das sehr vorbildlich gemacht.

Die 60 sind einfach tolle Allrounder, dass ist meiner bescheidenen Meinung ihr absolute Stärke. Die gefielen mir damals auch auf Anhieb. Ok, ich bin den Vero Klang halt auch schon gewohnt.

Wobei, soviel Wahrheit gehört immer dazu, die 60 sind wie alle Nubert LS: sie brauchen ordentliches Quellmaterial.

Bei den nuPros kann man da immer mal etwas auf die Schnelle rumtricksen.

Mein Waterloo an Sylvester: die Leute wollten mal meine NuPro hören und warum auch, viel die Wahl auf Freddy Mercury Barcelona. Oh Backe, der Song ist klanglich übel (zumindest die Spotify Version). Eine Vollkatastrophe. Und dazu auf maximalen Pegel. Wer kommt auf die Idee? Nur gut, dass ich die App beherrsche. Danach habe ich die Songs ausgewählt, dann sieht die Welt ganz anders aus.