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Neuer AVR/Pre für Auro SEt up? Dirac?

Verfasst: Sa 23. Jan 2021, 12:22
von touri
Hallo Forum,

wie im Raumakustik Unterbereich gepostet, optimieren wir z.Z. unseren Heimkino Keller.

viewtopic.php?f=13&t=46130


Die Überlegung ist (neben der Raumakustik) den AVR zu wechseln (aktuell Denon AVR X6400 und NAD C268 für die NV14).

Liebäugle aktuell mit einer Kombination aus Marantz AV 7706 und IOTAVX AVXP1 Endstufe.

Andererseits wäre eventuell ein Arcam AVR 30 mit Dirac Einmessung eine Überlegung (wobei ich mich da 0! mit auskenne und großen Respekt habe).

Ziel ist neben dem allgemeinen Spieltrieb :D , vor allem ein Mehr an Dynamik und Druck.


Kann man was auf die Aussagen zur allgemeinen Klangabstimmung der Hersteller bei AVRs geben (Marantz = warm/schmelzig vs Arcam heller/analytischer)? Oder ist das nur blabla?


Ab Minute 33.20

Vllt hat ja jmd eine Idee/Tipp/Meinung.

Greetz

Re: Neuer AVR/Pre für Auro SEt up? Dirac?

Verfasst: Sa 23. Jan 2021, 16:55
von müller
Hi,

ja, Dirac ist für sich schon der Hammer, da kann momentan kaum was mithalten.

Der Wechsel von Denon auf Marantz, gleiches Einmesssystem, würde ich sofort verwerfen.

Allerdings haben diverse Geräte mit Dirac noch einige Unzulänglichkeiten,
bezüglich deinem Video z.B., Hollywoodzuhause hat Arcam wegen zu häufiger Probleme aus dem Programm genommen.

Auch hier würde ich wegen einiger Problemstellen, auch bei der Einrichtung, hier ebenso einen Fachbetrieb hinzuziehen,
diese professionelle "Kalibrierung" macht oft noch viel aus.

Gruß

Re: Neuer AVR/Pre für Auro SEt up? Dirac?

Verfasst: Sa 23. Jan 2021, 19:30
von touri
Hi,

danke für die Ideen.

Habe heute versucht mit meinem Händler zu sprechen, aber leider hat es nicht geklappt. Werde ihn kommende Woche mal ausquetschen, was machbar ist.

Re: Neuer AVR/Pre für Auro SEt up? Dirac?

Verfasst: Mo 25. Jan 2021, 20:28
von CJoe78
Fragt sich, ob du das wirklich brauchst. IMHO brauchst du weniger Verstärker und Boxen, als du vielleicht glaubst. Zumal die Geräte heutzutage ein Niveau erreicht haben, wo es kaum noch Luft nach oben gibt.

Sofern die Raumakustik passt, du ein wenig Interesse hast, den Sound über die internen EQ´s usw. anzupassen und du gezielt einkaufst, kannst du etliche tausend Euros sparen und fährst am Ende klanglich genauso gut.

Klar hat so ein Arcam-Receiver extrem viel Power. Das war schon immer so.

Aber willst du eine Turnhalle oder ein Wohnzimmer beschallen? Ich persönlich sehe den Heimkinoaspekt für wichtiger als den reinen Stereobetrieb. Selbst bei letzterem sind die Vorteile einer doppelt so teuren Highendlösung eher gering bis nicht vorhanden.

Ich warte auf den Yamaha 2080-Nachfolger, da du mit diesem Gerät dank Surround AI bei allen Quellen den bestmöglichen 3D-Heimkinosound hast. Der bietet IMHO alles, was man braucht und ist mir von der Verstärkerleistung eigentlich total überdimensioniert.

Falls Yamaha noch ein kleineres 9.2-Modell herausbringt, werde ich mir dieses zulegen. Alles darüber hinaus ist völlig übertrieben und bringt mir akustisch null Mehrwert.

Ich will dir deine Highend-Kombi nicht madig machen.

Die Fragen, die du dir stellen solltest sind:

Was brauche ich?
Und wie kann ich das klanglich für mich beste Ergebnis ohne allzu großen Kostenaufwand erreichen?

Selbst der tollste Raumkorrekturprozessor kann keine Wunder vollbringen. Der bringt vielleicht 10 Prozent besseren Klang, worüber sich die audiophilsten Leute streiten, da es sonst niemand hört (interessiert eigentlich keinen, auch mich nicht, der auch schon Musik produziert und gemastert hat) und wenn der Raum nicht gut ist, bringt die teuerste Anlage nichts.

Die richtigen Boxen für die jeweilige Raumgröße, eine gute Aufstellung der Boxen und Einrichtung des Sitzplatzes, ein akustisch gut behandelter Raum und dazu passend eine gute Anlage bringen ein gutes Ergebnis. Und in der Reihenfolge sollte auch geplant werden.

PS: Nur mal was zur Klangabstimmung- Die mag es geben. Manche Hersteller kochen da ein klein wenig ihr eigenes Süppchen, wovon ich wenig halte.

Aber im Endeffekt kannst du eine solche Klangabstimmung über einen guten parametrischen EQ, sofern der Receiver das hat selbst relativ einfach nachstellen.

Schon minimalste Betonungen um +-0,5 dB, +-1 dB bis +-2 dB im Bereich um 40-60 HZ, 100 HZ bis ca. 200 HZ und deine Musik wird wärmer, kräftiger und durchsetzungsfähiger klingen. Da sind keine großen Eingriffe notwendig.

Im Gegenteil führen noch größere Eingriffe über 2dB sehr schnell dazu, dass der EQ die Höhen maskiert und die Musik zu dumpf klingt.

Sofern du darauf achtest, für die Klangbalance nur wenig anzuheben oder abzusenken (Sofern dir die Höhen zu scharf sind gilt das gleiche), kannst du mit einem guten parametrischen EQ auch einen analytischen Receiver wie den Yamaha an deinen persönlichen Musikgeschmack anpassen.