Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo Nubert Gemeinde.

Mein erster Beitrag obwohl ich schon über 15 Jahre Nubert Lautsprecher habe ...

Zu meinem neueren NuSub aber eine Frage: Ich höre trotz Room Calibration beim Subwoofer teilweise ein Bassdröhnen war. Schalte ich während der Musik den Subwoofer aus ist es weg. Daher ganz klar der Sub.
Macht es daher Sinn sich eine Antimode zuzulegen, oder macht die RoomCalibration der Nubert App schon das gleiche und eine Antimode kann ich mir sparen?

Verstärker ist ein Pioneer VSX 1021. Front Nuline 264. Center 174, Rear NL24

Danke für Infos.
Gruß Sound-Fan

Hallo

Das Antimode wird in deinem Fall gut helfen.

VG

das Anti Mode misst auf jeden Fall besser ein als die Room Calibration....

Vermutlich sitzt du ungünstig. Ich würde, bevor ich mir so etwas hole erstmal gucken, ob du nicht deinen Sitzplatz optimieren kannst. Ich kann das in meinem Zimmer und meine Sitzecke steht im Heimkino nahe der Raummitte, wo wenig negative Raummodeneinflüsse vorhanden sind und mein Subwoofer steht am Minimum der zweiten Mode, die an meinem Sitzplatz nahe am Maximum liegt,, sodass ich dieses Modenproblem geschickt umgehen kann, da meine sonstigen Boxen nur bis ca. 100 HZ runter spielen.

Ein EQ dieser Geräte macht auch nichts anderes, als dass er die Moden, die vorhanden sind im Pegel absenkt, was aber eher Nachteile nach sich zieht. Denn dadurch reduzierst du nur den zu stark erhöhten Schallpegel, nicht aber den Nachhall der Modenproblematik und verlierst mitunter an Schalldruck in diesem Bereich. Das Ergebnis wird mit stark künstlichen Eingriffen auch künstlich klingen.

Ich bin daher eher ein Fan von kleinen aber feinen Eingriffen mit parametrischen 31 Band-Equalizern o.ä., die du z.B. bei den großen Yamahareceivern an Bord hast, um bestimmte Frequenzbereiche, bei denen du wirklich das Gefühl hast, dass der Druck etwas fehlt um 0,5 dB bis ca. 2 dB im Bassbereich zwischen 0 und 200 HZ zu boosten, anstatt einen dröhnigen Bereich zu stark abzusenken oder Frequenzen die schmalbandig fehlen extrem anzuheben.

So erzielst du einen sehr musikalischen Klang, der auch im Heimkino gut und ausreichend druckvoll funktioniert.

Schaffst du es, die Moden unter ca. 100 HZ durch geschickte Subwooferaufstellung, Sitzplatzanordnung und Einmessung sowie ggf. noch leichten EQ-Eingriffen nach persönlichem Hörgeschmack zu umschiffen, ist das mehr als die halbe Miete und du kannst dir das Gerät vielleicht sparen.

@ CJoe78
Danke Dir für die Hinweise.

Leider hat mein etwas älterer Pioneer VSX1021 da nicht so viele Einstellmöglichkeiten. Da es sich um das Wohnzimmer & Esszimmer handelt kann Ich nicht wirklich die Lautsprecher oder den Sitzplatz umstellen.

Ich überlege aber einen neuen AVR zu kaufen der in der Einmessung besser sein sollte als mein 10 Jahre alter Pioneer. Denke da an einen Denon X4700 oder Yamaha A4A, A6A (Nachfolger der 1080, 2080) die sind aber noch nicht lieferbar...

Ich hole mir auch den Yamaha A6A und warte momentan geduldig auf den Release. Eine Einmessung kann keine Wunder vollbringen. Wenn die Geräte aber auch so einen hochwertigen EQ für jede Box und jeden Subwoofer mitbringen, ist man flexibel und kann auch ohne Einmessung sein Glück versuchen vorsichtig anzuheben und abzusenken.

Der Denon richtet sich eher an Leute, die nicht ganz so versiert mit dem Umgang von Equalizern sind und nach dem Einmessen es dabei belassen. Man kann aber wohl mit der Audyssey App auch den EQ bearbeiten.

Ich weiß jedoch nicht, ob die App da auch eine separate Subwooferbearbeitung zulässt (Yamaha hat ausreichend Anpassungsmöglichkeiten), was wichtig ist, sofern du dröhnende Bässe des Subwoofers in den Griff kriegen möchtest. Da kann ein breitbandigeres, vorsichtiges Absenken bei ca. 20-40 HZ oder bei vorhandenen Moden ein schmalbandiges Absenken wahre Wunder bewirken.

Sind solche Eingriffe nicht möglich und klappt die Einmessung nicht so wie erhofft, brauchst du wieder den Antimode. Der ist zwar nicht teuer. Aber es ist ein weiteres Glied in der Hifi-Kette, was ich nicht sonderlich attraktiv finde.

Bruno hat geschrieben: ↑Sa 6. Feb 2021, 13:40 das Anti Mode misst auf jeden Fall besser ein als die Room Calibration....

Sollte man eigentlich die X-Room Calibration nicht durchführen wenn ein Antimode anschließend kalibriert wird ?

Moin,

nein, wenn ein Antimode verwendet wird die X Room Calibration nicht verwenden.

CJoe78 hat geschrieben: ↑So 14. Feb 2021, 17:31Ich hole mir auch den Yamaha A6A .........

Ich finde in der BDA des RX V6A gar nichts mehr von dem manuellen PEQ (hab allerdings auch nicht alle 386 Seiten durchgelesen),
hat Yamaha diesen wegrationalisiert?

Ohne Diesen wären die Yamaha so interessant wie ne plattgetretene Pommes....

Bei den Aventage-Premiummodellen ist der Equalizer mit der Möglichkeit, auch die Bässe umfangreich zu bearbeiten auf jeden Fall dabei und dieser ist auch notwendig, wenn man selber den Klang personalisieren möchte.

Es spricht jedoch nichts dagegen, beim Händler deines Vertrauens nachzufragen, wie es mit den EQ-Einstellungen und der Möglichkeit, per EQ die Bänder zwischen 0 HZ und 200 HZ zu bearbeiten aussieht. Der 2080 z.B. hat ja umfangreiche Möglichkeiten.
Die Schritte der Bänder sind zwar für den Profi etwas grob und ein vollparametrischer EQ mit frei einstellbarer Frequenz wär das sinnvollste, aber mit etwas Übung und Anpassung der Flankensteilheit ist das auch für problematische tiefe Frequenzen ausreichend.

Hier auf Seite 6 der parametrische EQ des 2080:
https://www.happycinema.de/WebRoot/Stor ... -A2080.pdf

In der Betriebsanleitung findest du etwas zu den EQ-Einstellungen auf Seite 135:
https://ch.yamaha.com/files/download/ot ... _De_D0.pdf

Bevor ich so viel Geld ausgebe, muss eine solche Beratung drin sein. Gerade bei den günstigeren Yamaha Receivern ist der EQ u.U. auch weniger gut.