Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hall zusammen,

habe ein wenig an der Boxenaufstellung in unserem Wohnzimmer gespielt um die bestmögliche Akustik aus der Boxenaufstellung zu holen: Hier mal ein Bild mit einigen Daten:



Grundsätzlich habe ich bis jetzt für mich den besten "Kompromiss" zwischen: Es ist noch ein Wohnzimmer, aber die Akustik ist auch nicht schlecht . Jedoch klingt für mich manchmal der Ton etwas "schwach auf der Brust" und wenn ich meinen Subwoofer hinzuschalten, dann finde ich, dass der Ton dröhnt (kann natürlich auch am Subwoofer liegen ). In diesem Raumschnitt schaffe ich leider auch kein rechtwinkliges Stereodreieck ohne die Raumaufteilung komplett zu verändern.
Jetzt meine Frage an die Experten: Was kann ich noch verbessern z.B. an meiner Boxenaufstellung? Oder habe ich sogar die komplett falschen Boxen für den Raum?
Kann ich noch bauliche Veränderungen vornehmen, z.B. Absorber-Bildern an der Wand, um die Akustik zu verbessern?

Vielen Dank schon mal für eure Tipps

Hallo,

um wirklich zielgerichtet etwas zu verbessern kommt man eigentlich um die genaue Erörterung des Istzustandes kaum herum.
Das wären dann auch Messungen mit REW z.B., wo man neben dem Frequenzgang wo man das "schwach auf der Brust" sowie auch das "Dröhnen" sehen sollte,
auch mit der nachhallmessung und Impulse Messung sehen könnte, ob man etwas mit Absorbern oder besser Diffusoren anstellt, oder ob diese Punkte erträglich sind.

Andere Lautsprecher, aus dem Nubert Portfolio hast du so ziemlich die Passendsten ausgesucht.
Wegen dem großen Hörabstand könnten gerichteter abstrahlende Lautsprecher von Vorteil sein,
aber man kann doch durchaus mit den NV11o versuchen glücklich zu werden. Den Punkt würde ich wenn alles andere versagt in Betracht ziehen.

Grundsätzlich schränkt natürlich deine Aufstellung schon ein, kein richtiges Stereodreieck, die Basisbreite schmäler wie der Hörabstand, Sofa direkt an der Wand, usw...
Sind eigentlich genug "Baustellen" offen, welche man ohne einen Cent auszugeben verbessert werden können.

Mit einem tonal ausgeglichenen Grundtonbereich legt man auch den Grundstein für einen angenehmen Klang, hat man hier große Ausreisser kann der Rest noch so gut sein, dann wird das nie richtig emotional klingen.

VG

Hallo,

danke für deine Infos und Rückantwort.

Sorry wenn ich nachfrage, aber wenn Du von "gerichteter abstrahlende Lautsprecher" spricht, welche Nubertboxen hast Du dann im Sinn?

Habe meine Boxen mit meinem Yamaha-Receiver (RX-A 3060) eingemessen. Habe da jetzt keine anderen "Messungen" durchgeführt. Was empfiehlst du z.B. für ein Messgeräte? Kann es z.B. auch sein, dass der Receiver der Falsche ist/ nicht genug "Power" hat meine Boxen anzutreiben?

Viele Grüße

Martin

Trocken hat geschrieben: Sa 6. Feb 2021, 15:07Sorry wenn ich nachfrage, aber wenn Du von "gerichteter abstrahlende Lautsprecher" spricht, welche Nubertboxen hast Du dann im Sinn?

Keine, hatte ich ja geschrieben, das du von Nubert Lautsprechern schon das "Günstigste" ausgesucht hast.

Dein 3060 ist nicht der Flaschenhals....ausser beim Verhindern vom Dröhnen, da ist er nicht gut genug.

Messgeräte sind ein externes Mikro und eine kostenlose Software wie REW z.B..
Wie das aussieht, wie man da vorgeht, da spuckt das Netz sehr viel Infomaterial aus.

Hallo,

habe mich in der Zwischenzeit schon etwas "schlau" gemacht über PEQ.....und REW. Das schaue ich mir mal an.
IronieON:
Wollte mich eigentlich bei Dir bedanken....bis ich deinen Hinweis "..Günstigste ausgesucht.." gelesen hatte... .
IronieOFF

Ist es heute "Standard", dass man sich erst einmal ein externes Messmikrophone wie das miniDSP UMIK-1 zulegen muss um rauszufinden, wo die Defizite im Raumklang liegen?

Vielen lieben Dank für deine Infos und Tipps.

Gruß und weiterhin ein schönes Wochenende

Hallo,

das "Günstigste" ist nicht bezogen auf den Preis, sondern anderer Ausdruck für "Passendste"...

Um Raumprobleme zu "suchen" ist es tatsächlich mittlerweile schon etwas verbreitet, da man so eben genau sehen kann woran es mitunter krankelt.
Du kannst auch erst mal versuchen REW mit deinem Yamaha Mikro zum Laufen zu bekommen, wobei diese Messungen dann natürlich nicht so genau sind, aber oft sieht man schon einen Trend oder was Auffälliges, und man hat keine Kosten.
Wie man das genau mit einem AVR Mikro zum Laufen bekommt , bitte frag mich nicht, hab ich noch nicht gemacht.

VG

Ich war auch irritiert über Müllers "Günstigste"
Aber ich dachte mir, dass er es anders meint. Denn ich hatte die 110er auch und die haben eigentlich mit dem Raum wenig Probleme. Und die 140 noch weniger. Also hast du richtig gewählt.

Hallo,

werde mir das miniDSP UMIK-1 zulegen und dann noch mal alles prüfen mit REW.
Wenn ich das nun richtig gelesen und verstanden habe, kann ich dann mit dem Mikrofon und REW mögliche "Schwachstellen" im Kurvenverlauf sehen. Maßnahmen muss ich dann selber ableiten. Hätte ich z. B. einen Receiver mit Direc, dann könnte ich einige der "Schwachstellen" mit dem Programm ausgleichen, in dem ich die angepassten Kurven in meinem Receiver hochlade.
Und klar, bauliche Anpassungen können immer noch zusätzlich dazu kommen.
Ist das so korrekt?

Schönen Restsonntag

Hallo,

ja, korrekt.

Die Kurven oder die Daten, nicht nur der Frequenzgang, kannst du auch gerne hier einstellen zwecks Erörterung.
(Oder ne PN)
Falls du möchtest natürlich...

Gruß

Hallo,

vielen Dank für das Angebot.

Eine Frage zum "Testaufbau" habe ich noch:
Wie sieht generell ein Testaufbau aus, wenn man den Laptop nicht am Receiver anschießen kann? Wer ist hier "Output"? "Input" wird ja vermutlich das Messmikrophone sein.
Schick ich dann eine Testton vom Receiver über die Boxen um die Raumakustik zu prüfen oder reicht es aus, wenn ich irgendeinen Testton (z.B. vom Laptop) aussende und diesen dann mit dem Messmikrophone prüfe?
Wenn ich vom Receiver den Testton aussende, verwende ich dann den Testton, der auch bei der Boxeneinmessung ausgesendet wird oder gibt es da spezielle Testtöne die man da besser verwenden kann?

Sorry für die Nachfrage.

Guten Start in die neue Woche