Vom Bordstein bis zur NuVero 170
Verfasst: Fr 23. Apr 2021, 10:50
Hallo Allerseits!
Wer auch nur halbwegs aktiv vom Forum ist, hat meine kürzliche Reise zu den NuVero 170 sicher mitbekommen. Das hier ist nun die Erfahrungsthread mit ein wenig Equipmentgeschichte meinerseits.
Mit 16, also vor gut 14 Jahren, und dem ersten gesparten Taschegeld ging es bei mir los.
Damals mit den ersten Versuchen, Musik zu machen, standen dann bei mir Alesis M1 Mk2 Studiomonitore, da die gehypte Teufel Concept E Magnum damals nicht so ideal dafür war. Darauf folgten dann Yamaha HS80M und ADAM A8X, wovon letztere mich gut 8 Jahre lang begleiteten, wenn auch mit einigen Defekten. Dann kam der Moment, wo ich mich etwas von der Studiotechnik entfernen wollte. Ich hatte mein halbherziges Musikhobby aufgegeben und wolte nur noch eine sehr gute Wohnzimmeranlage. Aber auch dabei wollte ich auf Originaltreue und Präzision nicht verzichten.
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich zu Nubert fand. Wahrscheinlich bei Google "Teufel Alternative" eingegeben und beim hin- und herklicken kam ich irgendwie zur Nubert-Website. Dort hat mich direkt von Anfang an die NuVero angesprochen, optisch sowie von den Specs sah alles absolut perfekt für meine Zwecke aus. Die nuPhilosophie hat dann dem ganzen das Siegel aufgedrückt.
Kurz darauf standen dann für 3 Jahre die nuVero 70 mit Subwoofer AW 600 bei mir, mit denen ich sehr zufrieden war. Auch finanziell war für mich hier die Preisleistung unschlagbar. Allerdings haben mich immer einige Dinge an der Hirnrückwand gejuckt: die Übergangseinstellung zu den Subwoofern, die "Zweckentfremdung" der NuVero 70, da sie ja eher als Center konzipiert war und das übliche "geht das noch was?".
Ich höre wirklich viel Musik - am PC, im Büro, im Auto düdelt eigentlich immer etwas. Auch Zuhause beim Wirbeln oder halt bei einem Film/Videospiel. Aber als Audiophil würde ich mich nicht bezeichnen, dazu bin ich zu pragmatisch und seh auch selten ein, mehr als 20 € für ein Kabel zu bezahlen. Ich will einfach hören, was in der Datei drin ist. Aber gerade weil ich den halben Tag über beschallt werde, wollte ich etwas haben, womit ich "angekommen" bin. Und da hatte mich die NuVero 170 immer angelächelt. Was vor mehren Jahren finanziell noch ausgeschlossen war, wurde mit jedem Monat realistischer, bis die Möglichkeit dann Realität wurde.
Ursprünglich wollte ich nach Schwäbisch Gmünd fahren, um mir ein Bild(Ohr?) zu machen, was aber aus offensichtlichen Gründen nicht ging. Hier am Rande ein gewaltiges Lob and die Community, die immer so aktiv und hilfsbereit ist. Das Forum macht echt Spaß. Auch noch mal ein Danke an tine-paul, der ja gut bekannt ist und mich zu einer privaten Vorführung der NuVero 170 und der 140 einlud. Die 140er waren bestimmt sehr gut, aber so viel Aufmerksamkeit hatte ich ihnen gar nicht mehr geschenkt, nachdem die NuVero 170 angeworfen wurden. Es war kein unfairer Vergleich, aber im Verhältnis war das wie eine Mercedes S-Klasse AMG zu einem Audi A7.
Und nun endlich zu dem Part, wo ihr euch wahrscheinlich die ganze Zeit schon dachtet "Komm zum Punkt!". Die NuVero 170.
Ich bin selber noch verwundert, wie das geht. Es sind dieselben Chassis wie bei der NuVero 70, dazu noch ein "paar mehr" Basschassis in einem größeren Gehäuse. Trotzdem ist das echt ein ganz anderes Kaliber. Wo z.B. Streicherensembles bei der NuVero 70 super zu hören waren, kann man bei der NuVero 170 das ganze in Violine vorne links, Violine Mitte hinten, Cellos rechts mittig aufteilen. Dass die Ansteuerung so einen Unterschied macht, ist krass. Bei gelayerten Synthies hört man jedes einzelne Element, sogar die Bassline mit Obertönen drunter und das separate "White Noise" oben drauf für das Kitzeln im Ohr. Auch im Mittenbereich klatschen die Snares nun richtig. Auch der Reverb aller Instrumente wird nun Glasklar wiedergegeben. Insgesamt wirkt es so, als würden sich die Instrumente gegenseitig nicht mehr beißen sondern einfach zusammenspielen, so wie es sein sollte. Ganz offen ist auch der Unterschied zwischen MP3 und FLAC hörbar. Dies ging mit den NuVero 70 auch, aber es war nicht so offensichtlich. Der Bass ist ohne Frage ein Traum. Sauber, präzise, ohne Wummern, MÄCHTIG. Da braucht man keinen Sub mehr, wenn eine gute Endstufe dran ist. Ich habe z.B. beide Propfen drin, da ich und die Boxen gegenüber nah an der Wand sind und ich somit das "Glück" habe, +16db bei ca. 60 Hz zu haben. Mit den Propfen kann ich den Bass bändigen und damit die NuVero 170 zu einer impulsfreudigeren geschlossenartigen Box machen, was meines Erachtens sogar ein stark unterbewertetes Features ist. Den Rest bändige ich mit XT32 vom Denon AVR aus mit einigen Anpassungen via App.
Nun sitze ich nach Feierabend zu Hause, durchstöbere mit alte Musikbibliothek und höre Lieder, von denen ich dachte, sie schon in und auswendig zu kennen, und entdecke vieles neu. Die Freude ist gewaltig. Ich kann offen sagen, dass ich nun angekommen bin, was vernünftige Lautsprecher betrifft. Denn ich bin mir sehr sicher, dass alle Hersteller nur mit Wasser kochen, Nubert aber dazu steht und das richtig, richtig gut macht.
Und der Bonus am Rande ist, dass die 170er auch Anlagetechnisch eine 1a Investition sind. Ach, und die Größe ist auch nur an den ersten paar Tagen etwas ungewohnt. Nach nun etwa 5 Tagen sind sie schon Bestandteil meines Wohnzimmers und fallen kaum nocch auf. Tatsächlich hab ich sie mir viel größer vorgestellt gehabt.
Wer auch nur halbwegs aktiv vom Forum ist, hat meine kürzliche Reise zu den NuVero 170 sicher mitbekommen. Das hier ist nun die Erfahrungsthread mit ein wenig Equipmentgeschichte meinerseits.
Mit 16, also vor gut 14 Jahren, und dem ersten gesparten Taschegeld ging es bei mir los.
Damals mit den ersten Versuchen, Musik zu machen, standen dann bei mir Alesis M1 Mk2 Studiomonitore, da die gehypte Teufel Concept E Magnum damals nicht so ideal dafür war. Darauf folgten dann Yamaha HS80M und ADAM A8X, wovon letztere mich gut 8 Jahre lang begleiteten, wenn auch mit einigen Defekten. Dann kam der Moment, wo ich mich etwas von der Studiotechnik entfernen wollte. Ich hatte mein halbherziges Musikhobby aufgegeben und wolte nur noch eine sehr gute Wohnzimmeranlage. Aber auch dabei wollte ich auf Originaltreue und Präzision nicht verzichten.
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich zu Nubert fand. Wahrscheinlich bei Google "Teufel Alternative" eingegeben und beim hin- und herklicken kam ich irgendwie zur Nubert-Website. Dort hat mich direkt von Anfang an die NuVero angesprochen, optisch sowie von den Specs sah alles absolut perfekt für meine Zwecke aus. Die nuPhilosophie hat dann dem ganzen das Siegel aufgedrückt.
Kurz darauf standen dann für 3 Jahre die nuVero 70 mit Subwoofer AW 600 bei mir, mit denen ich sehr zufrieden war. Auch finanziell war für mich hier die Preisleistung unschlagbar. Allerdings haben mich immer einige Dinge an der Hirnrückwand gejuckt: die Übergangseinstellung zu den Subwoofern, die "Zweckentfremdung" der NuVero 70, da sie ja eher als Center konzipiert war und das übliche "geht das noch was?".
Ich höre wirklich viel Musik - am PC, im Büro, im Auto düdelt eigentlich immer etwas. Auch Zuhause beim Wirbeln oder halt bei einem Film/Videospiel. Aber als Audiophil würde ich mich nicht bezeichnen, dazu bin ich zu pragmatisch und seh auch selten ein, mehr als 20 € für ein Kabel zu bezahlen. Ich will einfach hören, was in der Datei drin ist. Aber gerade weil ich den halben Tag über beschallt werde, wollte ich etwas haben, womit ich "angekommen" bin. Und da hatte mich die NuVero 170 immer angelächelt. Was vor mehren Jahren finanziell noch ausgeschlossen war, wurde mit jedem Monat realistischer, bis die Möglichkeit dann Realität wurde.
Ursprünglich wollte ich nach Schwäbisch Gmünd fahren, um mir ein Bild(Ohr?) zu machen, was aber aus offensichtlichen Gründen nicht ging. Hier am Rande ein gewaltiges Lob and die Community, die immer so aktiv und hilfsbereit ist. Das Forum macht echt Spaß. Auch noch mal ein Danke an tine-paul, der ja gut bekannt ist und mich zu einer privaten Vorführung der NuVero 170 und der 140 einlud. Die 140er waren bestimmt sehr gut, aber so viel Aufmerksamkeit hatte ich ihnen gar nicht mehr geschenkt, nachdem die NuVero 170 angeworfen wurden. Es war kein unfairer Vergleich, aber im Verhältnis war das wie eine Mercedes S-Klasse AMG zu einem Audi A7.
Und nun endlich zu dem Part, wo ihr euch wahrscheinlich die ganze Zeit schon dachtet "Komm zum Punkt!". Die NuVero 170.
Ich bin selber noch verwundert, wie das geht. Es sind dieselben Chassis wie bei der NuVero 70, dazu noch ein "paar mehr" Basschassis in einem größeren Gehäuse. Trotzdem ist das echt ein ganz anderes Kaliber. Wo z.B. Streicherensembles bei der NuVero 70 super zu hören waren, kann man bei der NuVero 170 das ganze in Violine vorne links, Violine Mitte hinten, Cellos rechts mittig aufteilen. Dass die Ansteuerung so einen Unterschied macht, ist krass. Bei gelayerten Synthies hört man jedes einzelne Element, sogar die Bassline mit Obertönen drunter und das separate "White Noise" oben drauf für das Kitzeln im Ohr. Auch im Mittenbereich klatschen die Snares nun richtig. Auch der Reverb aller Instrumente wird nun Glasklar wiedergegeben. Insgesamt wirkt es so, als würden sich die Instrumente gegenseitig nicht mehr beißen sondern einfach zusammenspielen, so wie es sein sollte. Ganz offen ist auch der Unterschied zwischen MP3 und FLAC hörbar. Dies ging mit den NuVero 70 auch, aber es war nicht so offensichtlich. Der Bass ist ohne Frage ein Traum. Sauber, präzise, ohne Wummern, MÄCHTIG. Da braucht man keinen Sub mehr, wenn eine gute Endstufe dran ist. Ich habe z.B. beide Propfen drin, da ich und die Boxen gegenüber nah an der Wand sind und ich somit das "Glück" habe, +16db bei ca. 60 Hz zu haben. Mit den Propfen kann ich den Bass bändigen und damit die NuVero 170 zu einer impulsfreudigeren geschlossenartigen Box machen, was meines Erachtens sogar ein stark unterbewertetes Features ist. Den Rest bändige ich mit XT32 vom Denon AVR aus mit einigen Anpassungen via App.
Nun sitze ich nach Feierabend zu Hause, durchstöbere mit alte Musikbibliothek und höre Lieder, von denen ich dachte, sie schon in und auswendig zu kennen, und entdecke vieles neu. Die Freude ist gewaltig. Ich kann offen sagen, dass ich nun angekommen bin, was vernünftige Lautsprecher betrifft. Denn ich bin mir sehr sicher, dass alle Hersteller nur mit Wasser kochen, Nubert aber dazu steht und das richtig, richtig gut macht.
Und der Bonus am Rande ist, dass die 170er auch Anlagetechnisch eine 1a Investition sind. Ach, und die Größe ist auch nur an den ersten paar Tagen etwas ungewohnt. Nach nun etwa 5 Tagen sind sie schon Bestandteil meines Wohnzimmers und fallen kaum nocch auf. Tatsächlich hab ich sie mir viel größer vorgestellt gehabt.