Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Guten Abend zusammen,

im letzten Jahr habe ich einen Thread gestartet als wir uns in der Planungsphase unseres Eigenheims befanden. Nun ist es soweit und leider ist die Akustik nochmal schlimmer als ich erwartet habe. Deutlich schlimmer.

Durch die Fensterfront und die Galerie hallt es wie in der Kirche. Wir hatten gehofft, dass es durch Möbel, Teppich und Textilien besser würde. Jedoch brachte dies nur minimal eine Besserung. Mir war bewusst, dass ich hier keinen Hörraum einrichten könnte, aber das war auch nicht das Ziel.

Ich bin wirklich verzweifelt und weiß nicht so recht wo anpacken ohne direkt in eine neue Decke / Putz investieren zu müssen.

In der Galerie haben wir Lampenkabel von der Decke hängen (auf Stromschienen), die Einrichtung ist im Grunde fertig und bis auf einige geplante große Akustik-Bilder würden wir gerne vermeiden Deckensegel wahllos an die Decke zu hängen. Zumal da eben Stromschienen befestigt sind.

Blöde Frage, aber könnte man mit Textil-Lampenschirmen etwas erreichen?

Falls mir jemand einen Akustiker im Raum Heilbronn zur Hand hat... bin um jede Hilfe dankbar!

Schönen Abend wünsche ich!

Frag doch mal bei Design-Heimkino , sind ne knappe Stunde von dir entfernt.

Also das "Akustikbild" wird kaum einen Effekt machen, ausser ein paar Höhen rauszunehmen. Solche Räume haben eben den Nachteil, dass sie hallen wie die Hölle, wenn sie unbehandelt sind. Behandelt man sie aber hat man es sehr viel einfacher, eine Sprachverständlichkeit und Musiktauglichkeit herzustellen, weil die ersten Reflektionen lange unterwegs sind und spät am Ohr eintreffen. Der Bauaufwand ist trotzdem größer, weil mehr Fläche zu bearbeiten ist.

Ohne eine Deckenbearbeitung wird das nichts werden, fürchte ich - ansonsten muss man an rund 50% der Wände ran, was hier wegen der Scheiben sicher ausscheidet.

Ich nehme mal an, du möchtest unten auf der Fläche die gute Akustik haben. Wenn das offen bleiben soll, bleiben nur 2 Möglichkeiten:

1) Absorber in unterschiedlicher Höhe so, dass die Kabel nicht tangiert werden und eine optische virtuelle Decke entsteht. Die Dichte wenigstens bei 60% und die Fläche der Elemente ausreichend groß (1m x 1m) , damit er entsprechende Wellenlängen verwalten kann.

2) Man kann auch mit weniger auskommen, wenn man sich auf einen Bereich konzentriert, in dem Musik gehört oder gesprochen werden soll. Dann geht man von einem "kleinen" Raum in die "Weite" über, wenn man sich bewegt.

Wenn man die Sicht nach unten behalten will, kann man die Absorber auch überwiegend vertikal hängen, gfs leicht schräg. Dann hat man nach oben eine Art Schallfalle.

Das Beste wäre wohl , beides zu kombinieren: Schräg hängende, weitgehend vertikale Absorber und eine akustisch beruhigte Zone über dem Tisch und dem Sofa.

Farben: Weiss / Schwarz gemischt und einige dunkelbraune Akzente

engineer hat geschrieben: Mi 28. Jul 2021, 22:54 Also das "Akustikbild" wird kaum einen Effekt machen, ausser ein paar Höhen rauszunehmen.

Ein dickeres Akustikbild mit+5cm Basotect als Basis nimmt schon ordentlich was raus. Siehe Bild. Mit 2-3 solcher Bilder, bei viel Platz von der Tiefe her kann man einiges relativ günstig und ästhetisch im Selbstbau erreichen. Weiterer Vorteil: Wenn man keine Lust mehr hat, kann man das Bild ersetzen, vorausgesetzt das Poster bzw. der Stoff sind abnehmbar.

Solche hohen Decken sind mein Traum, den ich auch mal in meinem Eigenheim haben will. Akustik ist aber wie selbst schon gesagt bestimmt Anfangs der Horror.

Am effizientesten wären eventuell auch ein gut positioniertes hängendesAbsorber-Segel an den luftigsten Stellen wie z.B. direkt über dem Küchentisch. Schwer wird es hier eine Balance zu finden, die die schöne Optik vom Raum nicht ruiniert.

@MaKin , verklag' den Architekten!

ich sehe da ohne Beeinträchtigung der Raumwirkung bei den gegebenen Proportionen eigentlich nur noch die Möglichkeit, mit einer wirklich guten vollflächigen, wahrscheinlich am besten kurz abgehängten und hinterdämmten Akustikdecke im OG deutlich wirksam gegenzusteuern ...

Habt vielen Dank für eure Nachrichten.
Aktuell hole ich Angebote für abgehängte Decke mit Sto Soundboards sowie eine Spanndecke mit Akustikmaterial darunter, ein.

Werde euch auf dem laufenden halten!

So einem Architekten gehört die Betriebsgenehmigung entzogen.

Von den energetischen Fragen wollen wir besser gar nicht erst anfangen ...

Vertikal hängende Absorber waren auch meine erste Idee. Der Gang zum Fachmann die zweite und das Schafott für den Architekten die dritte

In Beilstein nahe HN wüsste ich ein gutes Architektenbüro ...

Ich denke das Haus ist mittlerweile gebaut und man benötigt keinen weiteren Architekten.
Diesen hier zu verurteilen ohne die Vorgaben des Bauherren zu kennen zeugt von absoluter Unkenntnis.

Seid ihr zu einem Architekten gegangen und habt gesagt "Plan mir mal ein Haus" und fertig?