Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hi,

weiß hier jemand, ob der AmpX technisch auftrennbar ist? Sprich das Ergänzen um einen PreOut (entweder zusätzlich oder über den Digital-Ausgang per externem D/A-Wandler) und MainIn? So wie es @rudijopp bei AVRs praktiziert? Oder geht das, aufgrund des Schaltungsdesigns (oder welchen Gründen auch immer) nicht?

Vg

Paul

Nein, das klappt nicht, wegen des PWM Designs der Endstufen.

Danke dir! Sauschade....

S. Hennig hat geschrieben: ↑So 21. Nov 2021, 12:13 Nein, das klappt nicht, wegen des PWM Designs der Endstufen.

Hallo Sebastian: was bedeutet PWM Design?

acky hat geschrieben: ↑So 21. Nov 2021, 14:30 was bedeutet PWM Design?

Puls Weiten Modulation, speziell bei Class D Verstärkern.

Und ein Class D Vollverstärker ist nicht auftrennbar?

Nicht, wenn die PWM fix und fertig aus der DSP-Vorstufe kommt, ohne analogen Umweg.

Falls das Signal schon im DSP für die Endstufe optimiert wird (Schaltzeiten), dann kann man auch nicht einfach ein zweites Rekonstruktionsfilter für den Pre Out dranhängen.

Ich habe die Frage ja gestellt. Mir war klar, dass ich die Antwort nicht verstehe

Das "nein" zu verstehen reicht ja.

acky hat geschrieben: ↑So 21. Nov 2021, 14:30

S. Hennig hat geschrieben: ↑So 21. Nov 2021, 12:13 Nein, das klappt nicht, wegen des PWM Designs der Endstufen.

Hallo Sebastian: was bedeutet PWM Design?

Das bedeutet faktisch, dass der ampX einen DSP und genau darauf abgestimmte Endstufen hat.

Das geht soweit, dass wir bei der Entwicklung mit entsprechend simulierten Lautsprechern die Endstufen absolut linear sind. (was dann bei Testern, die partout unbedingt mit ohmschen Lasten messen, entsprechend seltsame Messergebnisse hervorbringen, die dann von diesen nicht verstanden werden und als Fehlkonstruktion abgestempelt werden, das ist aber eine andere geschichte)

Hintergrund ist, dass ein komplexer Widerstand (wie ein Lautsprecher) immer ein Interaktion mit der Stromversorgung (also dem Verstärker) bedingt. Das Ergebnis ist ein mehr oder weniger linearer resultierender Frequenzgang. Bei Class D bekommt man das über ausreichend aufwendige Konstruktion aus der Welt (wie bei nuPower D), aber in einem ampX ist dafür gar nicht genug Platz, ergo wird der DSP mit der Endstufe verheiratet. Es kommt also gar kein lineares Signal aus dem DSP, sondern eines, dass in Summe dann linear an der Lautsprecherklemme rauskommt.

Auf digitaler Ebene können wir da eingreifen und ein ungeregeltes Signal ausgeben, aber eben auch komplett ohne Lautstärkeregelung, direkt nach der Digitalwandlung.

bereits die Lautstärkeregelung verändert aber bereits (aus SIcht der Endstufe) das Signal.
Jetzt kann der DSP aber keine zwei unterschiedlichen Signale ausgeben, woraus sich die Unmöglichkeit des Preouts beim ampX ergibt. Ein komplett anderes Design wäre notwendig.