Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

der kleine mann im ohr brummelt 'mal wieder vor sich hin…
ich überlege.
bisher hab' ich 'nen yamaha rx-v3067, der ein nuwave 7.1–setup antreibt, wobei die fronts von 'nem ollen korsun v8i befeuert werden.
in der bucht hab' ich zwei rs-54 schießen können, so daß ich nun ein 7.1.2 habe, welches neue möglichkeiten eröffnet.
beim 3067 würden sie "nur" als presence ls fungieren.
wenn ich jetzt 'nen neueren avr erwürbe, könnte ich auch andere upmixer verwenden, und atmos nutzen — surround:ai hört sich vielversprechend an.
bei den yamahas (denke an 2/3080 — der 3070 hat ja noch kein sourround:ai) soll freilich ein cross-upmixing–sperre bestehen, was ich schade fände — aber stört das überhaupt, und lohnt sich surround:ai so sehr; und ist ypao des 3080 gegenüber dem 3070 so sehr weiterentwickelt?
ich höre viel musik (von der festplatte [alle formate], apple music und itunes, und noch spotify) — und gerne auch bei nutzung aller boxen.
und latürnich filme.
diese kommen entweder über einen apple tv (amazon prime, apple tv, disney+, plex) — meine probleme hab' ich hier beschrieben — oder über einen denon dbt–3313ud (wegen der sacd's).
als avr hatte ich immer yamahas gehabt, und war immer zufrieden damit — aber diese cross–upmixing–sperre mag der kleine mann im ohr nicht.
ein neugerät würde ich eher nicht in erwägung ziehen — je deutlicher unter € 2k der avr kosten würde, desto höher der waf.
bei denon (avc–x6700h) und marantz (sr7015) lese ich immer wieder von problemen, nicht nur wegen der abwärme (bei nad und arcam–derivaten liest man auch von vielen problemen — das erhöht nicht unbedingt den waf) — und ja, ich weiß, verstärker haben keinen klang, und dennoch, ich war soundmäßig zufrieden mit dem 3067…
immerhin scheinen denon und marantz nicht von der cross–upmix–sperre betroffen zu sein…
…aber das einmessystem bei den sound united geräten soll den klang mehr verbiegen als ypao — wobei ich für den sub eh ein antimode hab'…
…und yamaha soll auch weniger warm werden, was sich gewiß auch auf die langlebigkeit der komponenten auswirkt.
denon freilich kommt bei audiosciencereview.com fast immer sehr gut weg, alle anderen eher weniger.
nun bin ich unschlüssig, und erbitte euren rat.

Surround AI in meinem A6A ist mehr ein Klangaufpolierer als ein unbedingtes Must Have. Zudem bringt es dir nur in Filmen insbesondere mit guter Tonspur einen hörbaren Mehrwert. Für Musik eignet es sich nicht. Da reichen die Stereo und All Channel Stereo-Modi aus.

Der A6A hat Auro 3D als Klangprogramm, welches im Kinomodus mit maximalen Settings wirklich anständigen Sound liefert und auch gegenüber Surround AI je nach Klangmaterial eine größere Klangbühne in Höhe und Breite erzeugt.

Auro 3D klingt noch etwas spektakulärer als Surround AI, hat aber keine so präsente Stimmenwiedergabe und feine Details löst die AI besser auf.

Bei guten Tonspuren wird der Auro-Bombast jedoch schnell zu viel des Guten und auch der Hallanteil ist hier mitunter etwas höher. Auro 3D lohnt sich IMHO aber nur dann, wenn du auch 4 Deckenlautsprecher hast.

Beide Ansätze sind spannend und der Receiver RX-A6A ist somit sehr flexibel verwendbar.

Wenn du 4 Deckenkanäle umsetzen willst, dann würde ich auf den A6A sparen oder noch 1-2 Jahre warten, bis dieser wieder etwas preiswerter verfügbar ist. Ich schreibe noch ein ausführliches Review zur Bedienung.

YPAO verbiegt den Klang auch, was die Einmessung und die EQ-Einstellungen betrifft. Hier ist der A6A leider nicht ausgereift, da er den EQ teilweise falsch verwendet. So hebt YPAO z. B. falsche Frequenzbereiche an, was mitunter daran liegt, dass das gewählte EQ-Band nach unten begrenzt ist und YPAO hier ein falsches Frequenzband angewendet hat.

Du musst dich daher beim A6A darauf gefasst machen, den Klang hinterher selbst manuell für jeden Kanal passender nachzustellen. Die YPAO-EQ-Settings sind nur bedingt und eher für Musik als für den Heimkinoeinsatz brauchbar.

Man kann aber zum Glück den EQ gut bedienen, 2 verschiedene Pesets speichern und auch vorhandene YPAO-Presets in den manuellen EQ kopieren. Das funktioniert leider nicht im Web-Setup, dafür aber im yamahaeigenen Menü am TV fehlerfrei.

Ein ausführliches Review des A6A mit Vor- und Nachteilen des Geräts bereite ich für das Forum vor und dieses wird in den nächsten Tagen folgen.

Also ich bin vom 3067 auf den 3080 gewechselt und bereue nix!

Alleine schon das sehr viel bessere YPAO ist der Umstieg schon wert gewesen! Das Surround:AI benutze ich hauptsächlich im Blu-Ray Modus ist an sich schon sehr gut. Was sie nun bei den Nachfolgern da verbessert haben, kann ich dir nicht sagen. Für mich sind die neuen Yamahas vom Design her draußen.

danke.

auf das review bin ich gespannt.

design is' mir völlig wumpe, technik muss für mich funktionieren, nicht aussehen — aber das sieht jeder anders, und ist auch okay so.
technische ausgereiftheit bzw. funktionalität ist mir wichtiger — wie gesagt, yamaha scheint in meiner individuellen wahrnehmung technisch am wenigsten probleme zu machen, was man im netz so liest; die anderen genannten marken scheinen oft wärme— oder softwareprobleme zu haben (andererseits sollen marken wie arcam oder lexicon besser "klingen" und zudem recht laststabil sein)…

ich muss auch nicht jetzt sofort zuschlagen, es ist ja auch gerade nicht viel gebrauchtes auf dem markt — und wenn, dann teils zu mondpreisen, aufgrund des geringen angebotes; bei neuen modellen sind zudem teilweise erhebliche lieferzeiten (der a6a scheint gerade nicht erhältlich, liegt aber auch außerhalb der preis-range).

jedenfalls scheint mir dieses surround:ai, gehört habe ich es noch nicht, dem am ehesten zu entsprechen, was ich möchte.
werden beim 2/3080, bei einem 7.1.2–setup auch die presence–lautsprecher bei musik (bisher: 7ch stereo) oder film mit einbezogen?
und welchen vorzug hat der 3080 gegenüber dem 2080?

Was der A6A richtig gut schafft ist es, die rückwärtig fehlenden Boxen zu simulieren. Wenn hinter mir etwas passiert, höre ich das auch von hinten, obwohl ich nur ein 9.1.4-Setup habe. Patronenhülsen, die von rechts nach links kullern usw.
Das sind Momente, die begeistern.

Aber ich vertrete trotzdem die Meinung, dass man sich schnell dran gewöhnt und die Kosten den vorhanden Mehrwert zumindest derzeit überschreiten.

Der 3080 hat wie auch der A6A gegenüber dem 2080 die Option, eine weitere Endstufe für 11 Kanäle anzuschließen. Der 2080 hat das nicht.
Die Höhen- oder Presence-Lautsprecher werden im Film- und Musikbetrieb nach Wunsch mit einbezogen. Du kannst ja auch die Stimmen schrittweise vom Center auf die Front-Höhenkanäle legen. Oder im All Channel Stereobetrieb die Beimischung der Höhenkanäle einstellen.

CJoe78 hat geschrieben: ↑Mo 4. Apr 2022, 09:39 Was der A6A richtig gut schafft ist es, die rückwärtig fehlenden Boxen zu simulieren. Wenn hinter mir etwas passiert, höre ich das auch von hinten, obwohl ich nur ein 9.1.4-Setup habe.

"Nur"? Was fehlt dir denn hinten noch?

Sorry, mein Fehler. Ich habe nur ein 5.1.4-Setup. Back Surrounds sind dort ja keine vorhanden, sondern nur seitliche Surrounds. Das reicht aber aus, da daraus der A6A die Back Surrounds errechnet, d.h. der Sound kommt direkt von hinten, obwohl da keine Lautsprecher sind.

PhyshBourne hat geschrieben: ↑Mo 4. Apr 2022, 09:30 technische ausgereiftheit bzw. funktionalität ist mir wichtiger — wie gesagt, yamaha scheint in meiner individuellen wahrnehmung technisch am wenigsten probleme zu machen, was man im netz so liest; die anderen genannten marken scheinen oft wärme— oder softwareprobleme zu haben (andererseits sollen marken wie arcam oder lexicon besser "klingen" und zudem recht laststabil sein)…

Das mag auch auch einfach damit zu tun haben, dass Sound United (Denon + Marantz) viel mehr Geräte verkauft. Ist ja auch immer eine Frage wie man Geräte stellt und nutzt. Mit Subwoofer, separater Endstufe für die Front, entlastet man das Gerät schon zu ich sage mal 90% . Wenn man den AVR dann nicht noch in irgendeine enges Board zwängt, sondern ihm Platz zum atmen lässt, umso besser. Meiner (Denon X3600H) liegt z.B. auf der Rückseite des Lowboards (da ist noch Platz wegen Dachschräge). So stört er optisch nicht und hat maximal Luft. Da ich aber nur die Rears dran habe und die kein Brot fressen, habe ich ihn fix im Eco-Modus laufen. Da wird er kaum merklich warm.

Wenn ich gerade Bedarf hätte und Bock ein Auro-Layout zu realisieren, würde ich auf den X4700H gehen. Yamaha hat auch schöne Töchter, aber was man so liest soll Audyssey XT32 im bass-Management vllt. nen Tick besser sein, wogegen das große YPAO bei Reflektionen besser ist. Da ich aber mit Reflektionen keine Probs habe und ein möglichst homogener Bass mir wichtig ist, fühle ich mich bei Denon gut aufgehoben.

Ich werde wohl erst upgraden wenn die x800er kommen (oder wenn mich bis dahin noch Auro kitzelt). Dann soll es Dank Wechsel der Chiparchitektur auch endlich ein zeitgemäßes UI geben...

Moin,

da du mit dem Klang des 3067 an sich schon zufrieden bist, das Budget unter 2k€ bleiben soll,
liegt doch nichts näher als ein 3080.
Da ist ein A6A nicht erreichbar, ein NAD t778 ebenso wenig,
und ein Arcam AVR 5 liegt zusammen mit der Dirac Software welche dazu gekauft werden müsste auch über den 2k€.

Denon und Marantz wären für mich keine Alternativen....

@müller: Der Auro Upmixer lohnt sich. Auch im Direktvergleich zu Surround AI ist die hörbar größere Bühne ein Vorteil. Will man die eierlegende Wollmilchsau für Surround, ist der A6A momentan das beste Gerät. Das lange Warten war es wert. Daher sollte man sich gut überlegen, was man wirklich möchte.

Denon/Marantz würde ich als Alternative in Erwägung ziehen.