Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Habe lange gegrübelt ob ich das Thema hier anschneiden soll oder nicht, wo liegt die Hörschwelle des Menschen oder auch die Wahrnehmbarkeit von Schallwellen, ich habe oft beobachten können dass ich besonders tiefere Töne besser hören kann als andere in meinem Umfeld.
Mein Bruder sagte ich sei ein Paradebeispiel für ,,Hypersensieble,, oder Hochsensieble Menschen, ist es eine Krankheit oder eine Gabe?, jedenfalls Fluch und Segen zugleich.

Ein Paar Beispiele:

1:
Frau, Paketbote oder irgendein Auto kommt auf den Hof gefahren, ob in der Wohnung oder im Garten, ob der TV läuft oder ich ein Gespräch führe, ich höre es, noch lange bevor es irgend jemand anderes hört, auch vor dem Hund.

2:
In einer Maschinenhalle vor etwa einem Jahr, ich kam morgens in die Halle und meinte es stimmt etwas nicht, hier war sehr sehr Tiefer Bass. Meine Kollegen hörten nichts, ich Rief unseren Ansprechpartner, etwa in meinem Alter, als er Vor Ort war und ich ihm sagte das hier ein Ganz tiefer Lauter Ton sei, schaute er etwas ungläubig, Fragte wie es etwa klingt und ich meinte leicht Pulsierend, wir suchten kurze Zeit und haben den Fehler gefunden, von einer etwa 60 Meter langen und etwa 1,6 m im Durchmesser großen Entlüftungsanlage hatte abends die Getriebe der Absperrklappen ihren Geist aufgegeben und die Klappen waren nicht vollständig geöffnet, das hätte schwer in die Hose gehen können, dann wären teile der Anlage zerstört gewesen.

3:
Ich zog vor etwa 6-7 Jahren in eine neue Wohnung, Sobald ich im Bett lag hörte ich dieses Geräusch, wie ein unterirdisches Fließen eines Abwasserkanals.
Ich sprach mit dem Vermieter, fragte Freunde und Verwandte ob sie es denn auch hören. Nichts.
Als dann 3 Jahre soäter die neuen Abwasserkanäle umgebaut und angeschlossen wurden, war das Geräusch weg.
Es stellte sich heraus das eben doch dort ein Kanal verlegt worden ist mehrere Meter Tief, und ich konnte sogar die Fließeichtung sagen.

Weitere Beispiele aus dem Alltag erspare ich euch zunächst.

Lange dachte ich, dass ich mir alles einbilde und allmählich bekloppt werde und es sich um Zufälle handelt aber mittlerweile denke ich anders.

Wer hat jemals davon gehört, gelesen oder sowas selbst schon festgestellt?

Ich kann von mir nicht behaupten, dass ich bestimmte Frequenzen oder Geräusche "früher" oder besser höre.
Eher gibt es Geräusche die mich sehr stören, z.B. Musik bei der Arbeit. Das geht bei mir gar nicht...

Ich lasse mich auch schnell von sowas ablenken, aber der Gehörschutz und die meist Lauten Maschinen überwiegen die schlechte Musik oder nervende Geräusche.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fu ... -1.2113949

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 24536.html

Das habe ich mal im Netz dazu gefunden.

Ich "höre das Gras wachsen", habe aber dennoch eine recht lineare Hörkurve vom HNO-Arzt attestiert bekommen. Was mich extrem stört, sind hochfrequente Fiep-Geräusche (damals das Zeilenflimmern eines Röhren-TVs oder PC-Monitors und heute das Schaltnetzteil vieler Elektronikprodute vor allem nachts (im Stand-By takten die oft die Frequenz in den hörbaren Bereich herunte (10 bis 12 kHz) und das macht mich dann rasend, wenn ich wach im Bett liege und erst die Ursache nicht finden kann.

Was mir ebenfalls den letzten Nerv raubt: Rauschen in der Heizung der Mietswohnung, selbst wenn der Thermostat auf "0" steht. Der Schall breitet sich von der Umwälzpumpe durch alle Heizkörper aus, aber außer mir stört sich kaum jemand daran.
Dagegen kann ich leider nicht viel tun, außer zum Einschlafen eine Folge von "Die drei Fragezeichen" leise zu hören und dabei von alleine einzuschlafen.

Hochfrequenz fiepen/flimmern macht mich auch Wahnsinnig. Habe das in der Wohnung, höre es zum Glück nur wenn es ganz still ist.
Finde aber die Ursache nicht, vermute etwas in einer der Nebenwohnungen... Oder Tinnitus.

Um auszuschließen, dass es in der eigenen Wohnung ist, hilft nur, den Hauptsicherungsautomaten der Wohnung kurz auszuschalten. Solch extrem hohes Fiepen wird allerdings von Wänden (Beton oder Ziegel) komplett geschluckt bzw. reflektiert. Wäre es beim Nachbarn, müsste es dort unerträglich laut sein.

Weyoun hat geschrieben: ↑So 23. Okt 2022, 15:00 Was mir ebenfalls den letzten Nerv raubt: Rauschen in der Heizung der Mietswohnung, selbst wenn der Thermostat auf "0" steht. Der Schall breitet sich von der Umwälzpumpe durch alle Heizkörper aus, aber außer mir stört sich kaum jemand daran.
Dagegen kann ich leider nicht viel tun, außer zum Einschlafen eine Folge von "Die drei Fragezeichen" leise zu hören und dabei von alleine einzuschlafen.

Das kenne ich nur zu gut im Schlafzimmer....

Hier half nichts, außer eine zweite Bettdecke über einen rollenden Ständer legen und das gesamte "Konstrukt" in der Nacht vor den Heizkörper schieben, wie eine fahrbare gedämmte Wand.

Komischerweise wurde es besser, nachdem der Vermieter Anfang diesen Jahres die Umwälzpumpe getauscht hat, wobei das die Jahre vorher schonmal gemacht wurde und sich damals nicht viel verändert hatte.

Aber aktuell mit der neusten Pumpe ist das Problem fast weg bzw. das Rauschen ist deutlich leiser und / oder tritt weniger auf.

Das Hochfrequente Pfeifen von Elektrogeräten nervt auch mich bis zum Wahnsinn.
Wenn ich weis dass ein Geräusch existiert und ich es mir nicht nur einbilde und besser noch weis wo es herkommt ist es meistens halb so wild.

Was ich auch nicht abkann sind Phasendreher oder destruktive Interferenzen, der Stereo ,,Sound,, aus einem Handy verursacht wie ein flattern in meinem Ohr unabhängig von der Lautstärke.

Weyoun hat geschrieben: ↑So 23. Okt 2022, 15:00 Ich "höre das Gras wachsen", habe aber dennoch eine recht lineare Hörkurve vom HNO-Arzt attestiert bekommen.

Ich meine nach einem Post von mir über "Positives" hattest genau du geschrieben, dass solche Hörtests beim Arzt sich nur in relativ engen Frequenzbereichen bewegen und die Extreme sowieso außen vor bleiben. Eigentlich hatte mich damals nämlich interessiert, ob unter 30 Hz für mich überhaupt noch interssant ist gehörmäßig.

Bei mir ist es zwar nicht so extrem, aber ich bin auch deutlich empfindlicher als andere hier im Haus, was vor allem nächtliche Geräusche angeht. Auch solche, die allgemein als beruhigend gelten. Tickende Uhren sind ein Alptraum. Und gelegentliche leise Fieptöne scheint auch niemand sonst zu bemerken.