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Nupower d - nucontrol2 vs Buchardt I150
Verfasst: Do 27. Okt 2022, 13:25
von jamapaza
Hi,
Ich hatte so das Gefühl, dass mein aktueller und noch relativ neuer Buchardt I150 etwas schwach auf der Brust ist und wollte etwas stärkeres.
Ich bekam heute die Kombi von Nubert geliefert und bin nun etwas enttäuscht.
1. Die Mehrleistung ist für mich überhaupt nicht spürbar oder hörbar.
2. Die Kombi klingt für mich schon sehr dünn, kalt oder wie man hier wohl sagen würde, sehr ehrlich.
Ich würde gerne von euch wissen, ob euch der Klang nicht auch etwas dünn und kalt erscheint?
Mit der loudness Funktion wird es zwar bassiger aber die Mitten und Höhen bleiben gleich.
Wie sind denn eure Erfahrungen im Vergleich mit anderen Verstärkern, egal ob Class D oder A oder A/B.
Mein I150 ist ein N-Core Class D und klingt deutlich anders.
Re: Nupower d - nucontrol2 vs Buchardt I150
Verfasst: Do 27. Okt 2022, 18:16
von NoFate
jamapaza hat geschrieben: ↑Do 27. Okt 2022, 13:25
Ich würde gerne von euch wissen, ob euch der Klang nicht auch etwas dünn und kalt erscheint?
Das ist jetzt wieder so eine Frage, die man niemals zufriedenstellend beantwortet bekommt. Da wird es vermutlich zig verschiedene Meinungen dazu geben, auch wenn diese nicht geäußert wurden bisher.
Ich konnte die nuKombi in SG bei der VÖ damals testen und hab den Klang als völlig normal empfunden. Also keineswegs dünn oder kalt
Zuhause habe ich eine Kombi aus Marantz (SR 7015) und NAD Stereo-Endstufe (M22)und bin damit total glücklich.
Re: Nupower d - nucontrol2 vs Buchardt I150
Verfasst: Do 27. Okt 2022, 18:45
von Zweck0r
jamapaza hat geschrieben: ↑Do 27. Okt 2022, 13:25Die Mehrleistung ist für mich überhaupt nicht spürbar oder hörbar.
Das ist normal - es gibt keinen "Leistungsklang", solange Grenzbereiche nicht ausgereizt werden. Autovergleiche sind hier absolut fehl am Platze.
jamapaza hat geschrieben: ↑Do 27. Okt 2022, 13:25Mit der loudness Funktion wird es zwar bassiger aber die Mitten und Höhen bleiben gleich.
Mit dem parametrischen Equalizer kannst Du dir jede Loudnesskurve selbst basteln, z.B. die des Grundig SXV 6000 (ok, vielleicht nicht die 20 db Anhebung im untersten Lautstärkebereich, aber die sind sowieso übertrieben):
https://www.hifi-archiv.info/Grundig/SXV6000/09.jpg
Re: Nupower d - nucontrol2 vs Buchardt I150
Verfasst: Do 27. Okt 2022, 18:48
von Wete
Zweck0r hat geschrieben: ↑Do 27. Okt 2022, 18:45
Mit dem parametrischen Equalizer kannst Du dir jede Loudnesskurve selbst basteln, z.B. die des Grundig SXV 6000 (ok, vielleicht nicht die 20 db Anhebung im untersten Lautstärkebereich, aber die sind sowieso übertrieben):
https://www.hifi-archiv.info/Grundig/SXV6000/09.jpg
Aber ist eine echte Loudnessfunktion nicht pegelabhängig, wirkt also umso mehr, je leiser man hört, und ein EQ greift immer gleich stark ein?
Re: Nupower d - nucontrol2 vs Buchardt I150
Verfasst: Do 27. Okt 2022, 19:03
von Zweck0r
Hat die nuControl nicht mehrere Speicherplätze ?
Re: Nupower d - nucontrol2 vs Buchardt I150
Verfasst: Do 27. Okt 2022, 19:10
von Wete
Und bei dynamischer Musik muss man dann immer hin und her schalten?
Re: Nupower d - nucontrol2 vs Buchardt I150
Verfasst: Do 27. Okt 2022, 19:31
von Zweck0r
Keine Loudness regelt sich dem Musiksignal nach. Das passiert bei Originaldarbietungen ja auch nicht, wenn das Orchester auf Pianissimo wechselt
Eine Loudness ist lediglich eine Schadensbegrenzung für die dadurch entstehende Klangverfälschung, dass man eine Aufnahme unterhalb ihrer vorgesehenen Originallautstärke hört.
Deshalb ist sie mit der Lautstärkeeinstellung gekoppelt, und analysiert nicht ständig das Musiksignal.
Re: Nupower d - nucontrol2 vs Buchardt I150
Verfasst: Do 27. Okt 2022, 19:45
von rockyou
Mit dem nuControl kannst du doch beliebige Frequenzbereiche verändern, so dass es zu deinem Raum oder deinen Hörgewohnheiten passt. Auch hast du ja die „alten“ Nubert-spezifischen ATM-Funktionen. Viel mehr geht ja eigentlich ohne Einmessung und Korrekturen via Programmen wie z.B. Dirac.
Und der Lautstärkesprung von 300 zu 920 Watt ist dann auch gar nicht so groß wie viele meinen.
Mit welchen Boxen hörst du denn?
Re: Nupower d - nucontrol2 vs Buchardt I150
Verfasst: Fr 28. Okt 2022, 13:36
von jamapaza
rockyou hat geschrieben: ↑Do 27. Okt 2022, 19:45
Mit dem nuControl kannst du doch beliebige Frequenzbereiche verändern, so dass es zu deinem Raum oder deinen Hörgewohnheiten passt. Auch hast du ja die „alten“ Nubert-spezifischen ATM-Funktionen. Viel mehr geht ja eigentlich ohne Einmessung und Korrekturen via Programmen wie z.B. Dirac.
Und der Lautstärkesprung von 300 zu 920 Watt ist dann auch gar nicht so groß wie viele meinen.
Mit welchen Boxen hörst du denn?
Ich habe zur Zeit die B&W 702 S2 aber es werden wohl demnächst die 804 D3.
Die besten Ls die ich bis jetzt hatte waren die Klipsch RF 7 MK2. Habe sie verkauft, weil ich die Optik/das Design nicht mehr mochte aber der Klang war in meinen Augen überragend.
Zur Zeit höre ich wieder mit meinem Buchardt I150 und es hört sich einfach musikalischer an. Es ist nicht so steril, kühl!
Bei der Nubert Kombi fehlt mir irgendwie die Wärme, Musikalität oder ich bilde es mir nur ein aber das kann eigentlich nicht sein. Bei den Nuberts habe ich in den ersten Minuten sofort gemerkt, dass mir etwas fehlt.
Für den aktuellen Preis finde ich die Nubert Kombi auch nicht wirklich hochwertig verarbeitet.
In der Preisklasse bin ich etwas anderes gewohnt.
Dann kommt noch hinzu, dass die nupower D sehr warm wird. Das ist oder sollte bei einem Class D Amp nicht sein. Mein Buchardt I150 oder andere Calss D Verstärker, die ich hatte, wurden nicht so extrem warm, ja fast schon heiss.
Ich finde, das P-L-Verhältnis stimmt nicht. Vor allem, wenn ich jetzt für 4990€ einen Hegel H390 bekommen kann.
Re: Nupower d - nucontrol2 vs Buchardt I150
Verfasst: Sa 29. Okt 2022, 12:20
von aaof
@jamapaza
Das Kühlprinzip bei der nuPower D ist eben auch das Gehäuse. Er hat ja keine riesigen Kühlrippen. Ich hatte auch schon andere Class D hier, die werden alle recht warm. Kann aber natürlich Ausnahmen geben.
Was den Klang angeht: ist halt die primäre Frage ob du bei den Buchardt irgendwelche Einstellungen vorgenommen hast? Ein gut konstruierter Verstärker hat keinen Eigenklang. Und die nuControl lebt ja davon, dass man mit ihr möglichst flexibel seine Klangvorstellungen umsetzen kann. Von Haus aus und ohne Einstellungen klingt die halt wie ein Draht.