"Computer zur Audio-Wiedergabe optimieren"
In diesem Thread möchte ich Tipps & Links zu diesem Thema zusammentragen - völlig wertungsfrei
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Das bedeutet, dass die Links sehr häufig sinnvolle Optimierungs-Empfehlungen und/oder sehr wissenswerte Infos enthalten, aber durchaus auch mal weniger nützliche Empfehlungen enthalten sein können (die vielleicht auch schon mal an der Grenze zum Voodoo sein können oder manche Empfehlungen evtl. auch nur im Recording-Bereich von Nutzen sind).
Im Grunde soll es nur eine kleine Anregung werden, um verschiedene Dinge mal auszuprobieren und dann selbst zu entscheiden was sinnvoll ist, b.z.w. eventuell eine hörbare und/oder messbare Verbesserung bewirkt hat.
Man möge es mir nachsehen, dass ich die Links nicht alle auf einmal einfügen werde, sondern so wie ich gerade Zeit finde.
Gerne dürfen die Links & Empfehungen natürlich auch diskutiert werden.
Feedback in Form von "XY hat keine Veränderung bewirkt" oder "Bei Konfiguration XYZ habe ich folgendes festgestellt" ist natürlich ebenfalls ausdrücklich erwünscht.
Und selbstverständlich dürft ihr auch interessante Links, Empfehlungen oder wissenswerte Infos zu diesem Thema posten
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Zum Einstieg beginne hier jetzt mit Empfehlungen aus der Tonstudio-Ecke.
"Steinberg.de" - dem ASIO-Erfinder und Hersteller der Tonstudio-Software "Cubase":
https://helpcenter.steinberg.de/hc/de/a ... orkstation
"Avid" - der Hersteller der Profi-Tonstudio-Software "Pro Tools":
https://avid.secure.force.com/pkb/artic ... s-10-Guide
... und hier die deutsche Übersetzung:
https://avid-secure-force-com.translate ... _tr_pto=sc
"thewelltemperedcomputer.com":
https://www.thewelltemperedcomputer.com/ hat auch jede Menge Infos zur Audio-Wiedergabe am PC zusammengetragen.
Hier findet man die Einstellungsempfehlung von "thewelltemperedcomputer.com" für Windows:
https://www-thewelltemperedcomputer-com ... _tr_pto=sc
"24bit96.com":
Eine weitere Webseite, die sich mit diesem Thema befasst ist "www.24bit96.com".
https://www-24bit96-com.translate.goog/ ... _tr_pto=sc
Bios Einstellungsempfehlung von "24bit96.com":
https://www-24bit96-com.translate.goog/ ... _tr_pto=sc
Bauvorschlag für einen Hifi-PC/Medianserver von "24bit96.com":
https://www-24bit96-com.translate.goog/ ... _tr_pto=sc
"Audiophile Optimizer":
Hier ein Bericht über eine Software, welche angeblich eine automatische Audio-Optimierung vornimmt:
https://www.hifistatement.net/tests/ite ... zer-teil-1
Schwer zu sagen, was von diesem "Audiophile Optimizer" zu halten ist.
Ich persönlich möchte schon gerne wissen, was da genau im System verändert wird.
Zudem möchte ich bei einer Veränderung auch einen A/B-Vergleich durchführen können (wenn man so zahlreichen Veränderungen blind vertraut, könnte das ja auch genauso gut gar nix bewirken oder vielleicht sogar eine Verschlechterung).
Immerhin gibt es noch eine PDF-Datei vom Hersteller: https://www.highend-audiopc.com/PDF/aud ... -guide.pdf
"Fidelizer":
Diese Software hier: https://www-fidelizer--audio-com.transl ... _tr_pto=sc
... nennt sich "Fidelizer" und ist im Grunde der Mitbewerber zum oben genannten "Audiophile Optimizer".
Einflüsse durch USB-Kabel:
Hier ein sehr beeindruckendes Bespiel, dass man eine grottig schlechte USB-Leitung zum DAC mit sehr einfachen Mitteln von absolut unbrauchbar in eine richtig gute Verbindung verwandeln kann und das ganz ohne teures High-End Kabel (bitte nicht von der Unordnung im Video irritieren lassen - das Video ist absolut sehenswert):
Manchmal ist es von Vorteil, wenn man ein paar Klappmagnete zum Nachrüsten in der Bastelkiste liegen hat, denn auch beim Innenleben vom Hifi-PC können solche Ferrit-Mantelstromfilter dabei helfen evtl. Störungen gezielt zu beseitigen. Diese Klappmagnete kommen auch häufig in ganz normalen Hifi-Geräten, wie beispielsweise CD-Playern zum Einsatz (in CD-Playern von Marantz habe ich diese relativ häufig gesehen).
"Tipps und Tricks":
Nicht verfügbare Samplingraten der Soundkarte:
Manchmal ist es ärgerlich, wenn vom Sound-Interface oder beim integrierten Onboard-Sound nicht alle Sampligraten unterstützt werden und dann beispielsweise beim SPDIF-Ausgang die Samplingraten 88,2 Khz, 32 Khz und 176,4 Khz nicht zur Verfügung stehen.
In diesem Fall kann es sich manchmal lohnen, einfach mal testweise den Sound-Treiber vom Hersteller zu deinstallieren und anschließend Windows neu zu starten.
Da die von Windows mitgelieferten Treiber inzwischen sehr gut geworden sind, kann es durchaus passieren, dass nach dem Neustart der fehlende Treiber durch einen nativen Windows-Standard-Treiber ersetzt wurde und dann plötzlich mehr Samplingraten zur Verfügung stehen, als zuvor mit dem vom Hersteller mitgelieferten Treiber.
Ich würde aber empfehlen die testweise Deinstallation des Treibers nur durchzuführen, wenn man sich sicher ist, dass der Original-Treiber als Datei verfügbar ist, um ihn gegebenenfalls wieder installieren zu können.
An meinem Windows 10 System hat dies sehr gut funktioniert, denn nach der Deinstallation vom Realtek-Treiber (und anschließendem Neustart des Rechners), waren plötzlich die Samplingraten 32 Khz und 88,2 Khz für den Onboardsound beim SPDIF-Ausgang hinzugekommen
![Biggrin :D](./images/smilies/nuforum/icon_biggrin.gif)
Prima, nun sind fast alle Samplingraten vorhanden
![Cool 8)](./images/smilies/nuforum/icon_cool.gif)
Den Original-Treiber vom Onboard-Sound durch den Windows "Standard-Treiber" zu ersetzen, ist jedoch mit Vosicht zu genießen, denn an meinem System kam mir der Klang anschließend irgendwie etwas seltsam vor (schwer in Worte zu fassen, aber es klang irgendwie "künstlich", weshalb ich den Original-Treiber anschließend wieder installiert habe).
Fehlender ASIO-Treiber der Soundkarte:
Da viele Soundkarten und auch der Onboard-Sound oft nicht über einen eigenen ASIO-Treiber verfügen, kann man versuchen diesen Treiber nachzurüsten, indem man einfach den Universal-Asio-Treiber "ASIO4all" installiert.
Diesen ASIO-Treiber kann man hier downloaden: https://www.asio4all.org/
Falls man mit "ASIO4all" Probleme haben sollte (z.B. Tonaussetzer), kann man im Web auch nach Alternativen suchen (z.B. "FlexASIO", ...) und diese ebenfalls testen.
Onboardsound deaktivieren bei externem DA-Wandler oder hochwertiger Soundkarte, ja oder nein
![Question :?:](./images/smilies/nuforum/icon_question.gif)
Wenn man eine hochwertige Soundkarte oder einen externen USB-DA-Wandler verwendet ,
dann wird manchmal empfohlen, den Onboard-Sound komplett zu deaktivieren (sofern er nicht benötigt wird), damit sich die verschiedenen Sound-Geräte möglichst nicht gegenseitig beeinflussen können (Stichwort: Windows-Mixer).
Angeblich bringt es aber nicht sonderlich viel, wenn die nicht benötigten Geräte im Gerätemanager deaktiviert werden, sondern man sollte im Idealfall den Onboard-Sound besser direkt im BIOS deaktivieren.
Bei den meisten Mainboards gibt es im BIOS eine Einstellungsmöglichkeit, um den Onboard-Sound zu deaktivieren (wenn man z.B. den HDMI-Ausgang benötigt, kann man diesen ja trotzdem aktiviert lassen).
An meinem System hatte ich testweise den Onboardsound deaktiviert, konnte hierbei jedoch keine klanglichen Vorteile feststellen, weshalb ich den Onboard-Sound anschließend wieder aktiviert habe.
Beim Hersteller "ESI" ist man ebenfalls der Meinung, dass es meistens keine Vorteile bringt, den Onboard-Sound zu deaktivieren:
https://kb.esi-audio.de/?goto=KB00038DE
Dies bedeutet aber nicht, dass es sich grundsätzlich nicht lohnen kann, nicht benötigte Sound-Geräte aus dem System zu entfernen, denn ich hatte durchaus schon Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Audio-Geräten bei manchen Systemen feststellen können, dass beispielsweise bei einer Einstellungsänderung an einem benachbarten Soundtreiber (von einem Gerät welches gerade gar nicht für die Soundausgabe zuständig war) klangliche Einflüsse auf die aktuelle Tonausgabe plötzlich hörbar wurden.
Klangqualität messen statt hören:
Wenn man sich nicht nur von der Klangqualität per Gehör überzeugen möchte,
sondern die Klangeindrücke per Messwert bestätigt haben möchte, gibt es hierzu entsprechende Software.
Mit dem "RightMark Audio Analyzer" lässt sich beispielsweise eine "Loop-Back-Schleife" vom Sound-Interface aufzeichnen und hiervon die Messwerte ermitteln.
Die Software "RightMark Audio Analyzer" gibt es hier: https://audio.rightmark.org/products/rmaa.shtml
Die Software "DeltaWave Audio Null Comparator" geht noch einen Schritt weiter, denn diese Software möchte feststellen, ob die aufgezeichnete Datei mit der ursprünglich abgespielten Datei bit-identisch ist.
Hier der Link zum "DeltaWave Audio Null Comparator":
https://deltaw-org.translate.goog/?_x_t ... _tr_pto=sc
Und dann gibt es noch die Software "Audio DiffMaker":
https://www.libinst.com/Audio%20DiffMaker.htm
Es stimmt mich derzeit etwas nachdenklich, dass es mir bisher noch nicht gelungen ist, mit dem "DeltaWave Audio Null Comparator" eine digitale Loop-Back-Schleife aufzuzeichnen, die als 100% bitgenau gegenüber der Quelldatei verifiziert werden konnte
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Noch nachdenklicher macht mich diese Beobachtung:
https://archimago-blogspot-com.translat ... _tr_pto=sc
Hier wurden sogar erkennbare Unterschiede im Frequenzgang gemessen
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Man darf nicht vergessen, dass bei diesem Test das digitale Loop-Back-Signal verglichen wurde
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Wenn sogar Frequnzgangunterschiede auf digitaler Ebene entstehen können, dann kann IMHO auch keine 100%-ige Bitgenauigkeit vorliegen.
....
Apple:
https://www.mactechnews.de/news/article ... 78069.html
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