Musik- bzw. Heimkino-Zimmer akustisch optimieren
Verfasst: Di 29. Nov 2022, 20:11
Hallo zusammen,
Da ich mittlerweile dabei bin, meine Elektronik sowie den TV zu tauschen, wollte ich natürlich auch die Zeit nutzen, um den Raum akustisch zu optimieren. Dafür habe ich mir gerade eben schon einmal ein UMIK-2 bestellt, womit dann demnächst in Verbindung mit REW die ersten Messungen gemacht werden können. Das ganze sollte mit einem Apple MacBook Pro doch reibungslos laufen, oder gibt es da irgendetwas Spezielles (Software, etc.) zu beachten?
Das Ganze wird aber leider nicht einfach, da der Raum quadratisch ist, Maße wie folgt: 4,62m x 4,62m x 2,75m (B x L x H). Die Front besteht aus 2x NuVero 140 (ganz leicht zum Hörplatz eingewinkelt) und als Center 1x NuVero 70, welche auf einer Linie ca. 60cm vor der Wand aufgestellt sind. Der Abstand der beiden Hochtöner der 140er beträgt genau 2,80m und dieser Abstand wird auch zum Hörplatz am Ohr eingehalten (Stereodreieck). Ergo liegen noch weitere ca. 1,60m bis zur anderen Wand hinter mir sowie eine Dachschräge (Anfang direkt über Hörposition), die von 2,75m Deckenhöhe auf 1,10m runtergeht (Wandabschluss). Über die komplette hintere Wand gibt es einen Kasten mit indirekter Beleuchtung und folgenden Maßen: Höhe 1,0m und Tiefe 0,45m. Konstruktion besteht aus UW- und CW-Profilen sowie doppelter Rigips-Beplankung (versetzt).
Als erste Maßnahme habe ich ein Deckensegel mit Basotect-Absorbern erstellt, insgesamt 3,0qm Fläche (6 Platten mit je 1,00m x 0,50m x 0,05m). Diese Maßnahme hat schon eine deutliche klangliche Verbesserung im Hoch- und Mittelton ergeben. Als nächstes wollte ich jede Ecke noch mit Bass-Absorbern versehen, wobei ich mich frage, ob solche Bassabsorber aus Basotect etwas bringen? Denn ich lese häufig, dass die Poren dafür nicht wirklich geeignet sind. Sind DIY-Eckabsorber mit z.B. Rockwool besser geeignet?
Als nächstes wurde ich bei verschiedenen Raumakustik-Empfehlungen stark bzgl. der Absorption an den Seitenwänden (Erstreflexionen) verunsichert, da es einerseits heißt, dies würde etwas bringen und im Gegensatz dazu aber viele sagen, dass es komplett nackt viel besser wäre. Was denn nun oder ist es wirklich nur Geschmacksache?
Des Weiteren frage ich mich, ob Absorber als Verkleidung des Rigips-Kasten über die komplette Länge von 4,62m und einer Höhe von 1,00m etwas bringen würden? Wahrscheinlich eher als Breitbandabsorber, um auch etwas Erfolg in den tieferen Lagen zu erzielen, oder?
Ein paar weitere Fakten zum Raum hätte ich auch noch: Von der Hörposition aus gesehen, liegt auf der rechten Seite ein Fenster. Es ist ca. 0,75m von der Vorderwand entfernt und wird beim Hören von einem Akustikvorhang verdeckt (1,40m x 2,40m). Auf der linken Seite, fast direkt an der Vorderwand, befindet sich der Eingang, welcher ebenfalls mit einem Akustkvorhang (gleiche Maße wie zuvor) verdeckt wird. Links steht auf ca. 1/3 der Raumlänge ein Gnedby-BD-Regal (2,02m x 0,20m x 0,17m). Auf der rechten Seite hängen noch zwei Regale auf der Hälfte der Raumlänge, in der Höhe versetzt (1,20m x 0,05m x 0,35m). Bei schlechtem Verständnis kann ich auch gerne eine Zeichnung hochladen![Biggrin :D](./images/smilies/nuforum/icon_biggrin.gif)
Gehört wird Stereo/Mehrkanal im Verhältnis 35% zu 65%. Vielleicht habt ihr ja grundlegende Tipps und Tricks für den Anfang. Ich danke euch im Vorfeld!
Gruß,
Sascha
Da ich mittlerweile dabei bin, meine Elektronik sowie den TV zu tauschen, wollte ich natürlich auch die Zeit nutzen, um den Raum akustisch zu optimieren. Dafür habe ich mir gerade eben schon einmal ein UMIK-2 bestellt, womit dann demnächst in Verbindung mit REW die ersten Messungen gemacht werden können. Das ganze sollte mit einem Apple MacBook Pro doch reibungslos laufen, oder gibt es da irgendetwas Spezielles (Software, etc.) zu beachten?
Das Ganze wird aber leider nicht einfach, da der Raum quadratisch ist, Maße wie folgt: 4,62m x 4,62m x 2,75m (B x L x H). Die Front besteht aus 2x NuVero 140 (ganz leicht zum Hörplatz eingewinkelt) und als Center 1x NuVero 70, welche auf einer Linie ca. 60cm vor der Wand aufgestellt sind. Der Abstand der beiden Hochtöner der 140er beträgt genau 2,80m und dieser Abstand wird auch zum Hörplatz am Ohr eingehalten (Stereodreieck). Ergo liegen noch weitere ca. 1,60m bis zur anderen Wand hinter mir sowie eine Dachschräge (Anfang direkt über Hörposition), die von 2,75m Deckenhöhe auf 1,10m runtergeht (Wandabschluss). Über die komplette hintere Wand gibt es einen Kasten mit indirekter Beleuchtung und folgenden Maßen: Höhe 1,0m und Tiefe 0,45m. Konstruktion besteht aus UW- und CW-Profilen sowie doppelter Rigips-Beplankung (versetzt).
Als erste Maßnahme habe ich ein Deckensegel mit Basotect-Absorbern erstellt, insgesamt 3,0qm Fläche (6 Platten mit je 1,00m x 0,50m x 0,05m). Diese Maßnahme hat schon eine deutliche klangliche Verbesserung im Hoch- und Mittelton ergeben. Als nächstes wollte ich jede Ecke noch mit Bass-Absorbern versehen, wobei ich mich frage, ob solche Bassabsorber aus Basotect etwas bringen? Denn ich lese häufig, dass die Poren dafür nicht wirklich geeignet sind. Sind DIY-Eckabsorber mit z.B. Rockwool besser geeignet?
Als nächstes wurde ich bei verschiedenen Raumakustik-Empfehlungen stark bzgl. der Absorption an den Seitenwänden (Erstreflexionen) verunsichert, da es einerseits heißt, dies würde etwas bringen und im Gegensatz dazu aber viele sagen, dass es komplett nackt viel besser wäre. Was denn nun oder ist es wirklich nur Geschmacksache?
Des Weiteren frage ich mich, ob Absorber als Verkleidung des Rigips-Kasten über die komplette Länge von 4,62m und einer Höhe von 1,00m etwas bringen würden? Wahrscheinlich eher als Breitbandabsorber, um auch etwas Erfolg in den tieferen Lagen zu erzielen, oder?
Ein paar weitere Fakten zum Raum hätte ich auch noch: Von der Hörposition aus gesehen, liegt auf der rechten Seite ein Fenster. Es ist ca. 0,75m von der Vorderwand entfernt und wird beim Hören von einem Akustikvorhang verdeckt (1,40m x 2,40m). Auf der linken Seite, fast direkt an der Vorderwand, befindet sich der Eingang, welcher ebenfalls mit einem Akustkvorhang (gleiche Maße wie zuvor) verdeckt wird. Links steht auf ca. 1/3 der Raumlänge ein Gnedby-BD-Regal (2,02m x 0,20m x 0,17m). Auf der rechten Seite hängen noch zwei Regale auf der Hälfte der Raumlänge, in der Höhe versetzt (1,20m x 0,05m x 0,35m). Bei schlechtem Verständnis kann ich auch gerne eine Zeichnung hochladen
![Biggrin :D](./images/smilies/nuforum/icon_biggrin.gif)
Gehört wird Stereo/Mehrkanal im Verhältnis 35% zu 65%. Vielleicht habt ihr ja grundlegende Tipps und Tricks für den Anfang. Ich danke euch im Vorfeld!
Gruß,
Sascha