Weyoun hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 09:08
Die Zukunft sieht leider so aus: reine Kreditkarten werden von fast allen Banken gekündigt (oder der Kunde zahlt >= 20 € im Jahr) und die Giro-Karten (früher auch EC-Karte genannt) werden nächstes Jahr um die Funktion "Maestro" gekürzt (ist ein Zahlungsdienst von VISA, welcher den Kunden das Geldabheben und Bezahlen im Ausland mit der Giro-Karte ermöglicht hat.
Nein, Maestro ist von Mastercard und wird ab Juli 2023 abgeschafft. Von Visa ist VPay, aber auch hier hat die Abschaffung begonnen.
Anstelle dessen werden den Kunden künftig nur noch sogenannte "Debitkarten" ausgehändigt, quasi eine Kombination aus Giro-Karte (ohne Maestro) und VISA-Karte, mit dem Unterschied, dass jede Buchung mit der VISA-Karte augenblicklich vom Giro-Konto abgebucht wird. Man wird also künftig nicht mehr um sowas herumkommen.
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Meine Karte, die ich erst in diesem Jahr bekommen habe, läuft als Girokarte noch mit VPay, lässt sich aber dennoch nicht als Kreditkarte nutzen. Gegen eine Debitkarte (anstelle der Girokarte) hätte ich nicht einmal etwas einzuwenden. Ich möchte nämlich tatsächlich, dass möglichst in Echtzeit abgebucht wird.
Einen Vorteil kann ich in den echten Kreditkarten (mit Credit-Aufdruck) nicht sehen. Für viele ist die spätere Zahlung ein erster Schritt in die Zahlungsunfähigkeitsspirale.
Daher finde ich den Trend hin zu den echten Kreditkarten problematisch: Ich kann mit der Debitkarte halt nur das Geld ausgeben, was ich auch wirklich habe; wenn ich z.B. durch die Kreditkarte (Credit) eine faktische Stundung bis zur nächsten Gehaltszahlung wahrnehme und diese auch tatsächlich benötige, bezahle ich faktisch mit Geld, was ich noch nicht habe und das können viele nicht wirklich händeln.
Deswegen führen Kreditkarten übrigens bei der Schufa automatisch zu einer Reduzierung des Scores. Je mehr Kreditkarten man besitzt, umso stärker. Also, ich kann den Dingern nichts, aber auch gar nichts abgewinnen.
Mit einer Debit-Karte könnte man Paramount+ übrigens bezahlen. Ich verstehe es nur nicht, warum die im Internet am häufigsten vorkommenden Zahlungssysteme (PayPal (gut, das habe ich auch nicht
) und Lastschrift) nicht einmal angeboten werden - das gibt es bei keinem anderen Anbieter. Da hat man die amerikanischen Verhältnisse auf Deutschland projiziert und ich vermute mal, dass der Start entweder nicht gut verläuft oder die Kunden es nicht merken, dass das wirkliche Sonderangebot nur auf der Paramount-Seite abgeschlossen werden kann und man bei Amazon oder sogar über die Paramount-Plus-App nur das normale Monatsabo abschließen kann und damit im ersten Jahr mal eben 38 € mehr ausgibt, als beim Eröffnungsangebot. Im Moment scheint die Diskussion in den betreffenden Foren nämlich so zu laufen:
"Verdammte Sch...., warum kann man bei P+ nicht mit Lastschrift zahlen?"
"Dann zieh Dir die App runter, dann geht's auch anders."
"Oh, cool, stimmt."
Das das Angebot dann beschränkt ist, nimmt man allerdings offenbar nicht wahr.