Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,

ich habe seit geraumer Zeit am TV (über Optical) einen Yamaha-Verstärker mit Elac BS243.3 hängen.

Im Abverkauf habe ich dann für den Trainingsraum von meiner Holden ein paar A-125 erworben, welche mangels Einstellmöglichkeiten nicht meinen Vorstellungen entsprachen, ABER mir gezeigt haben, dass die Elacs entweder nicht genug Leistung haben oder die Technik große Sprünge gemacht hat

Jetzt zum eigentlichen Thema:
Ich habe mir in Folge eine 425 max geholt, wobei mir der Bass irgendwie nicht wirklich "stramm" vorkommt.
Was wäre hier eine bessere Wahl? Direkt eine Stufe höher greifen (AS-3500)? Anderer Lautsprecher?

Ich freu mich auf Input

Freundliche Grüße aus Oberösterreich
Josef

Hallo und willkommen im Forum,
„stramm“ ist ein dehnbarer Begriff. Heißt das, er ist zu leise oder eher schwammig? Das ist dann meistens ein Aufstellungs- und/oder Raumakustikproblem.
Ich habe selbst eine AS-225 (noch ohne max), aber über mangelnden oder unpräzisen Bass kann ich mich bei dem Sounddeck nicht beklagen.

Hallo Josef,

herzlich willkommen!

1) Yamaha ist immer gut
2) wenn möglich ein paar gute Passiv Boxen dazu gesellen und Sub wenn möglich.
3) zu Soundbars kann ich dir wenig sagen. Hab mal eine direkt bei Nubert gehört mit 2 Subs dazu. War schon gut.

Kommt aber immer auf das Budget und deine Vorlieben an.

LG nach Hörsching aus 4240.
Ebenfalls Josef

Servus @heaschinga,

keine Ahnung was die 425max kann, müsste aber jedenfalls die 125er (abgesehen von der Stereobreite ) locker an die Wand spielen, neige aber auch zur Vermutung von @tf11972, insbesondere wenn die Bassreflexrohre nicht frei stehen, zeig' uns doch mal Bilder (auch von seitlich) deiner Front ...

Hallo zusammen,

also für meinen Geschmack sind die Bässe nicht klar definiert/abgegrenzt ... Ich empfinde es so, dass es von den mitten relativ schwammig "runter" geht.

An der Aufstellung dürfte es nicht liegen - ausreichend Platz zu den Wänden (das vergrößern der Abstände bringt *subjektiv* nichts) , zum Kasten hin entkoppelt,...

Daher meine Überlegung ob die Kombination mit dem dezitierten Tieftöner der 3500er unter Umständen "besser" wäre? Aber ich möchte keinen Aufwand durch rumschicken verursachen...

@Indianer letztlich geht es nicht um einen Direktvergleich mit den A-125, sondern mit Yamaha RN-402D + Elac BS 243.3.
Da war ich beim Direktvergleich mit den A-125 (welche ich nicht mehr habe) sehr gefrustet
Weniger Leistung, weniger Membranfläche, weniger Gehäusevolumen und dennoch mehr Schallpegel, mehr Tiefgang, Mitten und Höhen gefällt mir der JET-Treiber nach wie vor besser, aber das ist halt auch nur ein Punkt ... Und lt. diversen Aussagen in meinem Umfeld liegt das am Aktiv-Konzept und jeder behauptet "ein Verstärkertausch würde nichts bringen"
Da Versuch ich's (zumindest im Wohnzimmer) Mal mit einer anderen Lösung

@Josef: ich hatte auch lange Zeit passive Treiber (zuletzt oben genannte Elac BS 243.3), aber nach der Erfahrung mit den A-125 zweifle ich Grad an dem ganzen passiven Konzept (für mich)


Grüße Josef

Das Bassproblem liegt mit Sicherheit nicht an der 425. Ich habe die ja auch seit ein paar Wochen. Der Bass ist nuberttypisch sehr gut. Und die meisten Bassprobleme resultieren aus der Raumakustik. Moden bringen oft einen zu lauten, dafür matschigen und dröhnenden Bass, je nach betroffener Frequenz. Zu allererst würde ich den Bassregler mal probeweise deutlich runterregeln. Manchmal hilft es auch, die Loudness einzuschalten und dann den Bass zurückzusegeln. Klingt kurios, aber probieren geht über studieren. Kommt eben auf die Problemfrequenzen an.

heaschinga hat geschrieben: ↑Sa 17. Dez 2022, 18:30ich hatte auch lange Zeit passive Treiber (zuletzt oben genannte Elac BS 243.3), aber nach der Erfahrung mit den A-125 zweifle ich Grad an dem ganzen passiven Konzept (für mich)

Bei Nubert haben auch die Passiven vernünftigen Tiefgang:

https://www.nubert.de/nuboxx-b-40/a039826

Das sind echte 41 Hz/-3 dB, nicht zu vergleichen mit den Werksangaben von Elac ohne die -3 dB Toleranz.

heaschinga hat geschrieben: ↑Sa 17. Dez 2022, 18:30[...]mehr Schallpegel[...]

Was meinst Du damit ? Was passiert, wenn Du den Yamaha an den Elacs lauter drehst ?

Hallo @Zweck0r

Das oben geschriebene nicht falsch verstehen! Ich war mit der Yam/Elac-Kombi jahrelang zufrieden.
Man muss aber auch sagen, dass ich danach ca vier Jahre nichts anderes mehr probegehört habe ich den eigenen vier Wänden

Wo es mir am schlimmsten aufgefallen ist, dass ein Ungleichgewicht da ist: um den Schallpegel der A-125 bei halber Lautstärke zu erreichen muss der Yamaha-Verstärker auf 90% aufwärts laufen (ja ... meine Nachbarn haben mich geliebt für diese Versuchsreihe)

Lt. diverser Aussagen würde der Tausch des Verstärkers wenig bis gar nichts bringen.

heaschinga hat geschrieben: ↑Sa 17. Dez 2022, 18:30 also für meinen Geschmack sind die Bässe nicht klar definiert/abgegrenzt ... Ich empfinde es so, dass es von den mitten relativ schwammig "runter" geht.

An der Aufstellung dürfte es nicht liegen - ausreichend Platz zu den Wänden (das vergrößern der Abstände bringt *subjektiv* nichts) , zum Kasten hin entkoppelt, ...

du hast Probleme im oberen Bassbereich, oder noch wahrscheinlicher im Oberbassbereich, die nicht ins Produkt eingebaut sind, sondern bei dir entstehen, wenn's nicht an der Aufstellung liegen sollte, dann geht's um Reflexionen, Sitzposition zu nah an der Rückwand, etc

hier wollen ja einige gerne helfen, aber uns ohne Bilder herumraten zu lassen ist sekkant, sorry

Das hört sich für mich definitiv nach einem Modenproblem an. Wahrscheinlich sitzt du im Raum an einer Position, wo du eine Raummode unter 80 HZ hast, die extrem angehoben wird. Ich hab bei mir auch bei etwa 70 HZ störende Raummoden.

Die Frequenz wird dann als störend empfunden, wenn sie von den Lautsprechern oder vom Subwoofer angeregt werden und der Raum dann am Sitzplatz mit einer Erhöhung reagiert.

Der Bass wird z.B. bei mir bei den genannten 70 HZ etwa doppelt so laut abgespielt, wie er normalerweise sollte und dadurch klingt er unpräzise und aufgedickt.

Die einzigste Lösung ist, die Boxenposition sowie deinen Sitzplatz zu verschieben, sodass die Raummode keine Probleme mehr macht. Und im Nachgang evtl. noch die Raummode vorsichtig per DSP bzw. EQ abzusenken.

Die EQ-Bearbeitung ist aber auch mit Vorsicht zu betrachten, da ein zu starkes Absenken zu einem "toten", emotionslosen, langweiligen Klang führt.

Bei den Boxen hilft es natürlich auch, den Tiefbass oberhalb der problematischen Raummode zu trennen, nur einen Subwoofer für den Tiefbass zu nutzen und diesen dann so gut aufzustellen, dass er die störende Mode nicht mehr anregt.

Es gibt viele Wege, das Problem zu umgehen. Die Bassreflexrohre richtig zu verschließen etc. kann auch viel bringen.

Ich kriege in meinem kleinen Raum (17 m²) mit Bassreflexboxen und einem erweiterten Tiefgang z.B. überhaupt keinen guten Bassklang zustande.
Mit geschlossenen Boxen und gut platziertem Subwoofer hingegen umgehe ich das Problem und der Bass klingt am Hörplatz kräftig und präzise zugleich.
Um das hin zu bekommen, muss man viel experimentieren. Schon wenige Zentimeter am Sitzplatz oder bei der Boxenaufstellung können viel zum Ergebnis beitragen.

Wenn du wandnah sitzt, kann es richtig etwas bringen, cirka 0,5m bis 1m nach vorne zu rücken, da sich dort in den meisten Räumen ein Bereich befindet, der die problematische zweite Raummode eliminiert.
Der Wummerbass wird dort dann plötzlich viel präziser klingen.