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Tonband vs. Schallplatte

Verfasst: Do 2. Feb 2023, 13:19
von daXXes
Hallo zusammen,

wer von euch hat noch Erfahrung mit den riesigen alten Spulenmaschinen von Maxell oder Revox?
So ganz tot scheint auch das klassische Tonband immer noch nicht zu sein:
https://www.stereo.de/artikel/master-ta ... ster-hand/
https://blog.notebooksbilliger.de/retro ... rklaerung/

Ich kann mich auch erinnern, dass mein Opa früher noch so ein Tonbandgerät besaß. Ich war mit 5 oder 6 Jahren immer ganz fasziniert davon, wie sich die riesigen Stahlspulen drehten - und zwar immer abhängig, wieviel Band aufgespult war. So war anfangs die rechte, später hin zum Ende die linke Spule diejenige, die sich schneller drehte.

Mir stellen sich zwei Fragen:
- Welche analoge Technik war die bessere, Band oder Vinyl?
- Wie kann man solche alten Tonbänder heutzutage digitalisieren?

Re: Tonband vs. Schallplatte

Verfasst: Do 2. Feb 2023, 21:42
von AustrianGent
daXXes hat geschrieben: Do 2. Feb 2023, 13:19Mir stellen sich zwei Fragen:
- Welche analoge Technik war die bessere, Band oder Vinyl?
- Wie kann man solche alten Tonbänder heutzutage digitalisieren?
Also ....
1.) Frage
Die verstehe ich nicht ganz, die Frage.
"Vinyl" ist kein Aufnahmeverfahren, von der seltenen Technik des Direktschnittes einmal abgesehen, und daher nicht unmittelbar vergleichbar. Und bis ca. Ende der der 1970er Jahre war alles Vinyl zuerst einmal auf Tonband. Mit HiCom Technik von Telefunken oder Dolby S (es gab noch andere Verfahren) war die Tonqualität bei Studiobandmaschinen auch heute vergleichsweise nicht gar so weit weg von der modernen Digitalaufnahme.

Die Heimgeräte mit dem 1/4" Tonband, die dein Opa anscheinend hatte, hatten durchaus gute Tonqualität zu bieten. Etwa zwischen Studiogeräten und der Musikkasette (CC). Vielleicht etwas unter der Vinylplatte, aber nicht unbedingt. Hängt ja auch von der Quelle ab, von der aufgenommen wurde. Das Problem bei sehr alten, gelagerten Bändern ist das Durchkopieren von hoch ausgesteuerten Sequenzen. Das ist oft wirklich übel. Übrigens: Die Spulenkörper waren aus allem Möglichen, nur nicht aus Stahl, wegen der magnetischen Eigenschaften.

Die CC (Compact Casette) mit dem 1/8" Band ist ein eigenes Kapitel. Die war wohl eher auf den mobilen Massenmarkt hin konstruiert, obwohl in der Spätzeit mit allerlei Zaubereien wie z.B. Reineisenbändern die Tonqualität durchaus akzeptabel war, aber nicht vergleichbar mit den großen Bandmaschinen.

2.) Frage
Im Prinzip mit jedem A/D (Analog/Digital) Wandler. Notfalls auch mit einer Soundkarte im PC und da heutzutage nicht einmal so schlecht. Erweitert dann mit externen (USB) Interfaces, Digitalpulten bis zur Studiogeräten in der Preislage eines Einfamilienhauses.

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