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Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: So 12. Feb 2023, 08:45
von SHans
Hallo,
ich frage mich schon lange, was nun der wirkliche Unterschied zwischen billigen optischen Kabeln für 5 Euro und teuren Kabeln für, sagen wir mal 50 Euro, ist und ob es sich Klang-technisch lohnen würde. Immerhin wird ja einfach gesagt nur Licht übertragen. Die einen sagen, es ist egal ob man billige oder teure Kabel verwendet, andere sind felsenfest von ihren xxx(x)-Euro teuren Kabeln überzeugt? Sie haben ja viel Geld dafür ausgegeben...also "MUSS" es besser sein als die billigen Toslink Überträger.....
Was ich gelesen habe ist, dass billige Toslink Kabel wohl aus einem billigen Kunststoff sind und teuere aus Glasfaser, die am Ende "präzisionsgeschliffen" sind und aus xxx einzelnen Glasfasern bestehen.
Nur ob sich das auf den Klang auswirkt?
Und noch wichtiger: Ob man den Unterschied auch hört, oder nur hört/glaubt, zu hören/hören will, "weil das teure Kabel ja teuerer war und damit natürlich viel besser "... . Also Psychologie? Kabel-Voodoo? Oder
kann ein Hörer wirklich ein Unterschied zu hören? Beziehungsweise machen teure optische Kabel bei hochwertigen Anlagen Sinn?
Ich habe im Forum keine Antwort darauf gefunden, deswegen frage ich in diesem Thema nach. Ich hoffe, die Frage hat ihre Daseinsberechtigung.
Gruß Sebastian
P.S. ich habe das mitgelieferte 08/15 Toslink in Benutzung.
Re: Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: So 12. Feb 2023, 11:20
von tf11972
Hallo Sebastian,
wenn man weite Strecken per Lichtleiter überbrücken will (es müssen ja keine Überseekabel sein), ergibt Glasfaser schon einen Sinn, weil man damit die Verluste minimiert.
Aber bei den üblichen Leitungslängen im Heimaudiobereich? Hast du mit Knacksern, Rauschen etc. zu tun? Wenn ja, probiere das teure Kabel, wenn nicht, lass einfach alles beim Alten. Klangunterschiede durch Digitalverbindungen gehören in den Bereich Voodoo.
Re: Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: So 12. Feb 2023, 11:27
von AustrianGent
SHans hat geschrieben: ↑So 12. Feb 2023, 08:45ch frage mich schon lange, was nun der wirkliche Unterschied zwischen billigen optischen Kabeln für 5 Euro und teuren Kabeln für, sagen wir mal 50 Euro, ist und ob es sich Klang-technisch lohnen würde.
Nein, es lohnt sich im Audio Heimgebrauch nicht. Einziger Zweck: Gewinnmaximierung.
Aber was solls. Kaufen ja auch Leute Lautsprecherkabel um € 25.000. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Re: Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: So 12. Feb 2023, 13:15
von anphex
Letzten Endes ist die Übertragung sowieso digital.
Und bei digital gilt: es funktioniert wunderbar oder gar nicht. Ja oder nein.
Dazwischen gibt es keine Abstufungen.
Genauso das Phänomen mit HDMI Kabeln.
Hat jemals jemand einen Unterschied zwischen einen 10 € und 200 € HDMI-Kabel gesehen? Rauscht das eine mehr als das andere?
Nope. Es funktioniert oder nicht.
Das EINZIGE, wo man sich in der Hinsicht sorgen machen könnte, ist die Erdung bei Ketten, wo irgendwo ein ungeerdetes Gerät enthalten ist (Denon AVRs, looking at you). Dort kann mit einem selbstgebastelten Erdungskabel z.B. Zischen und Rauschen um einiges reduzieren. Das gilt aber nicht bei optischen Verbindungen, da ist von "Natur aus" alles super - wenn auch die Übertragungsraten sehr begrenzt sind und Surround PCM nicht geht, meistens.
Re: Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: So 12. Feb 2023, 13:29
von SHans
Danke für die Antworten!
Da fühle ich mich bestätigt.
Re: Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: So 12. Feb 2023, 16:42
von nu-Micha
nu-Micha hat geschrieben: ↑Di 7. Feb 2023, 12:19
Und nein, es gibt keine HigEnd Toslink Kabel. Einfache Polycarbonat oder PMMA (Plexi) hergestellte Kabel reichen aus. Angeblich soll es auch PVC Leitungen geben die schlechter sind, da ist aber die Endfläche oft schlecht geschliffen und wenn man ein Marken Kabel verwendet sind die Enden sehr gut verarbeitet/geschliffen. Ich empfehle hier Oehlbach Red Opto Star.
So viel Spass beim Vergleichs zu-hören
Re: Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: So 12. Feb 2023, 17:39
von aaof
Die Suche liegt hier mehr in der Mitte. Natürlich würde ich einfache, optische Kabel wie sie teilweise bei Nubert Lautsprechern mitgeliefert werden, nicht dauerhaft nutzen wollen.
Ein gut geschirmtes Kabel, was einen ordentlichen Eindruck macht, sollte es schon sein. Ich habe für meinen Netzwerkplayer sogar ein besseres LAN-Kabel angeschafft. Nutzen? Wahrscheinlich Null. Aber man gibt so viel Geld für Lautsprecher und Technik aus, da dürfen die Kabel gern besser ausfallen.
Wer mal günstig HighEnd Kabel probieren möchte, kann diese recht günstig gebraucht ersteigern. Ich bin mittlerweile bei Cinchkabeln aber wieder weg davon, die sind so dick und sitzen auf den Buchsen so brutal fest, damit kommt zumindest die 08/15 Elektronik nicht klar.
Gute und günstige Kabel kann man von Oehlbach kaufen, InAkustik, Thomann hat aber auch sehr gute Kabel und durch die vielen Musiker die dort unterwegs sind, bekommt man auch belastbare Meinungen.
Ein gutes Kabel soll keine Unsummen kosten, aber es darf gern stabil ausfallen.
Re: Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: So 12. Feb 2023, 18:16
von jodother
Wofür ich einige Euro bei optischen Kabeln springen lassen würde, das wären robuste, gut sitzende Stecker. Die üblichen Plastikstecker halten nach meiner Erfahrung nur schlecht. Wenn ich das Gerät mal bewegen muss, kann ich immer damit rechnen, dass sich der Stecker aus dem Gerät löst. Aber die Gerätebuchsen sind daran mit schuld, die sind ja meist auch nur aus Plastik.
Re: Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: So 12. Feb 2023, 20:24
von tf11972
Bei den ganz billigen Toslink-Kabeln ist mir auch nicht wohl, da habe ich immer Angst, dass diese abbrechen. Lieber ein paar Euro mehr investieren.
Re: Unterschiede zwischen billigen und teuren optischen Kabeln
Verfasst: Mo 13. Feb 2023, 07:39
von g.vogt
Die teuren optischen Kabel sind optisch besser