Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,

Ich überlege meine Soundbar (As-250) zu ersetzen. Die fehlende Räumlichkeit beim Hören stört mich zunehmend und in der neuen Wohnung gibt der Raum es her, gleich oder später auch auf ein surround system für Filme zu erweitern.

Das Wohnzimmer ist durch eine Trennwand aufgeteilt in zwei Bereiche. Der zu beschallende Bereich ist daher nur ~3,65 x 3,96m groß.

Für die Front und zum Stereo hören würde ich nun eigentlich Standlautsprecher favorisieren (zB B-60?). Dann bräuchte ich auch keinen Subwoofer. Es gibt aber Argumente dagegen:
- akustisch sinnvoller Wandabstand kostet Wohn-/Spielfläche
- In Reichweite vom Kleinkind (knapp 1J). Gefahr durch kippen oder Beschädigung der Membranen?

Alternativ wären Kompakt oder Wandlautsprecher denkbar. Wandlautsprecher wären aus der Reichweite des Kindes und könnten dann auch nicht von einem Sideboard runter gezogen werden.

Für Film&Gaming (~50%) sollte das mit subwoofer alles ausreichen. Aber werde ich damit auch im Stereo Betrieb glücklich? Wie ist da eure Erfahrung?

Der Platzbedarf ist bei freistehenden Kompaktlautsprecher im Prinzip wegen den nötigen Stativen der selbe wie bei Standlautsprecher.
Zwar kannst du kompakte auch auf das TV Board stellen, jedoch ist diese Aufstellung nicht gerade optimal. Es fehlt, je nach breite des Möbels, oft an Basisbreite. Bedeutet die Lautsprecher stehen zu nah zusammen und das Stereodreieck ist wegen des Abstands zum Sitzplatz sehr spitz.
Die meisten kompakten von Nubert haben hinten auch ein Bassreflexrohr und möchten deshalb gerne etwas Wandabstand, auch das kostet Platz.

Für gewöhnlich stehen Standlautsprecher kippsicherer als Kompakte auf Stativen, aber wenn es ein Kleinkind darauf anlegt, fallen beide irgendwann um.

Meiner Meinung nach würden sich in deinem Fall speziell wegen dem Nachwuchs Wandmontierte Lautsprecher wie nuVero 50, nuLine WS-14 oder nuBoxx BF-10 in Kombination mit mindestens einem Subwoofer am besten eignen.

Ich habe aus dem Grund "Kind" (inzwischen 10 Monate jung) ebenfalls meine Anlage umgerüstet von nuLine 34 auf Ständern auf jetzt BF-10 an der Wand mit XW-800 unter dem Sofa und den Wechsel kein Stück bereut. Selbst die nuLine 34 waren viel zu nah an der Wand und haben oft gedröhnt. Jetzt geht der Bass noch tiefer, dafür aber sauber. Zudem finde ich, dass die BF-10 eine hervorragende Stereo-Bühne zaubern können, das ist mir mit den nuLine 34 nur gelungen, nachdem ich sie einen Meter nach vorne gezogen habe (als Frau und Kind weg waren).
Für ein Wohnzimmer mit beschränktem Platz würde ich immer wieder geschlossene Wandlautsprecher nehmen, schön wäre etwas wie eine BF-30/40, aber das ist hier ja nicht der Wünsche-Thread .

P.S. Falls es Wandlautsprecher werden: Entweder keine schwarzen Kabel auf weißer Wand verwenden oder diese im Kabelkanal verstecken. Ansonsten werden Kinder von dem hohen Kontrast angezogen .

Ich empfehle als Wandlautsprecher die BF-10, WS-14 oder Nuvero 50 (letztere für Leute mit großem Geldbeutel).

Ich hab meine WS-14 voll in 2 Raumecken hängen und da gehen sie auch ohne Subwoofer noch tief und präzise runter. Obwohl die Box schon ab etwa 100 HZ abfällt, spielt diese bei mir hörbar bis ca. 25 HZ leise mit.

Denn eine geschlossene Box spricht gut auf eine EQ-Bearbeitung an, fällt durch die geschlossene Bauform flacher ab und in Kombination mit einem guten Verstärker / wandnah lässt sich durchaus ein guter Bass erzeugen.
Von wegen kleiner Wandlautsprecher.

Natürlich reicht das nicht, dass einem der Bassdruck in die Sitze presst. Der zusätzliche Subwoofer ist daher zwingend anzuraten.

Standlautsprecher muss man stellen können.
Man braucht für einen guten Klang recht viel Platz zur Seite und nach hinten (mind. 1/5 Raumlänge Abstand zur Rückwand und 1/5 Raumbreite Abstand zu Seitenwänden), sonst braucht man damit nicht anzufangen. Alternativ muss man den Frequenzgang passend runterziehen, das BR-Rohr schließen und das ist ziemlich blöd.

Standlautsprecher muss man stellen können.
Man braucht für einen guten Klang recht viel Platz zur Seite und nach hinten (mind. 1/5 Raumlänge Abstand zur Rückwand und 1/5 Raumbreite Abstand zu Seitenwänden), sonst braucht man damit nicht anzufangen. Alternativ muss man den Frequenzgang passend runterziehen, das BR-Rohr schließen und das ist ziemlich blöd.

Die Aussage halte ich für sehr überspitzt. Klar können Lautsprecher, die tiefer im Bass spielen können, immer mehr Raummoden anregen, als geschlossene Kompaktlautsprecher. Ob das ohne EQ funktioniert kommt auf den Raum an. Es gibt aber auch die Möglichkeit Stand-LS sehr Wandnah aufzustellen, und den Bass elektronisch zu entzerren. Funktioniert.

An der Wand verschraubt sind Kompakte natürlich optimal kippsicher. Eine saubere Sub-Einbindung vorausgesetzt funktioniert das ebenfalls gut. Bei Wand-LS ist Nubert nicht sooo gut aufgestellt, da gibt es bei verschiedenen Herstellern schicke Lösungen.

Klar kannst du das elektronisch entzerren oder das BR-Rohr zustopfen. Alles möglich, keine Frage. Es ist nur mit einem gewissen Aufwand verbunden.
Ich hatte Standboxen und bin froh, dass ich auf Satelliten umgestiegen bin.

Vielen lieben Dank für eure ersten Rückmeldungen. Ich habe heute die Soundbar (seitlich angeordnete Tieftöner, platziert unterm Fernseher im Grundriss) etwas lauter gedreht und dabei recht schnell Raummoden festgestellt. Diesbezüglich dürfte der fast quadratische Hörraum, der sich durch die Trennwand ergibt, wohl nicht ideal sein.

Soviel ich verstanden habe, wird der Raum nicht speziell akustisch behandelt (=bedämpft) sein. Ich empfehle also dir besten Gewissens die nuBoxx BF-10 an die Wand zu hängen und einen XW-800 unter das Sofa (oder Couchtisch) zu legen. Idealer Spielpartner wäre hierfür ein AmpX. Der funkt das Signal zum Subwoofer.
Das wird dich begeistern und erfüllt die sonstigen Randbedingungen.

Mal ein paar Gedanken:

Ich hab 3 Kinder und so ein Gitter vor dem Center hat wirklich geholfen. Passiert nix. Hatte meine Fronts an der Wand.

Die Frage ist, ob man Standlautsprecher stellt oder Kompaktlautsprecher an die Wand "nagelt". Weil, wie lange ist es für die Kids "gefährlich" und dann kannst die Kompaktlautsprecher auf Stative stellen.

Mein Werdegang war der. Kompakte an die Wand und als die Kinder aus dem gröbsten raus waren, Wohnzimmer renoviert und dann die Standlautsprecher hingestellt. Geht wunderbar.

Servus @Khazad,

die B-60 sind schon eine gute Wahl, stehen erstens ziemlich stabil, brauchen zweitens nur sehr wenig Abstand zur Rückwand, wenn du nicht sehr laut hörst macht das nur einen angenehmen Loudnesseffekt, brauchen drittens wie alle Lautsprecher guten Abstand zu den Seitenwänden wenn du schön räumliches Stereo hören willst, dadurch wird das Stereodreieck etwas kleiner, das schadet gar nicht, im Gegenteil, weniger Raumeinflüsse, und wenn du viertens mit der Couch etwas weiter nach vorne in den Raum rückst, wird's meistens auch mit den Bassmoden deutlich besser ... und fünftens ist die B-60 schlicht und einfach ein verdammt guter und unkritischer Lautsprecher, der sechstens nicht eingedreht werden sollte, und dann auch einen sehr breiten Sitzbereich mit ordentlicher Akustik bietet ... siebentens, noch Fragen?