Ronin's und SJ's Besuch am 26.3.04 in SG. Höreindrücke!
Verfasst: So 28. Mär 2004, 15:10
Wie im OT Bereich von Revilo und Freddy gewünscht, an dieser Stelle unser (meiner und Ronin's nahezu deckungsgleicher) Eindruck unseres Hörberichts in SG.
Erst mal Dank an Ronin, der zum einen ein sehr netter und unterhaltsamer Wegbegleiter am 26.3. war und mich am Abend noch zum Surroundprobehören (Black Hawk Down) und Biertrinken einlud. War echt beeindruckend! Seine Anlage und LS entnehmt bitte seinem Footer; wir hatten insgesamt eine Menge Spaß.
Ronin's Ziel beim Hörtest sei mal zu vernachverlässigen; bei mir ging es ja, wie einige wissen, um zwei Dinge: Das grosse geplante 125er Set mit CS-4, 4 DS-55 und 1/2 AW-7/AW-1000 (inkl. "Farbproblem") und der Vergleich zu dem bereits gehörten B&W 7er Set (703, 705, HTM-7, ASW 750).
Mein Eindruck: per Saldo war es ein Untentschieden; das Farbproblem hat sich gelöst, da nun (in Silber) die geplante Kombi aus 2 NuLine 120, vier NuLine 30, CS-40 und 2 AW-1000 besteht. Die NuWaves gefielen mir schlicht und ergreifend nicht. Farbe und Sound würde also nun passen
Das Design der Nubis ist ggü. den B&Ws nun mal "sehr schlicht".
Im Surroundvergleich geben sich beide Hersteller per Saldo nichts; hier ist IMHO der Nubi-Sub härter und trockener; dafür aber der B&W Center einen Tick "transparenter" und "satter". Die LS sind im Vergleich nahezu identisch; die Dipole kamen nicht zum Einsatz, da bei mir nicht einsetzbar und Direktstrahler erforderlich sind. (Die DS-55 waren nur deshalb geplant, weil man ja immer mal umräumen könnte und somit "auf Verdacht" die Option Dipol einen Neukauf vermeidet.)
Somit stand der Stereovergleich im Vordergrund unseres Besuchs. Das haben wir so an Musik mitgeschleppt:
Joss Stone (diverse angehört), Norah Jones (diverse angehört), Alicia Keys (diverse nur kurz angespeilt), Apocalyptica und Nina Hagen (Seemann), Hands on Yello (diverse aus dem Album The Updats), Diverse Tarantino (Dick Dale, Pulp Fiction Soundtrack), VSOP (Brothers in Arms), Marla Glen (diverse, teilweise nur kurz angespielt), Limp Bizkit (diverse), Maria Callas (La Mamma Morta -> hier war Ronin kurz vor dem Suizid, als er dieses Teil über die 120er und die Vincents zum ersten Mal überhaupt hörte ...
), Eagles Live (Hotel California und diverse kurz angespielt).
Aufgrund der breiten Streuung an Musikrichtungen kann ich keinen "Sieger" küren, weil jede Kombi je nach Musikrichtung und Höhen-/Mitten-/Bassvergleich unterschiedlich punkteten.
Bässe: Nubi-Sieg. Dies wurde mir insbesondere bei den Updates von Yello klar: Härter, trockener und "reiner". Die B&Ws humpeln bei schnellen Bässen ein wenig hinterher, sind auch "schwammiger".
Mitten: Unentschieden. In rockigen, mittenbetonten Songs sind die Nubis besser, im jazzigen, kommerzielen Musikstilen und klassischen Elementen punkten die B&Ws.
Höhen: Kleiner Vorteil B&W. Bei manchen Passagen erschienen mir die Nubis zu "spitz", ohne jedoch ins "kreischige" zu gehen. Das liegt aber auch den angeschlossenen Verstärkern, ein Yammi ist m.E. keine sehr gute Idee für die 125er. Die Marantzens kamen da besser mit zurecht.
Räumlichkeit: Klarer Vorteil B&W. Das Aufbauen der Bühne, die wesentlich schlechtere Ortbarkeit zählen hierbei zu den Gründen. Die Ortbarkeit der 125er hat mich echt genervt. Man musste echt mittig im Stereo-Dreieck sitzen; sogar bei einigen Liedern hinter die Couch gehen, damit man ein räumlichen Klang erzielen konnte. Dieses "Problem" mag wohl auch am Hörraum in SG liegen und könnte daheim durch eine optimale Aufstellung gelöst werden. Der Verdacht liegt aber trotzdem nahe, dass daheim nur in einem sehr kleinen Hörbereich eine räumliche Wahrnehmung darstellbar sein könnte und die Personen links und rechts neben mir aus überwiegend einem LS beschallt werden. Ich bevorzuge eine "breite" Bühne. Und dass mir keiner jetzt wieder mit dem Schrottargument "gesoundet" kommt ...
Preis: Klarer Sieg für die Nubis.
Für mich also per Saldo ein Untentschieden. Für meinen persönlichen Geschmack sind's einen Tick eher die B&Ws, mein Geldbeutel flüstert mir aber andauernd Nubieees, Nubieees... zu.
Ach ja: Eins bleibt noch zu erwähnen. Das Personal ist sehr nett und wir hatten alle Zeit (3 Stunden), um ausgiebigst uns alles anzuhören. Ein wenig erstaunt waren wir aber auch, dass das Geschäft vom Sortiment ein richtiger kleiner Geiz-/Blödmarkt ist.
Zusätzlich zu dem Hör-/Verkaufs-Bereich der Nubert-LS kann man dort so gut wie alles rund HiFi, TV, Unterhaltungselektronik erhalten. Teilweise sogar sehr günstig.
So. Und nun mal ran ans konstruktive (!) Kommentieren.
Erst mal Dank an Ronin, der zum einen ein sehr netter und unterhaltsamer Wegbegleiter am 26.3. war und mich am Abend noch zum Surroundprobehören (Black Hawk Down) und Biertrinken einlud. War echt beeindruckend! Seine Anlage und LS entnehmt bitte seinem Footer; wir hatten insgesamt eine Menge Spaß.
Ronin's Ziel beim Hörtest sei mal zu vernachverlässigen; bei mir ging es ja, wie einige wissen, um zwei Dinge: Das grosse geplante 125er Set mit CS-4, 4 DS-55 und 1/2 AW-7/AW-1000 (inkl. "Farbproblem") und der Vergleich zu dem bereits gehörten B&W 7er Set (703, 705, HTM-7, ASW 750).
Mein Eindruck: per Saldo war es ein Untentschieden; das Farbproblem hat sich gelöst, da nun (in Silber) die geplante Kombi aus 2 NuLine 120, vier NuLine 30, CS-40 und 2 AW-1000 besteht. Die NuWaves gefielen mir schlicht und ergreifend nicht. Farbe und Sound würde also nun passen

Im Surroundvergleich geben sich beide Hersteller per Saldo nichts; hier ist IMHO der Nubi-Sub härter und trockener; dafür aber der B&W Center einen Tick "transparenter" und "satter". Die LS sind im Vergleich nahezu identisch; die Dipole kamen nicht zum Einsatz, da bei mir nicht einsetzbar und Direktstrahler erforderlich sind. (Die DS-55 waren nur deshalb geplant, weil man ja immer mal umräumen könnte und somit "auf Verdacht" die Option Dipol einen Neukauf vermeidet.)
Somit stand der Stereovergleich im Vordergrund unseres Besuchs. Das haben wir so an Musik mitgeschleppt:
Joss Stone (diverse angehört), Norah Jones (diverse angehört), Alicia Keys (diverse nur kurz angespeilt), Apocalyptica und Nina Hagen (Seemann), Hands on Yello (diverse aus dem Album The Updats), Diverse Tarantino (Dick Dale, Pulp Fiction Soundtrack), VSOP (Brothers in Arms), Marla Glen (diverse, teilweise nur kurz angespielt), Limp Bizkit (diverse), Maria Callas (La Mamma Morta -> hier war Ronin kurz vor dem Suizid, als er dieses Teil über die 120er und die Vincents zum ersten Mal überhaupt hörte ...

Aufgrund der breiten Streuung an Musikrichtungen kann ich keinen "Sieger" küren, weil jede Kombi je nach Musikrichtung und Höhen-/Mitten-/Bassvergleich unterschiedlich punkteten.
Bässe: Nubi-Sieg. Dies wurde mir insbesondere bei den Updates von Yello klar: Härter, trockener und "reiner". Die B&Ws humpeln bei schnellen Bässen ein wenig hinterher, sind auch "schwammiger".
Mitten: Unentschieden. In rockigen, mittenbetonten Songs sind die Nubis besser, im jazzigen, kommerzielen Musikstilen und klassischen Elementen punkten die B&Ws.
Höhen: Kleiner Vorteil B&W. Bei manchen Passagen erschienen mir die Nubis zu "spitz", ohne jedoch ins "kreischige" zu gehen. Das liegt aber auch den angeschlossenen Verstärkern, ein Yammi ist m.E. keine sehr gute Idee für die 125er. Die Marantzens kamen da besser mit zurecht.
Räumlichkeit: Klarer Vorteil B&W. Das Aufbauen der Bühne, die wesentlich schlechtere Ortbarkeit zählen hierbei zu den Gründen. Die Ortbarkeit der 125er hat mich echt genervt. Man musste echt mittig im Stereo-Dreieck sitzen; sogar bei einigen Liedern hinter die Couch gehen, damit man ein räumlichen Klang erzielen konnte. Dieses "Problem" mag wohl auch am Hörraum in SG liegen und könnte daheim durch eine optimale Aufstellung gelöst werden. Der Verdacht liegt aber trotzdem nahe, dass daheim nur in einem sehr kleinen Hörbereich eine räumliche Wahrnehmung darstellbar sein könnte und die Personen links und rechts neben mir aus überwiegend einem LS beschallt werden. Ich bevorzuge eine "breite" Bühne. Und dass mir keiner jetzt wieder mit dem Schrottargument "gesoundet" kommt ...

Preis: Klarer Sieg für die Nubis.
Für mich also per Saldo ein Untentschieden. Für meinen persönlichen Geschmack sind's einen Tick eher die B&Ws, mein Geldbeutel flüstert mir aber andauernd Nubieees, Nubieees... zu.
Ach ja: Eins bleibt noch zu erwähnen. Das Personal ist sehr nett und wir hatten alle Zeit (3 Stunden), um ausgiebigst uns alles anzuhören. Ein wenig erstaunt waren wir aber auch, dass das Geschäft vom Sortiment ein richtiger kleiner Geiz-/Blödmarkt ist.

So. Und nun mal ran ans konstruktive (!) Kommentieren.