Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

nun möchte ich mal eine etwas provozierende frage an das nubert team und alle nuwave/line 3/30 besitzer stellen.
nachden ja jetzt auch nubert die zeichen der zeit erkannt hat und dem "ratschlag eines bekannten forumsteilnehmers" folgt, wird es ja wahrscheinlich noch dieses jahr 2 aktive nubert kompaktboxen geben.
die nuwave 3 wird ja momentan schon in 2 farbvariationen zum sehr günstigen preis von 209 euro angeboten, wie lange es noch dauert, bis dies auch die anderen farbvarianten betrifft, bleibt abzuwarten.
erscheint im spätsommer die halbaktive nubert (was immer sich dahinter auch verbergen mag), wird wohl die nuwave 3, die ja laut aussagen von nubert selber eigentlich nur mit abl-modul zu betreiben ist, rein preislich relativ uninteressant sein.
will man mit der "konkurrenz" mithalten, muss man die neue halb/aktive nubert zu einem preis, der wohl nicht allzuweit von dem der nuwave 3 mit abl- modul entfernt liegen dürfte anbieten.
gerade mit der immer wieder genannten aktiven behringer truth (paarpreis unter 500 euro uvp), dürfte man eine preislich nur schwer zu knackende nuss haben.
und auch die etwas teureren mitbewerber im aktivmarkt, genelec und mackie, dürften den preis der aktiven nuberts in gewisse grenzen bringen.
gibt es also im moment noch gründe, die für den kauf einer nuwave/line 3/30 sprechen?

Hallo Americo,

die Aktivtechnik hat sicherlich unbestreitbare Vorteile, jedoch sehe ich diese bereits schon in der Kombination mit dem ABL-Modul bereits in dem Bereich hervorragend gelöst, wo deren Vorteile am deutlichsten zum Trage kommen, am unteren Frequenzrand nämlich.

Warum möchtest Du mit Gewalt Deine Boxen an den vorhandenen Steckdosen ausrichten mit all den potentiellen Problemen wie Brummschleifen etc.? Mir ist da die jetzt angebotene Lösung mit zwischen Vor- und Endstufe eingeschleiftem ABL-Modul deutlich lieber.

Gruß,

Markus.

P. S. Ach ja: Du willst doch hoffentlich die Nachbauten von Behringer, die, so wie ich gehört habe, derzeit sowieso ohne Kommentar des Herstellers nicht lieferbar sind, mit den hervorragend gearbeiteten und optimierten Boxen aus dem Hause Nubert nicht ernsthaft vergleichen wollen?

Markus hat geschrieben: ...Mir ist da die jetzt angebotene Lösung mit zwischen Vor- und Endstufe eingeschleiftem ABL-Modul deutlich lieber.

Für Stereoanwender ist die Lösung wohl ganz OK, aber was ist mit denen, die wegen einer beabsichtigten Surroundanwendung kein ABL Modul einsetzen können, aber auch keinen Sub wollen?

Markus hat geschrieben: ...
P. S. Ach ja: Du willst doch hoffentlich die Nachbauten von Behringer, die, so wie ich gehört habe, derzeit sowieso ohne Kommentar des Herstellers nicht lieferbar sind, mit den hervorragend gearbeiteten und optimierten Boxen aus dem Hause Nubert nicht ernsthaft vergleichen wollen?

Ich denke die Verarbeitungsqualität dürfte bei nubert bestimt besser sein (das kann man beim vermutlich doppeltem Preis auch erwarten...) aber wenn der "Klang" nicht den ca doppelten Preis rechtfertigt, bzw wenn nicht Frequ.-gang, untere Grenzfrequ. (Abstrahlverhalten ) die Truth übertreffen, aus welchem grund sollte man dann das doppelte für die nubi zahlen , nur wegen dem Service und der Verarbeitungsquali?

PS: Ich möchte klarstellen, dass ich nubert LS und im besonderen den service von nubert NICHT schlechtmachen will , ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass sich nubert durchaus auch mit billigeren Konkurrenten messen lassen muss, denn die truth ist z.B. 1. vermutlich nachbau der Gennie 1031 ; 2. In großen Stückzahlen gefertigt in Fernost (glaub ich) ; 3. eine kleine Gewinspanne für die Händler ...
daraus resultiert ein günstiger Preis und eine vermutlich vor allem PL-mäßig gesehen (Zitat americo ) "schwer zu knackende nuss"...

gruß
Frank

Hallo Frank,

für Surround-Anwendungen hast Du sicherlich Recht. Oft ist bei den entsprechenden Verstärkern keine Auftrennung in Vor- und Endstufe vorhanden, in die ein aktives Modul einschleifbar wäre.

Ob man für gute Verarbeitungsqualität und guten Service, möglicherweise auch einem guten Image einen höheren Preis bezahlen will, ist sicherlich jedem selbst überlassen. Wenn man das nicht will, dann hätten sogenannte Nobelmarken, zu denen ich Nubert nicht zählen möchte, keine Chance auf dem Markt. Offenbar geht es aber B&W und Konsorten ganz gut.

Ein weitere Punkt, der sicher zu bedenken ist, ist, dass Nubert eine verhältnismäßig kleine Firma ist. So ist es vermutlich nicht zu verhindern, dass das Produktspektrum beschränkt sein muss. Kürzlich war hier eine Anfrage, ob Nubert auch den Bau von PC-Lautsprechern plane. Das sind sicherlich Dinge, die die Kapazität der NSF eindeutig überschreitet, zumindest wenn man keine Qualitätseinbußen erleiden will.

Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass im Rahmen ganz normaler Produktzyklen alte Produkte verschwinden, wenn neue auf den Markt kommen. Möglicherweise ist dies gerade bei der nuWave 3 der Fall.

Gruß,

Markus.