Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo Zusammen,

das Editorial der stereoplay 5/2004 beunruhigt mich schon ein wenig. Holger Biermann malt hier die Zukunft der CD in kräftigem Schwarz. Um die aktuellen Umsatzeinbrüche der Musikindustrie zu kompensieren, plant man dort einerseits die CD-Verkaufspreise anzuheben und andererseits die massenhafte Vermarktung von qualitätsreduzierten Kompressionsformaten über Internet-Portale einzuführen. Der Autor sieht hier mittelfristig das AUS der CD voraus.
Für qualitätsbewußte Musik-Liebhaber eine Katastrophe, oder?

Hi

Das könnte schon sein, aber ich schätze das nicht. Die wird weiter so leben, wie die Schallplatte.
Das Problem bei der DVD ist, das es keinen einheitlichen Standard gibt und geben wird. Und schon deshalb würde ich sagen, das die CD überlebt. Was der Plattenindustrie (Musikindustrie) nicht gefällt.

Gruss
Christian

Solche Prophezeiungen gibt's in regelmäßigen Abständen für alle möglichen Datenträger und trafen bisher i.d.R. allenfalls erst nach ein, zwei Jahrzehnten ein Über die Argumente für die angeblichen Strategien der Musikindustrie kann man sich natürlich trefflich streiten, entscheidend ist aber das Verhalten der Konsumenten, und da sehe ich noch lange nicht das Aus für die CD.

greetings, Keita

hallo

ich denke nicht, dass die CD so schnell verschwinden wird. Nach den damaligen Aussagen bei der Einführung der CD dürfte es ja heute schon längst keine Schallplatten, Plattenspieler, etc. mehr geben....

Letzten Endes wollen die Menschen doch immer was zum Anpacken haben. Unabhängig davon, ob man mit dem Kauf von MP3s den Künstler am besten unterstützt, will ich auch was für mein Geld sehen. Ich geb doch kein Geld dafür aus, ein paar Dateien auf meinem Rechner haben zu dürfen.
Mal abgesehen davon, daß es noch genug Menschen gibt, die nie auf die Idee kämen, über den PC Musik zu hören und zu kaufen und es auch gar nicht könnten.

Strobus hat geschrieben:Hallo Zusammen,

das Editorial der stereoplay 5/2004 beunruhigt mich schon ein wenig. Holger Biermann malt hier die Zukunft der CD in kräftigem Schwarz. Um die aktuellen Umsatzeinbrüche der Musikindustrie zu kompensieren, plant man dort einerseits die CD-Verkaufspreise anzuheben und andererseits die massenhafte Vermarktung von qualitätsreduzierten Kompressionsformaten über Internet-Portale einzuführen. Der Autor sieht hier mittelfristig das AUS der CD voraus.
Für qualitätsbewußte Musik-Liebhaber eine Katastrophe, oder?

Auf die Blättchen wie Stereoplay, Audio etc. gebe ich nicht viel.

Die Tonträgerindustrie verhält sich aber leider tatsächlich völlig falsch. Kopierschutz auf CDs schreckt einige Käufer eher ab, steigende Preise werden noch mehr Käufer abschrecken. Wobei ich zurzeit durchaus eine teilweise gelungene Preispolitik erkennen kann, als Amazon Stammkunde freue ich mich über viele günstige Angebote aus dem CD-Bereich.

Ob offzielle Internetportale angenommen werden, ist fraglich. Für 95% der Hörer wären allerdings Kompressionsformate völlig ausreichend. Die CD wird vermutlich in den nächsten Jahren weiter an Marktanteilen verlieren, aber das "Aussterben" wird sich nicht so schnell vollziehen. Eventuell eine Verlagerung in Richtung Tonträger mit mehr Speicherkapazität.

Die Krise der Musikindustrie ist teils auch hausgemacht. Wenn man den Markt mit unzähligen, beliebig austauschbaren Produkten überflutet, fragt sich der Durchschnittskonsument, warum er für den Krempel noch teures Geld hinblättern soll, wenn er es in 1-2 Monaten sowieso nicht mehr hört.

Wie dem auch sei, ich bleibe der CD weterhin treu.

Hallo,

ich denke auch nicht, dass die CD in naher Zukunft ausstirbt. Allerdings ist die CD letztendlich nur ein Datenträger und in diesem Bereich hat sich die letzten Jahre ja einiges entwickelt und wird es natürlich auch noch in der Zukunft. Auch in der Datenübertragung (und deren Geschwindigkeit) tut sich einiges. Haushalte sind schon jetzt mit diversen rechnergesteuerten Geräten ausgerüstet. Deshalb würde ich mich nicht wundern, wenn der Datenträger CD auf lange Sicht abgelöst wird. Möglicherweise wird man nur noch mit einer Art sehr leistungsfähigem USB-Stick in den Laden gehen und sich die Daten ziehen. Bei diesen Daten muss es sich dann ja nicht unbedingt um verlustbehaftete MP3-Daten o.ä. handeln.

Gruß
Christoph

Zum Thema Kopierschutz noch mal.
Wenn einer drauf ist, wird doch erst recht kopiert. Weil wenn was verboten wird/ist, ist es doch erst recht interessant. Da wird sogar ein richtiger Wettbewerb gemacht. Wer knackt als erster den Schutz.

Gruss
Christian

Hi,

nachdem der Abspielschutz der CDs auch im Klassik- und Jazzbereich Einzug haelt, halte ich die eigentliche Audio-CD durchaus schon fuer tot.
Einen Nachfolger in diesem Sinne sehe ich ebenfalls nicht.
Ich werde ab so lange noch gebrauchte Medien bzw. entsprechende Sonderangebote kaufen, wie da fuer interessante Aufnahmen zu finden sind.
Gruss
Burkhardt

Strobus hat geschrieben:Hallo Zusammen,

das Editorial der stereoplay 5/2004 beunruhigt mich schon ein wenig. Holger Biermann malt hier die Zukunft der CD in kräftigem Schwarz. Um die aktuellen Umsatzeinbrüche der Musikindustrie zu kompensieren, plant man dort einerseits die CD-Verkaufspreise anzuheben und andererseits die massenhafte Vermarktung von qualitätsreduzierten Kompressionsformaten über Internet-Portale einzuführen. Der Autor sieht hier mittelfristig das AUS der CD voraus.
Für qualitätsbewußte Musik-Liebhaber eine Katastrophe, oder?

Wunschdenken von gehirnkrebserkrankten Markedroiden. 90% der Leute, die ich kenne, kaufen CDs oder auch noch MCs, haben keinen Computer oder gucken mich schon böse an, wenn Sie in Zukunft ihre Texte mit einer anderen Textverarbeitung schreiben sollen. "Tape Monitor", "Speakers Off" oder "Audio Mute" reichen dort schon aus, um der Meinung zu sein, daß der CD-Spieler kaputt ist. DVD-Menüs sind eher störend als angenehm. Was muß ich jetzt drücken, damit der Film losgeht??? Hilflosigkeit.

Die Leute lockst Du mit Internet aus dem Internet etwa so wie eine Katze mit Salatblättern. Die verbleibenden 10% sind dann die, die sich eh' CDs mit dem Rechner kopieren.