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Subwoofer selbstbau....

Verfasst: Mo 26. Apr 2004, 15:41
von HeckMc
Also: Ich hab noch ne alte Bassröhre aus dem Auto. Dazu nen popeligen 180Watt Verstärker.

Da kam mir jetzt die Idee, daraus ne Basskiste für zuhause zu basteln. Was fehlen würde, ist nur ein entsprechendes Netzteil. Aber woher bekommt man sowas? Die Netzteile, die ich gefunden habe, sind alle etwas schwach auf der Brust. Ich hab auch noch ne 1KW (im Test gemessene Sinusleistung an 4 Ohm) Endstufe... aber die dürfte ja mit nix zu betreiben sein....

Hat wer von euch Ideen, wie man das machen kann. Von dem Chassis hab ich mal die TSP Daten bekommen.

Verfasst: Mo 26. Apr 2004, 15:44
von Master J
Tjo, das ist das Problem:

Die Stromversorgung für eine 12V-Auto-Endstufe kommt schon so teuer wie eine ordentliche Heim-Endstufe.

Gruss
Jochen

Verfasst: Di 27. Apr 2004, 17:57
von HeckMc
nen Arbeitskollege hatte heute die Idee mit nem PC Netzteil zu arbeiten...
Was meint ihr? Wird das funktionieren? müsste ja nur kurz ca. 15A auf der 12V Leitung aushalten...

Verfasst: Di 27. Apr 2004, 18:08
von Master J
Prinzipiell funktioniert das.

Aber ob es die 15 Ampère "locker" liefern kann?

Wie sauber ist der Gleichstrom?

Stört nicht der Lüfter?

Gruss
Jochen

Verfasst: Mi 28. Apr 2004, 10:15
von HeckMc
Also ich hab gerade mal auf das Netzteil in meinem PC geschaut... 12V, 15A. Wäre also kein Problem.
Darüber wie "sauber" der Gleichstrom ist, mach ich mir keine Sorgen, ich denke mal ein PC generell stellt da mindestens die gleichen Ansprüche.

Bleibt die Lüfter Problematik. Ich denke ich werde das Netzteil einfach mal aufmachen und nachschauen, ob man nicht auf den Wandlern einen größeren Kühlkörper machen kann.

Wie locker das Netzteil den Strom liefert weiss ich auch nicht. Vieleicht leih ich mir mal nen Puffer Kondensator von nem Car-Hifi Freak. Der hat ne Spannungsanzeige. Wenn es damit geht und die Spannung nicht einbricht, wirds so gebaut.

Verfasst: Mi 28. Apr 2004, 10:34
von g.vogt
Hallo HeckMc,

ich gehe davon aus, dass die Autoendstufe schon aus Gründen der endlichen Batteriekapazität im stromsparenden Class A/B-Betrieb arbeitet. Solche Endstufen brauchen ohne Signal nur wenig Strom. PC-Netzteile (Schaltnetzteil) erwarten jedoch eine gewisse Mindestlast, sonst "spinnen sie rum". Die "Schaltgeräusche" des PC-Netzteils kann man mit angeschlossenen Analoggeräten meist gut hören, da wäre eine Nachsiebung erforderlich.

Das Netzteil zu öffnen und größere Kühlkörper anzubauen halte ich für ein gewagtes Unternehmen, das man Spezialisten überlassen sollte. In solchen Netzteilen hast du es an vielen Stellen mit gefährlich hohen Spannungen zu tun, der Netzspannung von 220 Volt sowieso, aber auch Spannungsspitzen durch die Schaltfunktionen und eingebauten Spulen. Solche Spannungen können schon mal gewisse "Luftstrecken" überwinden.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mi 28. Apr 2004, 10:57
von Koala
HeckMc hat geschrieben:Darüber wie "sauber" der Gleichstrom ist, mach ich mir keine Sorgen, ich denke mal ein PC generell stellt da mindestens die gleichen Ansprüche.
Wären PCs dazu in der Lage, würden sie sich in den allermeisten Fällen vom Netzteil verabschieden und sich eine höherwertige Spannungsversorgung ins Gehäuse holen :wink:
Ich denke ich werde das Netzteil einfach mal aufmachen und nachschauen, ob man nicht auf den Wandlern einen größeren Kühlkörper machen kann.
Wäre das so "einfach", hätten die Hersteller bereits solche Wege eingeschlagen. Passiv gekühlte Netzteile haben mitunter einen völlig anderen Aufbau, weshalb der (finanzielle) Aufwand sich dermaßen erhöht.

Außerdem solltest Du bedenken, daß PC-Netzteile wie Gerald bereits schrieb Schaltnetzteile sind, wenn für längere Zeit keine Last anliegt, gehen sie irgendwann kaputt...

greetings, Keita

Verfasst: Do 29. Apr 2004, 06:58
von izidor_original
Hallo,

also ich hab das mal mit nem 50W Verstärker ausprobiert. Sobald du auch nur ein bisschen aufdrehst, bricht das Netzteil zusammen. Also die Spannung sinkt dann unter 11V. War zumindest bei dem so und es hätte auch 15A abkönnen sollen. Der Amp war noch dazu mit 15A abgesichert.
Dann hab ich nen kleinen Kondensator (ich glaub so 0,01F) dazu gehängt, und da wurds leicht besser. Also VIELLEICHT funktionierts.

Allerdings... also ne Bassrolle würd ich höchstens wegschmeissen oder bei ebay verticken. Die sind ja total billig. Genauso das Chassis, das da eingebaut ist. Hol dir doch fürn 50 ein günstiges Chassis. Da weisst du dann sogar die Parameter und kannst ein ordentliches Gehäuse bauen.

MfG Christoph

Verfasst: Do 29. Apr 2004, 13:16
von BASStard
Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass mit ner billigen Bassrolle nciht viel Spass aufkommen kann. An deiner Stelle würde ich erstmal mit der Rolle und dem Verstärker ausprobieren, ob es generell funktioniert, nen Sub zu betreiben oder ob die Spannungsversorgung das doch nicht mitmacht. Wenn das dann funktioniert, kannst du dir ja überlegen, auf nen besseren Sub umzusteigen und hast so ne günstige Möglichkeit, richtig Freude aufkommen zu lassen im Bass. Falls das Vorhaben aufgrund der Spannungsversorgung nicht realisierbar ist, haste somit wiederum kein Geld für nen vernünftigen Sub rausgeschmissen und es hat sich somit sowieso erledigt.
Für 100,-€ solltest du schon was Gescheites bekommen, vielleicht auch günstiger, musst halt mal schaun, was du so findest im Inet. Bei Interesse kann ich dir auch gerne ein paar Links schicken. Gruß, BASStard