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"Studio Amplifier" als Alternative?

Verfasst: So 2. Jun 2002, 20:54
von Proggi
Wie sind die (optisch ja etwas derben) Studio-Endstufen unter Hifi-Gesichtspunkten zu bewerten? Preislich interessant sind einige Modelle ja allemal. Mich beschäftigt zurzeit die Samson Servo 170. Kennt die jemand? (Vielleicht Herr Nubert?)

Vielleicht mag sich ja jemand theoretisch mit dem Amp befass

Verfasst: Mi 5. Jun 2002, 22:28
von Proggi
Also, den Samson scheint niemand zu kennen. Infos finden sich unter:

http://www.samsontech.com/products/prod ... &brandID=2

Was meint Ihr? Ist das etwas fürs Wohnzimmer?

Weiß denn wirklich niemand etwas hierauf zu antworten ? :-

Verfasst: Mi 19. Jun 2002, 20:36
von Proggi
Ich meine ja nur ... würde mich halt wirklich interessieren.

Verfasst: Mi 29. Jun 2005, 23:23
von vinylonly
Wer etwas in den amerikanischen Foren sucht, findet die Samson Servo 170 und ihre etwas größere Schwester als heißen Low Budget Tip gehandelt - und das nicht als PA-, sondern als High-End Endstufe.
Soweit ich das Teil heute nach dem Einbau in ein Homestudio-Rack (zur Wiedergabe elektronischer Musikinstrumente, aber auch zur hochwertigen Schallplattenwiedergabe, Vorstufe Musical Fidelity 3BX) erlebt habe, hat das durchaus seine Berechtigung.
Allgemein (oje!) scheinen (wischiwaschi) die Musikerendstufen einiges ehrlicher, direkter und musikalisch-dynamischer als die HiFi- oder High-End-Endstufen zu sein.
Die sind dafür netter zu den häufig angeschlossenen Miniböxlein mit den für eine echte Basswiedergabe untauglichen Minilautsprechern, sagen halt nix darüber, daß der CD-Spieler (oder gar MP3 - würg!) so garnichts taugt und schmieren alles mit euphemistischer Süße zu. Dabei erfährt man leider nie, was eigentlich das Geile an dem ach! so nett klingenden Solo ist - und guckt dann doch lieber Fernsehen.
Vorstehender rüder Rundumschlag hindert mich natürlich nicht, selbst über 8-Watt-Highend-Voodoo-Amps zu hören...
Nicht wirklich teure Musikerendstufen haben übrigens häufig für den (symmetrischen, wegen Brummen und so) Studio- und Bühnenbetrieb billige Symmetrierverstärker eingebaut, die durch Nutzung des (hoffentlich vorhandenen) unsymmetrischen Cinch-Einganges umgangen werden sollten!
So auch bei der Samson Servo 170.
Für den wirklich geringen Preis der Samson Servo, neu ca. 180,- EUR, ist das Teil m. E. einen Versuch wert.
Ich hoffe, das hilft...

Verfasst: Do 30. Jun 2005, 05:43
von Christof

Verfasst: Do 30. Jun 2005, 09:28
von Instabil
vinylonly hat geschrieben: Für den wirklich geringen Preis der Samson Servo, neu ca. 180,- EUR, ist das Teil m. E. einen Versuch wert.
Ich hoffe, das hilft...
Wo kann man so etwas denn erweben?
Mir fehlt grad mal eine Bezugsquelle...zum Testen ist es erst mal sicherlich nicht schlecht! :-)

Grüße

Carsten

Verfasst: Do 30. Jun 2005, 10:17
von bony
Da bietet sich z.B. http://www.thomann.de an.
Interessant sind auch die Alesis RAs und evtl. die dieses Jahr erscheinende Behringer A 500.

Verfasst: So 3. Jul 2005, 15:18
von Samwise
Hallo :)

Habe bei mir eine Alesis RA 300 an 2 Canton *schäm* Standboxen hängen.
Kein Brummen, kein Rauschen, nichts. Hat übrigens Cinch, Klinke und XLR Eingänge, also alles was das Herz begehrt. Vom Sound her würde ich sagen ist das Teil ziemlich ehrlich. Habe die Boxen vorher direkt an einem Yamaha AZ-2 betrieben, die Alesis hat die Boxen imho aber noch kontrollierter im Griff - besonders im Bass. Von der Gesamtlautstärke her gehts damit auch noch etwas lauter. Bis zum Limiter hab ich den Amp noch nie gefahren, da mir vorher wohl die Basschassis Hops gehen. Ich finde die Geräte recht gut, und werd wahrscheinlich mit der Zeit auch noch die weiteren Kanäle damit ausbauen und den AZ-2 als reine Vorstufe nutzen.

Bild

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Man sollte nur min. 10, besser 15cm Platz darüber lassen, wenn man einen Raum hat, in dem es mal wärmer wie 20°C wird. Sonst wird der Amp grad mal lauwarm, steigt die Temp. auf 25° wird er schon ordentlich warm. Da sollte gute Belüftung gegeben sein.

Grüße
Marcel

Verfasst: So 3. Jul 2005, 23:17
von vinylonly
Mal verglichen, Cinch und symmetrische Eingänge? Ohne gescheite Eingangsübertrager oder wenigstens symmetrische erste Verstärkerstufe liegt meistens ein eher schrottiger Symmetrierverstärker im (symmetrischen)Signalweg.
Apropos schrottig: Die billigen (es gibt aus teuere) Musikeramps heben meistens auch billige Relais in den Lautsprecherausgängen zu Unterdrückung diverser Schaltknacke und für Notfälle. Da ist dann natürlich kein Edelmetall oder gar Schutzatmosphäre drin; daher öfters mal ein-und ausschalten (mit Pause jeweils zum abfallen der Relais, hört man), dann gibt's da weniger Probleme - auch wenn die Teile aufgrund geringen Stromverbrauchs sonst geräteschonened im klangfördernden Dauerbetrieb bleiben können.
Die Cantons (Taunussound) wären vielleicht mit einer alten englischen Vorstufe von Leak oder Quad (auch transistorisiert) in den Griff zu bekommen. Das engliche E-bay ist dabei evtl. hilfreich.
Viel Spaß!

Verfasst: Mo 4. Jul 2005, 11:03
von PhyshBourne
Die Frage nach StudioAmps kommt immer 'mal wieder, und mancher ist auch recht zufrieden damit.
Was ich persönlich mich frage, ist, warum manche HiFiAmps megafette Trafos und Elkos haben, die StudioAmps hingegen alles etwas kleiner dimensionieren... und warum die Abwärmeprobleme bei ihnen größer sind...